Diese knusprigen Gemüsepuffer sind mit Zucchini, Kartoffeln, Karotten (oder Gemüse deiner Wahl) gefüllt und lassen sich in der Pfanne, im Ofen oder in der Heißluftfritteuse zubereiten! Die Gemüsebratlinge sind glutenfrei, eifrei (vegan) und können auch ohne Öl gemacht werden!
Knusprige Zucchini-Puffer mit Kartoffeln und Karotten
Das Ausmisten des Gemüsefaches führt zu einigen meiner Lieblingsgerichte. Von herzhaften Asia Stir-Fry Nudeln über leichte Sommerrollen bis hin zu diesen knusprigen Gemüsepuffern – es gibt so viele Möglichkeiten, all das übrig gebliebene Gemüse auf gesunde, nahrhafte und köstliche Weise zu verwerten!
Für diese Gemüsepuffer wird nur eine Handvoll buntes, preiswertes Gemüse benötigt (ich habe zusätzlich zu den Kartoffeln Zucchini und Karotten verwendet), und sie sind schnell zubereitet. Im Gegensatz zu den meisten Rezepten für Gemüsebratlinge ist diese Version jedoch 100 % ohne Milchprodukte und Eier und kann gebacken oder in der Heißluft zubereitet werden. Das heißt, man braucht nur einen Bruchteil (wenn überhaupt) des Öls und erhält trotzdem ein Ergebnis, das außen wunderbar knusprig und in der Mitte saftig ist.
Nach dem Zubereiten sind diese köstlichen, knusprigen Zucchini-Bratlinge garantiert ein guter Anreiz für jeden, mehr Gemüse zu essen (sie werden von Kindern mit Genuss verzehrt!). Genieße die Zucchini-Kartoffelpuffer als Vorspeise, als Beilage oder als leichtes Hauptgericht unter der Woche, in einer Lunchbox oder bei einem Picknick oder einer Party!
Suchst du nach weiteren Möglichkeiten, das Beste aus Zucchini herauszuholen? Dann probiere gerne diese Zucchini-Chips, diesen Zucchini-Pizzateig, meine liebsten gesunden Zucchini-Brownies und/oder diese gefüllten Zucchini-Boote.
Die Zutaten für Gemüsefrikadellen
- Kartoffel: Vermeide festkochende Kartoffeln. Verwende stattdessen stärkehaltige Kartoffeln, die die Mischung binden, damit die Gemüsepuffer nicht auseinanderfallen.
- Weiteres Gemüse: Ich habe eine Kombination aus geraspelten Karotten und Zucchini verwendet.
- Kichererbsenmehl: Dies hilft ebenfalls, die Gemüsebratlinge zu binden (da sie eifrei sind).
- Gewürze: Für diese Kartoffel-Zucchini-Puffer habe ich eine einfache, aber geschmackvolle Mischung aus Knoblauch- und Zwiebelpulver mit gemahlenem Chilipulver, Paprika, Kreuzkümmel und natürlich Salz und schwarzem Pfeffer verwendet.
Optionale Zusätze:
- Anderes Gemüse: Diese Gemüse-Patties sind super vielseitig, was das Gemüse angeht. Du kannst also den Nährstoffgehalt erhöhen, indem du mehr Gemüse hinzufügst oder eine Gemüsesorte durch eine andere ersetzt. Gute Optionen sind Mais, Erbsen, fein gehackte rote Paprika, zerkleinerter Brokkoli/Blumenkohl, Blattgemüse (Grünkohl oder Spinat), usw.
- Frische Kräuter: Grüne Zwiebeln, Petersilie, Schnittlauch, Dill, Basilikum oder Koriander können fein gehackt werden und den Zucchini-Bratlingen für zusätzlichen Geschmack hinzugefügt werden.
- Hefeflocken: Etwa ein Esslöffel davon verleiht den Gemüsepuffern als veganer Ersatz für Parmesan einen nussigen/käsigen Geschmack.
- Veganer Käse: Anstelle von Hefeflocken oder zusätzlich dazu kannst du auch veganen Feta oder Schmelzkäse unter die Gemüsemischung geben, um den Geschmack zu verfeinern.
- Knoblauch: Verstärke den Knoblauchgeschmack mit gehacktem Knoblauch (1-2 Zehen).
- Nüsse/Kerne: Gib ein paar Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne usw. hinzu, um die Textur (Crunch), den Eiweißgehalt und die herzgesunden Fette zu erhöhen.
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben, findest du im untenstehenden Rezept.
Gemüsepuffer selber machen – Schritt-für-Schritt
Diese Gemüsepuffer sind nicht nur einfach zu machen, man kann sie auch auf drei verschiedene Arten zubereiten.
- Zuerst die Zucchini, Kartoffeln (sie müssen nicht geschält werden, es sei denn, du bevorzugst es) und die Karotte reiben (mit den mittelgroßen Löchern einer Reibe). Anschließend das geriebene Gemüse in einen Nussmilchbeutel (oder ein sauberes Küchentuch) geben und auswringen, um so viel überschüssige Flüssigkeit wie möglich zu entfernen. In der Zwischenzeit eine Pfanne bei mittlerer bis niedriger Hitze vorheizen.
