Wenn du das nächste Mal Lust auf Pommes Frites hast, dann probier doch mal Maniok-Pommes aus. Sie sind innen weich und außen knusprig und können gebacken, frittiert oder in der Heißluftfritteuse zubereitet werden!
Knusprige Maniok-Pommes aus dem Ofen, der Pfanne oder der Heißluftfritteuse
Ich probiere sehr gerne neue Pommes-Rezepte aus und nachdem ich bereits normale Kartoffelspalten, Kochbananen-Chips und Karotten-Pommes zubereitet habe, sind jetzt diese lateinamerikanisch/karibisch inspirierten Maniok-Pommes (auch Cassava- oder Yuca-Pommes genannt) an der Reihe.
Du kannst die Maniok-Pommes frittieren, backen oder in der Heißluftfritteuse zubereiten (letzteres ist meine bevorzugte Methode). Nach dem Backen sind sie außen knusprig und haben einen cremigen, leicht süßen und nussigen Kern. Sie eignen sich perfekt als Vorspeise, Snack oder Beilage und sind natürlich glutenfrei, paleo, whole30 und vegan!
Was ist Maniok?
Maniok („Manjok“ ausgesprochen), auch Cassava und Yuca genannt, stammt ursprünglich aus Südamerika und ist ein holziger Strauch, der für seine stärkehaltige Wurzelknolle bekannt ist. Von der Form her ähnelt die Maniokwurzel langen Süßkartoffeln, hat eine braune äußere Schale und ist innen weiß-cremefarben. Man könnte sie auch als Tropenkartoffel bezeichnen.
Außerdem ist sie nach Reis und Mais die drittgrößte Quelle für Kohlenhydrate in den Tropen, denn sie lässt sich leicht anbauen, selbst auf ziemlich kargen Böden und unter trockenen Bedingungen. Da ich in der Dominikanischen Republik lebe, baue ich meine eigene Maniokwurzel das ganze Jahr über an und ernte sie mit Freude. Es gibt Yuca sowohl als süße als auch als bittere Variante.
Es gibt verschiedene kulinarische Verwendungsmöglichkeiten, z. B. Cassavamehl, Tapiokastärke, und man kann die Wurzeln kochen und in verschiedenen Maniok-Rezepten verwenden. Einmal gekocht, schmeckt die süße Yuca recht mild, nussig und mit einer subtilen Süße und ist ein wunderbarer Kartoffelersatz.
Ist Maniok gesund?
Im Vergleich zu Kartoffeln, gehört dieses stärkehaltige Wurzelgemüse zu den resistenten Stärken, was bedeutet, dass es langsamer verdaut wird und der Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigt. Zudem enthält sie mehr Kalium sowie viele Antioxidantien, Ballaststoffe und verschiedene Nährstoffe, darunter Kalzium, Vitamin C und Phosphor.
Es ist jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass Maniok im rohen Zustand giftig ist. Daher sollte man lernen, wie man die Wurzel richtig kocht. Mit dem Einweich- und Kochverfahren, das in diesem Maniok-Rezept verwendet wird, bist du glücklicherweise auf der sicheren Seite!
Beachte, dass Yuca oft fälschlicherweise als Yucca bezeichnet wird. Eine Yucca-Pflanze ist jedoch eigentlich eine Zierpflanze (d. h. nicht essbar) aus der Familie der Agavengewächse.
Die Zutaten
1. Maniok: Du brauchst eine große Maniokwurzel oder mehrere kleinere. Du kannst sie in einigen größeren Supermärkten und auf Märkten finden.
2. Gewürze: Ich habe eine einfache Gewürzkombination für diese Maniok-Pommes verwendet, bestehend aus:
-
- Salz
- Paprikapulver
- Knoblauchpulver
- Zwiebelpulver
- Schwarzer Pfeffer
3. Öl: Jedes neutrale Speiseöl ist geeignet (Avocadoöl, Rapsöl, Pflanzenöl usw.)
Optionale Zusätze:
- Andere Gewürze: Dieses Rezept für Yuca-Fritten lässt sich vor allem durch die Gewürze deiner Wahl anpassen. Dazu können gehören: Thymian, Rosmarin, Cayennepfeffer, Chilipulver, Cajun-Gewürz, italienisches Gewürz, Hefeflocken
Die vollständige Zutatenliste, Maßangaben und Nährwertinformationen findest du wie immer unten im ausdruckbaren Rezept.
Maniok-Pommes selber machen – Schritt-für-Schritt
Die Zubereitung von Maniok-Pommes ähnelt der von normalen Pommes Frites und erfordert nur 5 Schritte.
- Zuerst die Wurzel schälen und in Stifte schneiden. Dazu schneidet man sie in drei bis vier Zentimeter lange Stücke und dann in Stäbe/Keile (siehe Bilder).
