Dieses leckere Pfannenbrot mit Frühlingszwiebeln besteht aus nur 7 Zutaten und kann mit frischem oder übrig gebliebenem Kartoffelpüree zubereitet werden. Das Fladenbrot ist weich und flexibel, erfordert nur wenig Vorbereitung und ist zudem vegan, glutenfrei und ohne Hefe!
Weiches glutenfreies Kartoffel-Fladenbrot aus der Pfanne
Dieses Pfannenbrot Rezept ist eine Mischung aus norwegischem Lefse und schottischen Scones (Tattie Scones) bzw. irischen Potato Farls, allerdings ohne Milchprodukte. Stattdessen benötigt dieses vegane Fladenbrot nur eine Handvoll Zutaten, zu denen unter anderem frisches oder übrig gebliebenes Kartoffelpüree zählt!
Kartoffel-Pfannenbrot – in Form von Pfannkuchen, Scones oder Kartoffelküchlein – ist auf der ganzen Welt beliebt, und nicht ohne Grund Das Ergebnis ist ein fluffiges, weiches, flexibles Fladenbrot ohne Hefe! Und da dieses Pfannenbrot Rezept hefefrei ist, gibt es keine komplizierten Schritte oder Ruhen/Kneten des Teigs. Stattdessen kocht man einfach die Kartoffeln, mischt den Teig, rollt ihn aus und backt das Kartoffelbrot in der Pfanne, bis es goldbraun ist.
Dank der Zugabe von Kartoffelbrei ist dieses Gericht noch herzhafter (und leckerer) als andere Fladenbrot Rezepte wie Naan Brot oder Pita. Nach dem Backen kannst du das Pfannenbrot mit veganer Butter bestreichen, zu Suppen servieren, als Wrap zum Frühstück genießen oder als einfachen Snack mit herzhaften Belägen!
Suchst du nach weiteren tollen Ideen, um übrig gebliebenes Kartoffelpüree zu verwerten? Dann könnten dir diese veganen Schupfnudeln, gefüllten Kartoffelküchlein oder Gnocchi gefallen!
Die Zutaten
- Kartoffeln: Du brauchst stärkehaltige Kartoffeln oder „vorwiegend festkochende“. ODER verwende übrig gebliebenen Kartoffelbrei (solange er nicht zu viel Milch und Butter enthält!)
- Mehl: Du kannst normales Weizenmehl nehmen (aber musst ggf. die Mehlmenge anpassen). Ich habe mein Pfannenbrot glutenfrei gemacht, mit einer Mischung aus Kichererbsenmehl und Tapiokastärke.
- Backpulver: Dadurch erhält das Kartoffelbrot eine etwas lockerere Textur.
- Gewürze: Salz und Muskatnuss sind alles, was du brauchst, um dieses einfache Fladenbrot zu würzen.
- Öl: Wähle ein neutrales Speiseöl, z. B. Olivenöl, Kokosöl oder Avocadoöl.
- Frühlingszwiebeln: Sie sind zwar optional, geben dem gesunden Fladenbrot aus der Pfanne aber jede Menge Geschmack (wie auch beim koreanischen Pajeon). Wenn du dieses Pfannenbrot mit süßem Belag genießen möchtest, solltest du diese Zutat weglassen.
Optionale Zutaten und Rezeptvarianten:
- Knoblauch: Du kannst optional 2-3 gehackte Knoblauchzehen in den Kartoffelteig geben, um ein würzigeres Pfannenbrot zu erhalten.
- Andere Kräuter: Petersilie, Schnittlauch, Dill, Koriander oder Thymian eignen sich ebenfalls – fein gehackt und zum Fladenbrotteig gegeben.
- Gewürze: Gib dem Pfannenbrot Rezept eine Prise rote Chiliflocken oder sogar ein wenig Cayennepfeffer/Chilipfeffer hinzu.
- Samen: Für zusätzliche Proteine und Crunch kannst du einen Esslöffel (oder so) winzige Samen wie Chia-, Leinsamen oder Sesamsamen hinzugeben.
- Käse: Ein veganer, schmelzender Käse wie Cheddar verleiht dem Kartoffel-Pfannenbrot mehr Würze. Ich empfehle, etwa ¼ – 1/2 Tasse geraspelten veganen Käse dazuzugeben. Alternativ kannst du auch etwas Hefeflocken für einen leicht käsigen Geschmack hinzufügen.
