Diese Pakora aus gemischtem Gemüse sind außen super knusprig und in der Mitte zart, werden aber mit nur wenig Öl in der Pfanne gebraten und nicht frittiert! Verwende dein Lieblingsgemüse in einem geschmackvollen Kichererbsenmehl-Teig für einen glutenfreien, veganen Snack oder eine Vorspeise!
Wenn du ein Fan von Zwiebel-Bhaji und viel Gemüse bist, sind diese Gemüse-Pakoras perfekt für deinen nächsten Curry-Abend, ein Potluck, eine Party oder als Snack am Nachmittag. Sie sind leicht (nicht frittiert), knusprig und stecken voller Gemüse – ein gesunder Snack, der sowohl nahrhaft als auch sättigend ist.
Noch besser: Du kannst fast jedes Gemüse verwenden, das du zur Hand hast und die indischen Gemüsepuffer sind in nur wenigen Minuten zubereitet (perfekt für unerwartete Gäste). Sie lassen sich sogar aufbewahren/einfrieren und später wieder aufwärmen, um sie als Appetithäppchen mit Raita oder Chutney oder als Teil einer größeren Mahlzeit zusammen mit Curry und Reis zu genießen.
Was ist Pakora?
Pakora (auch Pakoda, Pakura und Pikora genannt) ist ein beliebtes indisches Straßengericht (street food) und ein Snack aus Gemüse und Kichererbsenmehl mit wärmenden Gewürzen und frischen Kräutern. Sie können mit einem einzigen Gemüse zubereitet werden (z. B. Zwiebel-Pakora, Blumenkohl oder Auberginen) oder, wie in diesem Fall, als köstliche gemischte Gemüse-Pakora, die man aus den Gemüseresten im Kühlschrank zubereitet.
Traditionell werden indische Pakoras zubereitet, indem man das Gemüse fein zerkleinert, es in einen würzigen Kichererbsenmehl-Teig hüllt und dann frittiert, bis es in der Mitte weich und außen knusprig goldbraun ist. Für diese Version habe ich sie allerdings in der Pfanne gebraten, um daraus einen leichten und gesunden Snack zu machen.
Die Zutaten
- Gemüse: Du kannst verschiedene Gemüsesorten verwenden. Ich habe Folgendes verwendet:
- Zwiebel
- Geriebene Möhren
- Geraspelter Weißkohl
- Gewürfelte Paprika
- Ingwer: Frischer Ingwer funktioniert am besten.
- Mehl: Für diese indischen Pakoras wird eine Kombination aus Kichererbsenmehl (achte darauf, dass es frisch ist, da es schnell bitter wird) und Reismehl (oder Maismehl) für einen geschmackvollen, natürlich glutenfreien Teig verwendet.
- Kräuter und Gewürze: Ich benutze eine herzhafte Kombination aus gemahlenem Kreuzkümmel, Kurkuma, Chilipulver, Salz und frischer Petersilie (oder Koriander), um die Pakora zu würzen.
- Wasser: Gerade genug, um einen dicken Teig zu machen.
- Chili: Ich habe eine scharfe rote Chilischote verwendet, fein gehackt. Für weniger Schärfe, einfach weglassen.
- Öl: Ein neutrales, hoch erhitzbares Pflanzenöl, z.B. Avocadoöl oder Kokosöl verwenden.
Der Geschmack dieser Gemüsepakoras lässt sich mit zusätzlichen Kräutern und Gewürzen wie Curryblättern, Minzblättern, Garam Masala, Karomsamen (Ajwain) und Asafoetida / Asant, auch Stinkasant / Teufelsdreck genannt (Hinweis – achte auf eine glutenfreie Version) verfeinern.
Andere Gemüsesorten für Pakoras
Bei diesem Gemüse-Pakora-Rezept kannst du selbst entscheiden, welches Gemüse du verwenden möchtest und es eignet sich hervorragend zum Entrümpeln deines Kühlschranks. Generell solltest du Gemüse nehmen, das du in dünne Scheiben schneiden oder raspeln kannst und das in der kurzen Bratzeit gar wird.
Außer dem Gemüse, das ich verwendet habe, könntest du auch grüne Bohnen, fein gehackten Spinat, geraspelten Brokkoli und Blumenkohl, Rote Beete, Auberginen und fein geraspelte Kartoffeln/Süßkartoffeln oder Pastinaken benutzen. Gekochter Mais und Erbsen sind ebenfalls geeignet.