Um die Maniokwurzel zu schälen, musst du zunächst beide Enden abschneiden. Wenn die Knolle eine dünne Schale hat (wie meine), einfach einen Sparschäler verwenden. Wenn nicht, dann schneide die Wurzel der Länge nach leicht ein. Dann kannst du einen Finger unter die Schale schieben und sie von Hand abziehen. Alternativ kannst du auch ein Messer verwenden, aber dann geht mehr von der Knolle verloren.
- Die Yuca-Wurzelstücke in eine große Schüssel mit Wasser geben und fünf Minuten lang einweichen, dann abtropfen lassen. Dieser Schritt hilft, überschüssige Giftstoffe und Stärke zu entfernen, und macht die Pommes Frites knuspriger.
- Dann die Stäbchen in einen großen, mit Wasser und Salz gefüllten Topf geben und etwa 20 Minuten kochen, bis sie weich sind.
Wenn du ein paar holzige Fasern an den gekochten Yuca-Stäbchen bemerkst, kannst du sie entfernen, da sie zäh und holzig sind (wie ein Ananasstrunk).
- Das Wasser gut abtropfen lassen (du kannst die Stäbchen auch mit einem Küchentuch trocken tupfen) und sie dann zusammen mit den Gewürzen und dem Öl in eine Schüssel geben. Durchschwenken, bis sie gut bedeckt sind.
- Zum Schluss die Pommes in einer einzelnen Schicht in den Korb der Heißluftfritteuse geben, mit etwas Abstand dazwischen (wenn nötig, in mehreren Durchläufen zubereiten). Je nach Dicke der Yuca-Fritten 15-18 Minuten bei 190 °C garen, bis sie goldbraun und knusprig sind. Mit einem Dip deiner Wahl genießen!
Siehe den Abschnitt FAQs unten an, um zu erfahren, wie du die Pommes frittieren und backen kannst.
Wie aufbewahren?
Im Voraus zubereiten: Du kannst die Maniokwurzel schälen, in Pommes schneiden und bis zu 24 Stunden lang in Wasser einweichen, bevor du mit der Zubereitung fortfährst. Das verkürzt nicht nur die Vorbereitungszeit, sondern reduziert durch das Einweichen auch den Gehalt an Anti-Nährstoffen und die Toxizität in der Wurzel.
Lagern: Die Maniok-Pommes abkühlen lassen und Reste in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank 3-4 Tage aufbewahren.
Einfrieren: Ich habe das selbst noch nicht gemacht. Es sollte aber problemlos möglich sein. Zuerst die Pommes einfrieren, indem du sie auf einem Tablett ausbreitest (ohne dass sie sich gegenseitig berühren) und einfrierst, bis sie fest sind. Dann in einen Ziplock-Beutel umfüllen und 3-4 Monate aufbewahren.
Wiedererwärmen: Brate die Pommes in der Pfanne mit ein wenig Öl oder verwende eine Heißluftfritteuse, bis sie leicht knusprig sind.
Servierempfehlungen
Yuca-Pommes sind ein wunderbarer Kartoffelersatz und können auf viele Arten genossen werden, auch mit:
- Saucen zum Dippen: Verwende deine Lieblingssauce wie Koriander-Limetten-Mayo, cremige Avocado-Sauce, veganes Ranch-Dressing, Yum-Yum-Sauce, Ketchup usw.
- Burger/Sandwiches: Wie dieser Burger mit schwarzen Bohnen, ein gegrilltes veganes Käse-Sandwich oder ein veganer Döner.
- Tacos: Wie diese Kichererbsen-Tacos oder gebackene Spinat-Tacos. Auch Gemüse-Quesadillas würden gut passen.
- BBQ-Gerichte: Wie gegrillte Portobello-Pilze, Blumenkohlschnitzel und Tofu-Spieße.
Du kannst die Maniok-Pommes auch mit einem Salat oder als Teil eines Fingerfood-Buffets genießen.
FAQs
Kann ich die Maniok-Pommes frittieren?
Die Maniokwurzel wie beschrieben zubereiten (ohne die Pommes zu würzen). In der Zwischenzeit eine große, breite Pfanne mit mindestens 2 cm Öl bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen.
Sobald das Öl heiß ist (ca. 190 °C), die Pommes in mehreren Durchgängen hineinlegen und nach der Hälfte der Zeit umdrehen, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Mit einem Schaumlöffel die frittierten Pommes auf Papiertücher geben, um überschüssiges Öl abzutropfen, dann würzen und genießen.
Kann ich Yuca-Pommes im Backofen zubereiten?
Selbstverständlich. Befolge das Rezept, aber anstatt sie in eine Heißluftfritteuse zu geben, verteile sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech.
Im vorgeheizten Backofen ca. 25 Minuten backen, nach der Hälfte der Zeit wenden. Gebackene Yuca-Pommes werden jedoch nicht so knusprig, sind aber köstlich.
Woran erkennt man, dass die Maniokwurzel schlecht ist?