- Süßkartoffel: Dieses Rezept sollte auch mit gestampften Süßkartoffeln funktionieren. Die benötigte Menge an Mehl wird jedoch variieren.
- Andere Gewürze: Du kannst experimentieren, zum Beispiel mit Zwiebelpulver, Paprika, Kurkuma, Kreuzkümmel, italienischen Kräutern usw. Natürlich würden auch indische Gewürze gut funktionieren.
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben findest du im untenstehenden Rezept.
Pfannenbrot selber machen – Schritt-für-Schritt
Schritt 1: Zubereitung des Kartoffelteigs
- Zuerst die Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser kochen, bis sie zart sind. Dann das Wasser abschütten und die Kartoffeln abkühlen lassen, bis sie sich problemlos anfassen lassen. Anschließend schälen und mit der Kartoffelpresse oder dem Kartoffelstampfer zerdrücken, bis alles glatt (oder fast glatt) ist.
Am besten tust du das, sobald die Kartoffeln so weit abgekühlt sind, dass du sie verarbeiten kannst, denn durch die Wärme der Kartoffeln in Verbindung mit den übrigen Zutaten wird das Pfannenbrot weicher. Du brauchst 400 g Kartoffeln (Gewicht nach dem Kochen und Schälen der Kartoffeln).
- Als Nächstes Mehl, Backpulver, Salz, Muskatnuss und gehackte Schalotten zu den Kartoffeln geben und mit einem Löffel vermischen – zum Schluss mit den Händen zu einem Teig kneten.
Ziel ist es, nach und nach so viel Mehl hinzuzugeben, bis der Kartoffelteig nicht mehr klebrig ist. Die Menge kann von Teig zu Teig variieren, je nachdem wie „feucht“ die Kartoffeln sind.
- Anschließend den Teig in 6-8 Portionen teilen und jede Portion zu einer Kugel rollen. Acht Portionen ergeben kleinere, dünnere Fladenbrote. Bei sechs Portionen werden sie etwas größer und dicker.
- Mit einem Nudelholz jede Kugel zwischen zwei Lagen leicht geöltem Wachspapier (oder Backpapier) zu einer Scheibe mit einer Dicke von etwa 0,3-0,6 cm ausrollen. Bei mir betrug der Durchmesser etwa 14-15 cm pro Fladenbrot (siehe Video als visuelle Hilfe).
Schritt 2: Fladenbrot in der Pfanne backen
- Eine große beschichtete Bratpfanne bei mittlerer Hitze leicht einölen. Die obere Lage Wachspapier vom ersten Kartoffelfladen entfernen, den Fladen in die Pfanne geben und die andere Lage Wachspapier abziehen.
So lässt sich das weiche glutenfreie Pfannenbrot am einfachsten in die Pfanne geben, ohne dass es reißt, sich dehnt usw.
- Die einzelnen Pfannenbrote bei mittlerer Hitze 2-4 Minuten backen, dann wenden und weitere 1-2 Minuten backen. Sie sollten goldbraun und leicht knusprig sein (aber nicht zu sehr, so dass sie flexibel bleiben).
- Das gebackene Fladenbrot aus der Pfanne auf einen Teller geben und mit einem sauberen, feuchten Küchentuch (oder Folie) abdecken. Dann den Vorgang mit dem restlichen Teig wiederholen. Ich rolle immer die nächste Teigkugel aus, während ein Fladen in der Pfanne ist (und verwende dabei dieselben zwei Schichten Wachspapier für alle Stücke).
- Zum Schluss jedes Fladenbrot mit ein wenig Knoblauchöl bestreichen (optional), mit frischen Kräutern bestreuen und genießen!
Wie servieren?
Du kannst dieses Kartoffel-Pfannenbrot auf viele Arten genießen, zum Beispiel:
- Mit ein wenig geschmolzener veganer Butter und Kräutern garniert
- Um die Soße in Gerichten wie Curry, Eintöpfen, Bratensoße usw. aufzunehmen
- Zum Dippen in Hummus, Baba Ghanoush, Tzatziki, etc.
- Als Fladenbrot-Wrap/“Sandwich“ verwenden
- Dieses Fladenbrot aus der Pfanne eignet sich auch als „Pizza“, mit Tomatensoße und etwas veganem Käse (und dem Belag deiner Wahl).
- Genieße sie wie übrig gebliebene Kartoffelpuffer mit veganem Schmand und Frühlingszwiebeln oder zerdrückter Avocado usw.
