Knusprige vegane Kartoffelpuffer mit nur wenigen Zutaten! Diese Reibekuchen sind in anderen Ländern auch als Latkes, Hash Browns (sehr beliebtes amerikanisches Frühstück) oder Rösti bekannt. Das Rezept ist pflanzlich, glutenfrei, einfach zuzubereiten und sehr lecker!
Kartoffeln – ich vergöttere sie einfach! Aber wer tut das nicht, haha. Wenn es um köstliche Kartoffelgerichte geht, kommen mir sofort vegane “Kartoffelpuffer” in den Sinn. Sie sind außen knusprig und innen weich und saftig.
Schweizer nennen sie Rösti (und verwenden oft eine Mischung aus gekochten und rohen Kartoffeln). Polen nennen sie Latkes. Abhängig von der Region des jeweiligen Landes gibt es auch Unterschiede in den Zutaten und der Zubereitung.
Man kann Kartoffelpuffer frittieren, in der Pfanne braten und in der Heißluftfritteuse oder Ofen zubereiten. Es kann auch ein Bindemittel (z.B. Leinsamenei) verwendet werden. Es ist auch möglich, anderes Gemüse wie Karotten, Zwiebeln oder Zucchini hinzuzufügen oder nur geriebene Kartoffeln zu benutzen.
Und wenn du Puffer/Bratlinge magst, solltest du unbedingt meine Rezepte für Gemüsebratlinge, Rote Linsen Bratlinge, Zucchini-Kartoffel-Puffer oder Hirsebratlinge ausprobieren.
Sind Kartoffelpuffer vegan?
Wie bereits erwähnt, gibt es viele Möglichkeiten, Reibekuchen zuzubereiten, und nicht alle Rezepte sind vegan. Emmentaler Rösti enthält zusätzlich Speck. Latkes benutzen oft Bindemittel wie ein Ei. Einige Restaurants verwenden Butter zum Braten usw. Es ist jedoch sehr einfach, diese veganen Kartoffelpuffer ohne Ei zu machen, und ich zeige dir wie.
Dies sind die Zutaten, die ich verwendet habe:
- Kartoffeln – gerieben und roh
- Zwiebel – nicht immer traditionell, aber sehr zu empfehlen
- Ein wenig Mehl – wodurch die Kartoffelpuffer knusprig werden
- Leinsamenei – ein Bindemittel, was die Reibekuchen zusammenhält
Die anderen Zutaten sind Gewürze, frische Kräuter (ich habe Petersilie verwendet) und Öl zum Braten.
Sind Kartoffelpuffer glutenfrei? Ja, wenn das Weizenmehl weggelassen oder glutenfreies Mehl verwendet wird. Ich habe Reismehl benutzt und es funktionierte wirklich gut in diesem Rösti-Rezept.
Alle Zutaten und Maßangaben findest du wie immer unten im Rezept.
Vegane Kartoffelpuffer zubereiten – Schritt-für-Schritt
Du benötigst weder einen Mixer noch eine Küchenmaschine, um diese knusprigen Kartoffelpuffer zuzubereiten. Alles, was du brauchst, ist eine normale Reibe, Schüsseln, eine Pfanne, alle Zutaten und einen Herd. Gut, dann lass uns mal anfangen! Das nächste Foto zeigt die einfachen Herstellungsschritte.
PHOTO 1: Ich ziehe es vor, die Kartoffeln zu schälen, aber du kannst die Kartoffeln auch mit der Schale reiben. Sie müssen nicht fein gerieben werden, die fertigen Rösti können gerne etwas Textur haben.
PHOTO 2: Lege ein sauberes Tuch in eine Schüssel und gib die geriebenen Kartoffeln rein.
PHOTO 3: Wringe die Kartoffeln kräftig aus, damit so viel Flüssigkeit wie möglich herausgepresst wird. Das ist ein tolles Morgentraining! 😀 Das Kartoffelwasser noch nicht wegschütten, sondern einige Minuten in der Schüssel ruhen lassen.
PHOTO 4: Die ausgepressten Kartoffeln in eine Schüssel geben und die anderen Zutaten hinzufügen. Es können weitere Gewürze deiner Wahl hinzugegeben werden, falls gewünscht. Vermische alle Zutaten mit sauberen Händen. Schütte die Kartoffelflüssigkeit, die sich in der anderen Schüssel befindet, vorsichtig ab. Am Boden der Schüssel hat sich nun die Kartoffelstärke abgesetzt! Füge diese Stärke der Kartoffelmischung hinzu, damit die Rösti noch knuspriger werden.