Das Innere der Knolle sollte ganz weiß oder cremefarben sein. Wenn es dunkle Stellen hat, solltest du sie nicht verwenden.
Wofür kann man die Yuca-Wurzel noch verwenden?
Wie Kartoffeln lässt sich die Maniok-Knolle kochen, braten, rösten, pürieren usw. Man kann sie auch in Suppen und Eintöpfen anstelle von Kartoffeln verwenden.
Rezept-Anmerkungen und Tipps
- Ausreichend kochen: Die Maniokwurzel ist im rohen Zustand giftig (enthält Zyanid/ Blausäure), bevor sie richtig gekocht ist, also komme nicht in Versuchung, sie in der Mitte des Kochvorgangs zu probieren.
- Beim Schneiden der Yuca: Wenn du die Stäbchen gegen die Maserung schneidest, erhältst du ausgefranste Ränder, die zwar nicht besonders schön aussehen, aber für viele super knusprige Randstücke sorgen. Schneidet man mit der Maserung, erhält man sauberere Stücke.
- Das Wasser salzen, um mehr Geschmack zu erhalten, genau wie beim Kochen von Nudeln oder Kartoffeln.
- Gut abtrocknen: Wenn die Maniokfritten nass/feucht sind, bevor sie gewürzt und gebacken/frittiert werden, werden sie von außen nicht super knusprig.
- Die Back-/Frittierzeit ist unterschiedlich: Je nachdem, wie dick du die Pommes Frites schneidest.
Weitere einfache vegane Snacks
- Knusprige Zwiebelringe
- Panierte Zucchini-Chips
- Geröstete Kichererbsen
- Kichererbsen-Brokkoli-Nuggets
- Gemüsepuffer mit Zucchini
- Kartoffelchips selber machen
- Buffalo Blumenkohl-Wings
Wenn du diese Maniok-Pommes ausprobierst, würde ich mich über einen Kommentar und eine Rezeptbewertung freuen. Vergiss auch nicht, mich auf Instagram oder Facebook mit @elavegan und #elavegan zu markieren.
Maniok-Pommes
Zutaten
- 900 g Maniok-Wurzel
- ½ Teelöffel Salz
- ½ Teelöffel Paprika
- ½ Teelöffel Knoblauchpulver
- ½ Teelöffel Zwiebelpulver
- Schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- 2 Esslöffel Öl
Anleitungen
Schälen und schneiden
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Um die Maniok-Wurzel zu schälen, zuerst beide Enden abschneiden. Wenn die Wurzel eine dünne Schale hat (wie meine), einfach einen Sparschäler verwenden. Wenn nicht, dann die Wurzel der Länge nach leicht einschneiden. Anschließend einen Finger unter die Schale schieben und sie von Hand abziehen.
- Die Wurzel in 8-10 cm lange Abschnitte und dann in Stäbchen schneiden (siehe Bilder/Video im Blogbeitrag).
Kochen
- Etwa 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen, dann das Wasser abgießen.
- Die Stäbchen in reichlich Salzwasser etwa 20 Minuten lang kochen oder bis sie gar sind.
- Das Wasser sehr gut abtropfen lassen (ggf. mit einem Küchentuch trocken tupfen), dann die gekochten Stäbchen zusammen mit allen anderen Zutaten in eine große Schüssel geben.
- Durchmischen, bis sie gut bedeckt sind.
Zubereitung in der Heißluftfritteuse
- Zum Schluss die Pommes in einer einzelnen Schicht in den Korb der Heißluftfritteuse geben, mit etwas Abstand dazwischen (wenn nötig, in mehreren Durchgängen zubereiten). Je nach Dicke der Pommes, bei 190 °C ca. 15-18 Minuten garen, bis sie goldbraun und knusprig sind.Für die Zubereitung im Ofen oder in der Pfanne die Anmerkungen unten beachten.
- Mit einem Dip nach Wahl wie dieser Yum-Yum-Sauce oder veganer Mayonnaise genießen!
Anmerkungen
- Die Wurzel wie oben beschrieben zubereiten (ohne die Pommes zu würzen). In der Zwischenzeit eine große, breite Pfanne mit mindestens 2 cm Öl auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen.
- Sobald das Öl heiß ist (ca. 190 °C), die Pommes in mehreren Durchgängen in die Pfanne geben und nach der Hälfte der Zeit umdrehen, bis sie goldbraun und knusprig sind.
- Mit einem Schaumlöffel entfernen, auf Papiertüchern abtropfen lassen, würzen und genießen.
- Das Rezept wie oben beschrieben befolgen, aber die Pommes nicht in die Heißluftfritteuse geben, sondern auf einem mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad etwa 25 Minuten backen, nach der Hälfte der Zeit wenden. Gebackene Maniok-Pommes werden nicht so knusprig, sind aber trotzdem köstlich.
- Die Garzeit kann variieren: Je nachdem, wie dick du die Pommes schneidest.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
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