Dieses aromatische, von der indischen Küche inspirierte Kürbis-Curry ist super cremig (mit frischem Kürbis oder Kürbispüree aus der Dose) und enthält jede Menge Gemüse für ein gesundes, wohltuendes und sättigendes Gemüse-Curry! Dieses Rezept ist vegan, glutenfrei und kann auf dem Herd oder im Schnellkochtopf zubereitet werden!
Cremiges indisches One-Pot-Curry mit Kürbis
Es ist offiziell Herbst, ich habe ich schon ungeduldig darauf gewartet, unsere selbst gepflanzten Kürbisse zu ernten. Und ich kann dir sagen, wir haben jede Menge, eigentlich zu viele, haha! Das bedeutet, dass ich laufend Kürbis-Rezepte wie Kürbis-Nudelauflauf und Kürbisbrot mit Schokodrops genieße und auch neue Gerichte wie dieses indische Kürbis-Kokos-Curry ausprobiere.
Vegane Curry-Rezepte gehören zu meinen allerliebsten Herbst-/Wintergerichten, vor allem die Varianten Auberginen-Kichererbsen-Curry, Gemüsecurry mit Ananas und auch Thai-Kokos-Suppe. Dieses cremige gelbe Curry enthält jedoch nicht die thailändischen Aromen, die in vielen beliebten Kürbis-Curry-Rezepten vorkommen, sondern greift stattdessen auf klassische indische Gewürze und Currypulver zurück. In Kombination mit der cremigen Sauce ist dieses Kürbiscurry sehr aromatisch, geschmackvoll und sättigend, ohne schwer im Magen zu liegen.
Die Kombination aus den verschiedenen Zutaten und Gewürzen ergibt das perfekte Curry-Gericht für den Herbst und ist eine tolle Mahlzeit für jede Party oder eine einfache Mahlzeit unter der Woche mit Naan Brot und Reis (oder einer Getreidebeilage nach Wahl). Es ist auch perfekt als „Meal Prep“-Gericht (für Lunchboxen!) geeignet und dank der unten beschriebenen Methode kann es sowohl auf dem Herd als auch in einem Schnellkochtopf oder Multikocher wie Instant Pot auf unterschiedlichste Art zubereitet werden.
Für mehr Inspiration veganer Curry-Gerichte gefällt dir vielleicht auch dieses herzhafte Kartoffel Curry, Süßkartoffel-Spinat-Curry oder sogar dieser Blumenkohl-Curry-Auflauf!
Die Zutaten
- Kürbis: Für dieses indische Kürbis-Curry-Rezept brauchst du 500 g Kürbispüree. Ich habe es zu Hause selbst hergestellt (Anleitung in den Rezept-Anmerkungen); du kannst aber auch Kürbispüree aus der Dose nehmen (vor allem, wenn es dir nichts ausmacht, keine groben Kürbisstücke im Gemüse-Curry zu haben). Wenn du frischen Kürbis verwendest, achte darauf, dass du einen Speisekürbis (z. B. Zuckerkürbis oder Hokkaido Kürbis) kaufst. Kabocha Kürbisse eignen sich ebenfalls.
- Passata: Wenn du keine Passata da hast, verwende Tomatenpüree (kein Mark) oder Tomatensauce.
- Brühe: Ich habe Gemüsebrühe genommen. Wähle eine natriumarme Brühe, wenn du das möchtest.
- Kokosmilch: Ich bevorzuge Kokosmilch mit höherem Fettgehalt, um die cremigste Konsistenz zu erzielen, du kannst aber auch fettreduzierte Kokosmilch nehmen, wenn du möchtest. Wenn du den Kokosgeschmack nicht magst, nimm pflanzliche Sahne (wie Hafersahne oder Sojasahne).
- Gewürze: Currypulver (wähle deine gewünschte Schärfe – entweder mild, mittelscharf oder scharf), gemahlener Kurkuma, gemahlener Kreuzkümmel, Räucherpaprika sowie Salz und Pfeffer. Anstelle des Currypulvers kannst du auch Garam Masala einsetzen.
- Aromen: Für dieses einfache One-Pot-Curry wird die indische „Triologie“ – Zwiebel (oder Schalotte), Knoblauch und Ingwer – benötigt.
- Gemüse: Ich habe Karotten, Paprika und Grünkohl verwendet.
- Öl: Benutze ein beliebiges neutrales Speiseöl. Für eine ölfreie Variante kannst du auch Wasser nehmen.
- Zum Servieren: Ich garniere das Kürbis-Curry gerne mit frischen Kräutern wie Petersilie oder Koriander, Zitronen- oder Limettensaft (oder -spalten) und serviere etwas Reis dazu.