PHOTO 5: Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen (1 1/2 bis 2 EL reichen für 4-5 Kartoffelpuffer) und die Reibekuchen von beiden Seiten bei niedriger bis mittlerer Hitze goldbraun und knusprig braten. Nicht zu heiß anbraten, da die Puffer außen sonst schnell schwarz werden und innen roh bleiben.
PHOTO 6: Serviere die veganen Reibekuchen mit einer herzhaften Tomatensauce (es kann sogar Ketchup verwenden), veganem Schmand oder genieße die Kartoffelpuffer mit Apfelmus!
Welche Kartoffeln sollte man verwenden?
Ich empfehle stärkehaltige/mehlige Kartoffeln zu nehmen, festkochende Kartoffeln haben zu viel Wasser, sodass die Mehlmenge erhöht werden müsste.
Kartoffelpuffer im Backofen zubereiten
Es ist absolut möglich, vegane Rösti zu backen. Forme einfach Fritter mit den Händen und legen sie auf ein Backblech mit Backpapier, verwende ein wenig Sprühöl (oder pinsle sie mit etwas Öl ein). Bei ca. 190 ° C ungefähr 40 Minuten backen oder bis sie knusprig sind. Die Backzeit ist abhängig von der Dicke der Fritter und deinem Backofen! Nach der Hälfte der Zeit wenden und die andere Seite mit Öl bestreichen.
Kartoffelpuffer aus der Heißluftfritteuse
Zuerst den Korb der Heißluftfritteuse mit etwas Öl besprühen oder bepinseln. Du kannst eine Ausstechform verwenden, um gleichmäßig geformte Kartoffelpuffer zu machen. Mehrere Kleckse im Korb der Heißluftfritteuse verteilen und sie sanft plattdrücken. Die Rösti mit Öl besprühen/einpinseln und 14-18 Minuten bei 180 °C oder bis sie goldbraun und knusprig sind “frittieren”.
Diese veganen Rösti sind:
- Eifrei
- Knusprig
- Geschmackvoll
- Glutenfrei
- Einfach zu machen
- Schnell
- Perfekt fürs Frühstück, Abendessen oder als Beilage
Wenn du knuspriges “Finger-Food” liebst, dann schaue auch gerne bei meinen anderen veganen Snacks vorbei:
- Knusprige Polenta Pommes
- Vegane Taquitos
- Kartoffelküchlein
- Pakora Rezept (Gemüse im Teigmantel)
- Indische Onion Bhaji
- Kartoffelspalten aus dem Ofen

Vegane Kartoffelpuffer
Zutaten
- 700 g mehlige Kartoffeln geschält
- 1 mittelgroße weiße Zwiebel fein gehackt
- 2 EL frische Petersilie fein gehackt
- 1 TL Meersalz
- 1/4 TL geräuchertes Paprikapulver
- 3 EL Reismehl (siehe Anmerkungen)
- 1 Leinsamenei (siehe Anleitungen)
- 3 EL Öl zum Braten
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Für das Leinsamenei, einfach 1 EL gemahlene Leinsamen mit 2 1/2 EL Wasser in einer kleinen Schüssel vermischen und zum Andicken beiseite stellen.
- Kartoffeln schälen (oder die Schale dranlassen, wie man möchte), und danach abwiegen. Du benötigst 700 g Kartoffeln für dieses Rezept. Jetzt die Kartoffeln raspeln. Sie müssen nicht fein gerieben werden, da die fertigen Rösti gerne etwas Textur haben können.
- Die geriebenen Kartoffeln nun über einer Schüssel in ein sauberes Tuch wickeln und kräftig auswringen, damit so viel Flüssigkeit wie möglich herausgepresst wird (siehe Schritt-Für-Schritt-Bilder oben im Blogpost). Das Kartoffelwasser noch nicht wegschütten, sondern einige Minuten in der Schüssel ruhen lassen, wir werden es später noch brauchen.
- Die ausgepressten Kartoffeln in eine Schüssel geben und die anderen Zutaten hinzufügen.