- Das Gemüse zusammen mit den Gewürzen in die Pfanne geben, vermischen und bei geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten garen. Dann die Pfanne vom Herd nehmen.
- Das Kichererbsenmehl mit einem Spatel einrühren und die Mischung abkühlen lassen, bis sie sich anfassen lässt.
- Die Masse in sechs Portionen aufteilen und jede mit der Hand zu einem Patty (1,5 cm dick) formen.
Zum Schluss die Gemüsebratlinge zubereiten. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:
- In der Heißluftfritteuse: bei 190C für etwa 15 Minuten, nach 10 Minuten wenden. Ich empfehle, den Korb der Heißluftfritteuse mit ein wenig Öl zu besprühen, bevor du die Gemüsefrikadellen hineinlegst.
- Im Backofen: bei 205C für 35-40 Minuten. Die knusprigsten Ergebnisse erzielst du, wenn du die Bratlinge leicht mit etwas Öl besprühst und nach der Hälfte der Zeit wendest. Dann genießen!
- In der Pfanne: Etwas Öl in eine Pfanne geben und diese auf mittlerer Stufe vorheizen. Sobald sie heiß ist, die Zucchini-Puffer (so viele, wie hineinpassen) hineingeben und auf beiden Seiten leicht anbraten, bis sie goldbraun sind (4-5 Minuten pro Seite). Mit Papiertüchern abtupfen, dann genießen.
Wie aufbewahren?
Im Voraus zubereiten: Die Gemüsepuffer wie im Rezept beschrieben zubereiten (jedoch ohne sie zu braten oder backen), dann die geformten Patties zwischen zwei Lagen Backpapier ausbreiten und einfrieren, bevor sie in einen luftdicht verschlossenen Behälter umgefüllt werden. Bis zu 2 Monate einfrieren.
Aufbewahren: Die Zucchini-Puffer sind direkt aus der Heißluftfritteuse/der Pfanne am knusprigsten, aber du kannst die Reste in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank für 3-4 Tage aufbewahren.
Einfrieren: Du kannst die gegarten Gemüsebratlinge auch nach der gleichen Methode wie die rohen einfrieren und bis zu 2 Monate aufbewahren.
Wieder aufwärmen: Für eine optimale Konsistenz die Zucchini-Kartoffel-Puffer entweder einige Minuten im Backofen/der Heißluftfritteuse oder in einer Pfanne mit etwas Öl wieder aufwärmen. In der Mikrowelle sollten sie nicht aufgewärmt werden, da sie sonst zu weich werden (“matschig”). Auch ein Grill kann helfen, sie wieder knusprig zu machen.
Servierempfehlungen für Gemüsepuffer
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Gemüsepuffer zu genießen, ob als Vorspeise, Beilage oder leichtes Hauptgericht. Einige meiner Lieblingskombinationen sind:
- Als Vorspeise: Genieße einen Stapel davon, garniert mit einem Klecks veganer saurer Sahne und etwas Frühlingszwiebeln/Scallions.
- Als Beilage mit einem Dip: Diese Zucchini-Puffer passen besonders gut zu cremigen Dips/Soßen, z. B. zu einem veganen Dip auf Joghurtbasis. Vielleicht mit Tzatziki oder mit Avocado oder Pesto. Veganer Ranch-Dip funktioniert auch gut.
- Zum Frühstück: Zusammen mit Tofu-Rührei, gerösteten Tomaten und/oder veganen Würstchen usw.
- Mit Salat: Entweder ganz einfach mit einem grünen Salat oder in einer großen, bunten Salatschüssel.
- Als Burger: Verwende die Gemüse-Patties für deinen Veggie-Burger.
FAQs
Kann ich das Kichererbsenmehl ersetzen?
Ich habe es nicht ausprobiert. Ich wüsste aber nicht, warum es nicht auch mit normalem Weizenmehl oder Dinkelmehl funktionieren sollte.
Sind Zucchini-Puffer gesund?
Ich kann nicht für alle Varianten sprechen, aber diese hier ist gesund. Nicht nur, dass die Zutatenliste im Grunde nur aus Gemüse und Gewürzen besteht, durch den Austausch von Weizenmehl (“leere Kalorien”) gegen Kichererbsenmehl enthält das Rezept auch mehr Ballaststoffe, Eiweiß und Eisen. Dadurch sind die Bratlinge nicht nur gesünder, sondern sättigen auch besser. Das Beste ist, dass diese Gemüsepuffer gebacken oder in der Heißluftfritteuse zubereitet werden können, d. h. sie lassen sich ölfrei (oder mit einem Bruchteil davon) zubereiten.
Kann ich die Kartoffeln ersetzen?
Es sollte möglich sein, Süßkartoffeln, Butternusskürbis oder Kürbis zu verwenden, auch wenn die Garzeit leicht variieren kann. Probiere es ruhig aus.