Optionale Zutaten und Rezeptvarianten:
- Variiere die Gemüsesorten: Brokkoli und Erbsen sind andere beliebte Curry-Zusätze von mir. Weitere Optionen sind grüne Bohnen, Bok Choy, Auberginen, Spargel, Blumenkohl, Süßkartoffeln, Kohlgemüse usw.
- Für die Schärfe: Je nachdem, wie scharf du gelbes Curry magst, kannst du frische Chillischoten (gleichzeitig mit Knoblauch und Ingwer), Chilipaste oder Chili-/Cayennepulver hinzufügen.
- Zimt: Eine große Prise Zimt (ca. 1/4 Teelöffel) kann der Kokos-Curry-Sauce noch mehr Geschmack verleihen.
- Kokosnuss: Für ein Curry mit Kürbis nach südindischer/ srilankischer Art kannst du 1/3-1/2 Tasse Kokosraspeln hinzugeben. Röste einige Esslöffel in einer trockenen Pfanne leicht an, bis sie schön goldbraun und knusprig sind, und garniere damit das Gericht. Oder du röstest alle Kokosraspeln, zerkleinerst sie dann in einer Küchenmaschine und mischst sie unter das Curry.
- Thailändische Variante: Tausche das Currypulver gegen eine gelbe oder rote Thai-Currypaste aus (passe die Menge je nach Geschmack an).
- Proteine: Meine Lieblingsvariante für dieses vegane Curry ist die Zugabe von Kichererbsen. Du kannst aber auch Linsen, andere Hülsenfrüchte, Tempeh oder sogar extra festen Tofu dazu geben!
- Nüsse/Samen: Einige leicht geröstete Cashewkerne oder Kürbiskerne sind eine leckere Ergänzung zu diesem herzhaften indischen Kürbiscurry. Außerdem verleihen sie dem Gericht zusätzliche gesunde Fette, Proteine und Textur!
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben findest du im untenstehenden Rezept.
Indisches Kürbis-Curry selber machen – Schritt-für-Schritt
Wenn du selbstgemachtes Kürbispüree verwenden möchtest, musst du es zunächst zubereiten (siehe Rezept-Anmerkungen).
Herdplatten-Methode
- Nun das gesamte Gemüse vorbereiten: Zwiebeln und Karotten fein hacken und die Paprika in mundgerechte Stücke schneiden. Gleichzeitig den Ingwer und den Knoblauch schälen und fein hacken.
- Anschließend das Öl (oder einen Spritzer Wasser) in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen. Sobald es heiß ist, die Zwiebeln, Karotten und Paprika hinzugeben. 4-5 Minuten lang anbraten, dabei häufig umrühren.
- Knoblauch und Ingwer einrühren und eine weitere Minute anbraten.
- Dann alle Gewürze, Passata, Kürbispüree, Gemüsebrühe und Kokosmilch hinzugeben. Gut umrühren, dann die Mischung zum Köcheln bringen und die Hitze reduzieren.
- Das gelbe Curry weitere 5-8 Minuten köcheln lassen oder bis das Gemüse weich ist.
Optional kannst du jetzt Kichererbsen/Bohnen aus der Dose für zusätzliches Eiweiß dazugeben. Sie brauchen nur wenige Minuten, um in der Currysauce aufzuwärmen.
- Zum Schluss den gehackten Grünkohl hinzugeben und weitere 1-2 Minuten köcheln und ziehen lassen. Dann das Kürbiscurry vom Herd nehmen. Abschmecken und die Gewürze nach Belieben anpassen. Du könntest z. B. mehr Salz und Pfeffer, rote Chiliflocken oder Chilipulver für mehr Schärfe usw. hinzutun. Dann servieren, wahlweise mit Petersilie oder Koriander und Zitronen-/Limettenspalten garnieren.
Instant Pot-Methode
- Mit der Funktion SAUTE die Zwiebeln, Karotten und Paprika mit dem Öl etwa 3 Minuten lang anbraten. Dann den Knoblauch und den Ingwer dazugeben und eine weitere Minute anbraten. Dann alle Gewürze hinzufügen und noch einmal umrühren.
- Passata, Kürbis, Brühe und Kokosmilch hinzugießen, umrühren, den Deckel schließen und zwei Minuten lang auf MANUELL kochen. Sobald der Kochvorgang abgeschlossen ist, den Dampf schnell ablassen (quick release) und den Deckel vorsichtig öffnen.
- Wenn du Kichererbsen untermischen willst, tu das jetzt, zusammen mit dem gehackten Grünkohl. Dann umrühren, den Deckel schließen und den Grünkohl einige Minuten lang ziehen lassen.