- Alle Zutaten mit sauberen Händen vermischen. Die Kartoffelflüssigkeit, die sich in der anderen Schüssel befindet, vorsichtig abschütten. Am Boden der Schüssel hat sich nun die Kartoffelstärke abgesetzt! Diese Stärke zu der Kartoffelmischung geben, damit die Kartoffelpuffer noch knuspriger werden. Nochmals durchmischen.
- Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen (1 1/2 bis 2 EL reichen für 4-5 Kartoffelpuffer) und die Rösti von beiden Seiten bei niedriger bis mittlerer Hitze goldbraun und knusprig braten (dies kann ca. 6-8 Minuten pro Seite dauern). Nicht zu heiß anbraten, da die Patties sonst schnell außen schwarz werden und innen roh bleiben.
- Serviere die Reibekuchen mit einer herzhaften Tomatensauce (es kann sogar Ketchup verwendet werden), veganem Schmand oder genieße die Kartoffelpuffer mit Apfelmus! Bewahre die Reste abgedeckt bis zu 3 Tage im Kühlschrank auf.
Anmerkungen
- Mehl: Man kann auch Kichererbsenmehl anstelle von Reismehl oder normales Mehl (wenn man sich nicht glutenfrei ernährt) verwenden.
- Es kann auch eine Karotte oder Zucchini hinzugefügt werden oder man könnte auch Süßkartoffeln mit herkömmlichen Kartoffeln mischen (das muss ich auch noch ausprobieren).
- Ich brate die Rösti am liebsten in der Pfanne, weil sie knuspriger werden und die Methode schneller ist. Wenn du jedoch weniger Öl verwenden möchtest, kannst du die Rösti auch in der Heißluftfritteuse oder im Ofen zubereiten (siehe hierzu den Blogbeitrag oben).
- Rezept ergibt etwa 10 Kartoffelpuffer (je nach Größe und Dicke). Nährwertangaben gelten für einen Kartoffelpuffer.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Hallo Ela,
Habe sie heute ausprobiert. Etwas weniger Kartoffeln (und feste), plus 2 Karotten. Aufgrund der Kartoffelart kam gar kein Wasser raus beim ausdrücken?! Trotz langem braten, wurden sie innen nicht richtig „fertig“ – waren weich und schmeckten etwas nach Mehl. Hm…
Hallo Nora, vielleicht waren deine Kartoffeln nicht stärkehaltig genug (so klingt es zumindest nach deiner Beschreibung).
LG, Ela
Hallo Ela,
ich habe die Kartoffelpuffer schon mehrmals gemacht.
Dieses mal sind sie perfekt geworden.
Hatte festkochende Kartoffeln verwendet weil die weg mussten.
Ordentlich Möhren dazu gerieben. Beim vermengen hatte ich schon
bemerkt dass die Masse diesmal richtig schön zusammenklebt.
Es dauert zwar etwas bei mittlerer Hitze in der Pfanne, aber es lohnt sich…
richtig lecker….. mit Apfelmark.
Hallo Volker! Ich freue mich sehr, dass sie gut geworden sind. Danke für dein hilfreiches Feedback. 🙂
LG, Ela
5 Sterne weil einfach unfehlbar lecker! Außer…. Ich habe sie im Backofen gemacht, und rate dringend davon ab, die Kartoffeln da (zu sehr) vorher auszudrücken! Waren viel zu trocken.
Wollte nur diesen Tipp geben 🙂
Ansonsten tolles Rezept wie immer bei dir!
Vielen Dank für dein hilfreiches Feedback liebe Julie. 🙂
Hat auf Anhieb geklappt. Danke für dieses perfekt in den Alltag integrierbare Rezept. Ich habe Zucchini und Karotte hinzugefügt und festkochende Kartoffeln genommen, weil ich keine anderen Zuhause hatte. Lecker!
Freut mich sehr! Schön, dass es so gut geklappt hat. 🙂
LG, Ela
Ela, das sind die besten Kartoffelpuffer, die ich je gegessen habe! Die Zwiebel ist ein echter Geheimtipp-nie wieder ohne;)! Vielen Dank für das tolle Rezept und den Blog!!
Das freut mich so sehr liebe Alexandra! Ich danke dir vielmals für dein klasse Feedback. 🙂