Rezept-Anmerkungen, Tipps und FAQs
- So sparst du Zeit: Anstatt das Gemüse mit der Hand zu raspeln, kannst du eine Raspelscheibe in einer Küchenmaschine verwenden, um diesen Teil der Zubereitung auf praktisch nur wenige Sekunden zu verkürzen.
- Entferne so viel Flüssigkeit wie möglich: Andernfalls kann es zu Problemen mit der Bindung der Gemüsepfannkuchen kommen. Noch schlimmer ist jedoch, dass sie nicht so knusprig werden, wie man es gerne hätte.
- Bewahre die Flüssigkeit auf: Der aus dem Gemüse ausgepresste Saft muss kein Abfallprodukt sein. Verwende ihn stattdessen für eine selbstgemachte Brühe oder Suppe oder sogar zum Kochen von Getreide.
- Für gleichmäßig große Gemüse-Patties: Du kannst die Mischung abwiegen und anschließend durch 6 dividieren.
- Für das knusprigste Ergebnis: Ich empfehle, die Gemüsefrikadellen in der Heißluftfritteuse zu braten, anstatt sie zu backen. Das Frittieren in der Pfanne ist in der Regel noch knuspriger, erfordert aber mehr Öl.
- Experimentiere mit den Gemüsesorten: Die Kartoffeln sind wichtig für die Bindung der Frikadellen. Ansonsten bleibt es dir überlassen, welche Gemüsesorten du verwendest!
Ähnliche Rezepte für Gemüsebratlinge:
- Rote Linsen-Bratlinge
- Kichererbsen-Bratlinge mit Mais
- Blumenkohl-Bratlinge
- Hirsebratlinge
- Pajeon (herzhafte koreanische Pfannkuchen)
- Gefüllte Kartoffelküchlein
Wie du siehst, kannst du diese Gemüsepuffer ganz einfach selber machen. Solltest du mein Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir einen Kommentar und eine Bewertung hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan und #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Gemüsepuffer
Zutaten
- 375 g Zucchini
- 300 g Kartoffeln (mehlige)
- 80 g Karotten
- 1/2 Teelöffel Knoblauchpulver
- 1/2 Teelöffel Zwiebelpulver
- 1/2 Teelöffel Chilipulver
- 1/2 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
- 1/2 Teelöffel Paprikapulver
- 1/2 Teelöffel Meersalz
- Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- 50 g Kichererbsenmehl
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Zucchini, Kartoffeln und Karotten raspeln. Anschließend mit Hilfe eines Nussmilchbeutels oder eines sauberen Küchentuchs so viel Flüssigkeit wie möglich auswringen.
- Das Gemüse in eine Pfanne geben und alle Gewürze unterrühren. Bei schwacher bis mittlerer Hitze mit einem Deckel etwa 10 Minuten garen, dabei gelegentlich umrühren, dann den Herd ausschalten.
- Das Kichererbsenmehl hinzugeben und mit einem Spatel verrühren. Die Mischung abkühlen lassen, bis sie sich anfassen lässt.
- Die Mischung mit den Händen zu 6 Patties formen. Du kannst nun zwischen den folgenden drei Zubereitungsarten wählen:
Zubereitung in der Pfanne
- Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und 3-4 Bratlinge hineingeben. Von beiden Seiten knusprig braten (ca. 4-5 Minuten pro Seite).
Zubereitung in der Heißluftfritteuse
- Bei 195 C 15 Minuten lang in der Heißluftfritteuse zubereiten (nach 10 Minuten wenden). Ich empfehle, den Korb der Heißluftfritteuse mit ein wenig Öl einzusprühen, bevor man die Patties hineinlegt, da sie ansonsten festkleben können.
Zubereitung im Ofen
- Den Ofen auf 205 Grad Celsius vorheizen und die Patties 35-40 Minuten lang auf einem ausgelegten Backblech backen (nach 20-25 Minuten wenden). Für ein knusprigeres Ergebnis empfehle ich die Patties vor dem Backen und nach dem Wenden mit ein wenig Öl einzusprühen.
- Mit einem Dip nach Wahl genießen, z. B. mit diesem veganen Ranch-Dressing.
Anmerkungen
- Im Blogbeitrag erfährst du mehr über Ersatzzutaten, Serviervorschläge, Aufbewahrungstipps und häufig gestellte Fragen.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Tolles Rezept! Ich habe sie mit deinem veganen Ranch-Dressing serviert, mein Mann war begeistert und hat sich ziemlich überfuttert. Ich hatte etwas mehr gemacht, gleich für morgen Mittag mit, aber daraus wird nun nichts 😀 In Ermangelung von genüggend Pfannenplatz habe ich übrigens einen Teil der Masse in eine geölte flache Form gedrückt und bei 190° Ober-Unterhitze im Ofen gebacken. Hat super geklappt, gab einen knusprigen Rand und war innen lecker saftig.
Das klingt doch super, liebe Christina. Ich freue mich sehr, dass es euch beiden geschmeckt hat. 🙂
LG, Ela