- Zum Schluss abschmecken und die Gewürze anpassen, dann warm servieren!
Wie serviert man Kürbis-Kokos-Curry?
Wie zu den meisten Currys passt auch zu diesem cremigen Curry mit Kokosmilch hervorragend Naan Brot und/oder Reis (Basmati, weißer Reis, Jasminreis oder brauner Reis – oder Quinoa). Für eine kohlenhydratarme Variante eignet sich Blumenkohlreis. Manchmal serviere ich Curry-Rezepte auch zusammen mit Vorspeisen wie Frühlingsrollen.
Wenn du deine Variante dieses indischen Kürbiscurrys zu scharf gewürzt hast, kannst du auch einen Klecks ungesüßten pflanzlichen Joghurt darüber geben.
Wie aufbewahren?
Aufbewahren: Das vegane Curry abkühlen lassen, dann in einen luftdichten Behälter füllen und im Kühlschrank 3-4 Tage oder im Gefrierfach 2-3 Monate aufbewahren. Am zweiten Tag schmeckt dieses Curry sogar noch besser!
Aufwärmen: Du kannst das Gemüse-Curry auf dem Herd oder in der Mikrowelle aufwärmen, bis es richtig warm ist. Eventuell einen Schuss Kokosmilch oder Brühe hinzugeben, wenn die Soße zu dickflüssig geworden ist.
Rezept-Anmerkungen und Tipps
- Die Gewürze rösten: Für zusätzlichen Geschmack kannst du alle Gewürze mit ein wenig Öl anrösten, bis sie duften, bevor du sie dem Gericht hinzufügst.
- Außerhalb der Saison genießen: Du kannst dieses gelbe Curry auch außerhalb der Saison genießen, indem du entweder Kürbispüree aus der Dose verwendest (das sehr lange haltbar ist) ODER den Kürbis durch Butternusskürbis ersetzst – allerdings variiert der Geschmack dann.
- Passe die Menge der Flüssigkeit an: Der Flüssigkeitsgehalt von Kürbispüree kann variieren, so dass du vielleicht etwas weniger Brühe brauchst, wenn das Püree besonders „flüssig“ ist.
- Für ein cremigeres Curry: Du kannst das Verhältnis von Kokosmilch zur Gemüsebrühe erhöhen.
- Für eine stückige Variante: Püriere nicht den ganzen Kürbis (wenn du frischen Kürbis verwendest), damit du zwar eine cremige Sauce hast, aber auch ein paar Kürbisstücke.
- So bereitest du selbst gemachtes Kürbispüree zu: Viertele den Kürbis, entferne die Kerne und schäle die Haut. Reibe den Kürbis dann mit etwas Öl ein und backe ihn bei 205 °C für 40-60 Minuten oder bis er weich ist. Wenn du ein stückiges Kürbiscurry zubereiten möchtest, schneide den Kürbis vor dem Backen in Spalten und dann in 3 cm-Stücke (und verkürze die Backzeit auf etwa 30 Minuten). Nach dem Kochen den Kürbis in einem Mixer oder einer Küchenmaschine pürieren, bis eine glatte Masse entsteht (für eine stückige Variante einige Stücke beiseite legen).
Weitere vegane Kürbis-Rezepte
- Veganer Kartoffelauflauf mit Kürbis und Linsen
- Kürbiskuchen
- Veganer Pumpkin Pie
- Kürbisbrot mit Schokodrops
- Kürbis-Schoko-Kuchen
Wie du siehst, kannst du indisches Kürbis-Curry ganz einfach selber machen. Solltest du mein leckeres Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir ein Kommentar und eine Bewertung hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan und #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Kürbis-Curry-Rezept
Zutaten
- 1/2 EL Öl
- 110 g Zwiebel gewürfelt
- 150 g Karotte gewürfelt
- 80 g Paprika gehackt
- 3 Knoblauchzehen gehackt
- 5 cm frischer Ingwer gehackt
- 1/2 EL Currypulver
- 3/4 TL gemahlener Kurkuma
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 3/4 TL Salz oder weniger/mehr nach Geschmack
- 1/2 TL Räucherpaprika
- 1/4 TL schwarzer Pfeffer oder weniger/mehr nach Belieben
- 125 g Passata oder Tomatensauce
- 500 g Kürbispüree (siehe Anmerkungen)
- 120-240 ml Gemüsebrühe (siehe Anmerkungen)
- 180 ml Kokosmilch aus der Dose (siehe Anmerkungen)
- 6-8 Blätter frischer Grünkohl gehackt
- Frische Kräuter zum Garnieren (z. B. Petersilie, Koriander)
- Limettensaft oder Zitronensaft zum Beträufeln
- Gekochter Reis zum Servieren
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen und Zwiebel, Karotte und Paprika etwa 4-5 Minuten lang anbraten.