- Mit Zimt-Zucker bestreuen
- Auf einem Brunch-Tisch zusammen mit Obst, Pfannkuchen, Joghurt, Müsli usw.
- Mit süßen Aufstrichen wie Gelees/Marmeladen, Nuss-/Kernmus oder selbstgemachter veganer Nutella
- Als veganes „English-Breakfast“ mit Tofu-Rührei, Tomaten, Bohnen, veganen Würstchen usw. genießen.
Im Voraus zubereiten und aufbewahren
Zubereitung im Voraus: Bereite die Kartoffelpüree-Mischung 1-2 Tage im Voraus zu. Oder verwende übriggebliebenes Kartoffelpüree (solange es nicht übermäßig mit Butter und Milch zubereitet wurde – ein wenig ist in Ordnung). Bewahre den Kartoffelbrei zugedeckt im Kühlschrank auf. Möglicherweise kannst du auch den rohen Fladenbrotteig einfrieren, wobei ich das noch nie versucht habe.
Aufbewahren: Das Pfannenbrot schmeckt hervorragend, wenn es direkt warm aus der Pfanne kommt. Das übrig gebliebene Fladenbrot lässt sich jedoch in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur 1-2 Tage oder im Kühlschrank 4-5 Tage aufbewahren.
Einfrieren: Die Kartoffel-Fladen mit einem Stück Backpapier dazwischen stapeln (damit sie nicht zusammenkleben) und in Frischhaltefolie eingewickelt einfrieren, dann in einen Zippbeutel umfüllen. Bis zu drei Monate lang einfrieren. Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und bei Zimmertemperatur oder aufgewärmt genießen.
Aufwärmen: Du kannst das Pfannenbrot entweder auf dem Herd oder im Toaster (für eine knusprige äußere Schicht) ODER in der Mikrowelle (weichere Textur, schmeckt aber herrlich, wenn es mit veganer Butter bestrichen wird) leicht aufwärmen.
Rezeptanmerkungen und FAQs
- Kann ich die Kartoffeln vor dem Kochen schälen? Das empfehle ich nicht, da die Kartoffeln dann mehr Wasser aufsaugen und mehr Mehl benötigen (was sich auf den Teig negativ auswirkt).
- Passe die Menge des Mehls nach Gefühl an: Der Teig sollte weich, aber nicht zu klebrig und auf keinen Fall „trocken“ sein. Füge das Mehl schrittweise hinzu, bis du die beste Konsistenz erreicht hast. Die verwendete Menge kann von Teig zu Teig variieren.
- Andere gekochte Kartoffeln: Du kannst auch gebackene Kartoffeln nehmen. Steche sie ein paar Mal mit einem Messer ein und backe sie dann bei 200C, bis sie zart sind (45-60 Minuten).
- Die Dicke des Pfannenbrotes: Ich mache dieses gesunde Fladenbrot gerne zwischen 0,3-0,6 cm dick. Du kannst aber auch damit experimentieren, den Teig dünner auszurollen, um daraus Tortilla-Wraps zu machen.
- Wenn du übrig gebliebenen Kartoffelbrei nimmst: Wenn er bereits gewürzt ist, passe die Würzung in diesem Rezept entsprechend an. Möglicherweise brauchst du auch ein wenig mehr Mehl.
- Verarbeite den Teig nicht zu sehr: Je weniger er verarbeitet wird, desto weicher wird das glutenfreie Fladenbrot.
- Nicht zu lange ausbacken: Das kann dazu führen, dass es austrocknet oder zu steif wird (nicht geschmeidig/flexibel, wie es sein sollte).
Andere vegane Kartoffel-Rezepte
Wie du siehst, kannst du dieses Kartoffel-Fladenbrot ganz einfach selber machen. Solltest du mein leckeres Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir ein Kommentar und eine Bewertung hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.
Kartoffel-Pfannenbrot
Zutaten
- 3 mittlere-große Kartoffeln (siehe Anleitung)
- 120 g Mehl + mehr zum Kneten (siehe Anmerkungen)
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1/2-3/4 Teelöffel Salz
- 1 Prise Muskatnuss
- 13 g (1 EL) Öl + mehr zum Braten
- 1 Handvoll Frühlingszwiebeln fein gehackt
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Kartoffeln in Salzwasser kochen, bis sie gar sind, dann das Wasser abgießen, die Kartoffeln abkühlen lassen und pellen. Sie sollten nach dem Kochen und Schälen 400 g wiegen. Die Kartoffeln in einer Schüssel mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken oder eine Kartoffelpresse verwenden.