- Knoblauch und frischen Ingwer unterrühren und eine weitere 1 Minute anbraten.
- Alle Gewürze, Passata, Kürbispüree, Gemüsebrühe und die Kokosmilch hinzufügen. Alles gut verrühren.
- Die Mischung zum Köcheln bringen. Auf kleiner Flamme etwa 5-8 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Optional: Du kannst jetzt auch gekochte Kichererbsen für zusätzliches Eiweiß hinzufügen.
- Zum Schluss den Grünkohl dazugeben und weitere 1-2 Minuten köcheln lassen, dann den Herd ausschalten.
- Abschmecken und die Gewürze anpassen. Je nach Geschmack mehr Salz, Pfeffer und/oder rote Chiliflocken (wenn du es scharf magst), etc. hinzufügen.
- Mit Reis oder Naan-Brot servieren. Warm genießen!
Anmerkungen
- Kürbispüree: Verwende gekauftes oder selbst gemachtes. Für selbstgemachtes Kürbispüree den Kürbis vierteln, die Kerne aushöhlen und die Schale entfernen. Dann mit etwas Öl einreiben und bei 205C 40-60 Minuten lang backen, oder bis er weich ist. Wenn du ein stückiges Kürbiscurry zubereiten möchtest, schneide den Kürbis vor dem Backen in Spalten und dann in 3-cm große Stücke (und verkürze die Backzeit auf etwa 30 Minuten). Nach dem Garen den Kürbis in einem Mixer oder einer Küchenmaschine pürieren, bis er cremig ist (für eine stückige Variante einige Stücke beiseitelegen).
- Gemüsebrühe: Je nach Kürbispüree-Dicke musst du weniger Gemüsebrühe hinzufügen (wenn das Püree flüssig ist). Meines war ziemlich fest, also habe ich 240 ml hinzugefügt (siehe Schritt-für-Schritt-Fotos + Video im Blogbeitrag).
- Kokosmilch aus der Dose: Für ein cremigeres, reichhaltigeres Curry kannst du mehr Kokosmilch hinzufügen und die Gemüsebrühe entsprechend reduzieren. Verwende eine Pflanzencreme/Sahne (wie Hafercreme oder Sojacreme), wenn du den Kokosnussgeschmack nicht magst.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Mein neues Lieblings Curry 😀 hatte keine Karotten und habe stattdessen Kartoffeln genommen und rote Linsen und statt grühnkohl Mangold genommen.. hat super geschmeckt. Durch den pürierten Kürbis wird es nochmal eine Spur cremiger hier bräuchte ich nicht mal Reis dazu ich kann es ohne Beilage essen
Freut mich sehr, liebe Sina. 🙂
TOP!!!!! Mehr kann ich nichts dazu sagen.
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Ich freue mich, dass es dir geschmeckt hat. 🙂
Vielen Dank für dieses unfassbar leckere Curry-Rezept! Das Kürbismus als Saucenbasis – einfach genial 🙂 Vor allem wenn man den Kürbis vorher im Ofen röstet und dann zusammen mit den Tomatem und der Kokosmilch püriert 😉
Freut mich sehr liebe Steffi. 🙂
Wir haben es gestern gemacht und es ist einfach köstlich ????. Wir haben Schwarzkohl genommen (zum ersten Mal) und das Püree etwas grober gelassen. Kommt auf unsere Favoritenliste. Vielen Dank. VG Michaela
Das klingt fantastisch. Danke für dein tolles Feedback. 🙂
LG, Ela
Das Curry ist köstlich! Ich habe noch rote Linsen und etwas mehr Flüssigkeit dazu gegeben. Den Kürbis für das Püree habe ich im Dampfgarer gemacht und püriert.
Herrlich!
Das klingt super liebe Barbara. Danke für dein tolles Feedback. 🙂
LG, Ela
Es schmeckt einfach mega gut. Tolles Rezept! Den Kürbis zu pürrieren und als Basis der Soße zu verwenden find ich total super, kannte ich so bisher noch nicht und werde ich sicher noch öfter machen. Vielen Dank für diese nahrhafte Mahlzeit! Habe dein Naan-Brot dazu gemacht und es war ein perfektes Mittagessen. Danke.
Das freut mich riesig, liebe Kathrin! Danke für dein super Feedback. 🙂
LG, Ela