- Mehl, Backpulver, Salz, Muskatnuss, Öl und Frühlingszwiebeln hinzugeben. Zuerst mit einem Löffel mischen, dann mit den Händen den Teig kneten. Du wirst etwas mehr Mehl hinzufügen müssen, bis der Teig nicht mehr klebrig ist.
- Den Teig in 6-8 Teile teilen und diese zu Kugeln rollen. Mach 8 für kleinere, dünnere Fladenbrote und 6 für etwas größere/dickere.
- Mit einem Nudelholz jede Kugel zwischen 2 Lagen eingeöltem Wachspapier (oder Backpapier) zu einer Scheibe ausrollen, die zwischen 0,3-0,6 cm dick ist. Der Durchmesser betrug etwa 14-15 cm. Siehe Video als Referenz.
- Eine große antihaftbeschichtete leicht eingeölte Bratpfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Die obere Lage des Wachspapiers vom ersten Kartoffelfladen entfernen, den Fladen in die Pfanne legen und die übrige Lage des Wachspapiers abziehen.
- Das Fladenbrot bei mittlerer Hitze etwa 2-4 Minuten backen, dann umdrehen und weitere 1-2 Minuten backen. Das gebackene Pfannenbrot auf einen Teller legen und mit einem Küchentuch abdecken. Während ein Fladenbrot backt, kannst du die nächste Teigkugel ausrollen und den Vorgang wiederholen.
- Die Fladenbrote mit etwas Knoblauchöl bestreichen, mit weiteren frischen Kräutern bestreuen und genießen!
Anmerkungen
- Ich habe das Rezept glutenfrei gemacht, indem ich 80 g Kichererbsenmehl und 40 g Tapiokamehl verwendet habe. Wenn du dich nicht glutenfrei ernährst, kannst du auch normales Weizenmehl verwenden, musst aber eventuell mehr Mehl hinzufügen, wenn der Teig zu klebrig ist.
- Es ist wichtig, dass du die Kartoffeln mit der Schale kochst, damit sie trockener sind. Du kannst sie auch einen Tag vorher kochen oder übrig gebliebenes Kartoffelpüree für ein schnelles Pfannenbrot verwenden!
- Für ein schmackhaftes Knoblauch-Fladenbrot kannst du 2-3 gepresste Knoblauchzehen in den Teig geben.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Agatha
Liebe dieses Rezept 😙, allerdings breite ich den Teig auf einem Backblech aus und backe ihn als Pizza 🍕 Boden im Ofen. Hammerlecker!
Ela
Das klingt super! Probiere ich auch mal. 🙂
LG, Ela
Natascha
Hallo Ela,
ich möchte das gerne ausprobieren, habe noch eine Frage dazu: Kann man das auch einfrieren?
Danke für die Hilfe.
Natascha
Ela
Hallo Natascha, ja, das geht. Alle Infos stehen im Blogbeitrag. 🙂
LG, Ela
Sabrina
Mega! Danke für dieses tolle Rezept!!
Ela
Sehr gerne! Ich freue mich, dass es dir gefällt. 🙂
Betty
hallo Ela,
wieviel Tapioka gibst du genau auf wieviel Kichererbsenmehl?
lg
Ela
Hallo Betty, ich verwende 80 g Kichererbsenmehl und 40 g Tapiokamehl (das steht auch in den Rezept-Anmerkungen). 🙂
LG, Ela
Yasmin
Habe es heute ausprobiert. War sehr einfach es zuzubereiten. Lecker war es auch. Danke für das tolle Rezept! 😊🙏❤️
Ela
Ich freue mich, dass es dir geschmeckt hat, liebe Yasmin. 🙂
Erika
Sehr leckere Pfannenbrote, vielen Dank Ela für das tolle Rezept!!!
Ela
Das freut mich sehr! Wie schön, dass sie dir schmecken. 🙂
LG, Ela
Praesens Absens
Bei ‚Anmerkungen‘ habe ich die glutenfreie Version entdeckt! Danke.
Ela
Hallo, ich freue mich, dass du es entdeckt hast. Meine Rezepte sind alle durchweg glutenfrei, bis auf eine Ausnahme. Die meisten Menschen ernähren sich jedoch nicht glutenfrei und fragen grundsätzlich nach normalem Mehl, daher biete ich oft beide Varianten an. 🙂
Praesens Absens
Es steht dort ‚glutenfrei‘, aber es ist Mehl im Kartoffelbrot.