Falls du sehr wässriges Gemüse, wie z. B. geraspelte Zucchini, verwenden möchtest, musst du entweder die überschüssige Flüssigkeit vorher auspressen ODER die Menge des zugegebenen Wassers im Teig reduzieren.
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben, eine komplette Anleitung und die Nährwertangaben sind im Rezept am Ende des Blogbeitrags zu finden.
Pakora zubereiten – Schritt-für-Schritt
- Zuerst, mit einem scharfen Messer oder einer Mandoline, die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden, den Kohl raspeln, die Möhren raspeln, die Paprika fein würfeln, den Ingwer fein hacken und alles in eine große Schüssel geben.
- Das Mehl, die Gewürze und das Wasser hinzugeben und alles gut vermischen, dann einige Minuten ruhen lassen.
In dieser Zeit wird sich die Flüssigkeit des Gemüses mit dem Teig verbinden, sodass er die richtige Konsistenz erhält.
- In der Zwischenzeit eine große Bratpfanne mit mindestens 1 1/2 Esslöffeln Öl bei mittlerer Hitze erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, mit einer Küchenzange (oder einem Löffel) kleine Portionen des Gemüseteigs in die Pfanne geben und mit einem weiteren Löffel den Teig in die Pfanne drücken. Ich brate etwa 4 Stück auf einmal.
- Die Gemüsebratlinge 2-4 Minuten pro Seite braten, bis sie goldbraun und knusprig sind, dann auf Papiertücher oder ein Kuchengitter geben. Den Vorgang mit dem restlichen Teig wiederholen und genießen!
Was serviert man zu Gemüse-Pakora?
Ich liebe es, diese Veggie-Pakora als Snack zusammen mit Chutney (Mango, Minze, Koriander, grünes Chutney usw.), Tomatenketchup und/oder veganer Raita zu genießen. Auch mit einer Tasse indischem Masala Chai kann man nichts falsch machen.
Sie eignen sich auch gut als Vorspeise oder Beilage zu deinem Lieblings-Curry, Reis und Naan (oder Roti/Paratha).
Wie aufbewahren?
Aufbewahren: Am besten genießt man die Veggie-Pakora warm aus der Pfanne. Abgekühlte Reste halten sich jedoch in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank 2-3 Tage.
Einfrieren: Die indischen Pakoras auf einem Backblech ausbreiten und im Gefrierfach einfrieren, bis sie fest sind, dann in einen gefriersicheren Ziplock-Behälter geben und bis zu 2 Monate aufbewahren. Vor dem Wiederaufwärmen über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
Wieder aufwärmen: Am knusprigsten werden sie, wenn du sie in einer Pfanne mit ein wenig Öl erhitzt. Alternativ kannst du sie auch im Backofen oder in der Heißluftfritteuse bei 175 °C erhitzen, bis sie heiß und knusprig sind (etwa 10-15 Minuten im Backofen oder 4-7 Minuten in der Heißluftfritteuse).
FAQs
Kann ich Weizenmehl verwenden?
Es ist zwar möglich, aber die Textur und der Geschmack unterscheiden sich und ich finde sie ohne zusätzliche Gewürze ein wenig zu fade (eher wie ein Tempura). Außerdem ist Kichererbsenmehl dichter und enthält weniger Kohlenhydrate, mehr Eiweiß und zusätzliche Nährstoffe (was man berücksichtigen sollte).
Kann ich Pakora auch in der Heißluftfritteuse zubereiten?
Ich habe es nicht ausprobiert, aber es könnte funktionieren. Ich empfehle, den Korb der Heißluftfritteuse mit Backpapier auszulegen und es mit Öl zu besprühen. Kleckse des Gemüse-Pakora-Teigs mit etwas Abstand auf das Backpapier geben (in Chargen zubereiten), großzügig mit Öl besprühen und bei 175 °C goldbraun und knusprig frittieren (etwa 12-15 Minuten, nach 8 oder 9 Minuten wenden).
Rezept-Anmerkungen und Tipps
- Um Zeit zu sparen, kannst du vorgeschnittenes Gemüse oder sogar eine abgepackte Gemüsemischung verwenden.
- Eine heiße Pfanne benutzen: Wenn sie nicht heiß genug ist, saugen die Gemüsepakora mehr Öl auf.
- Das Gemüse in dünne und gleichmäßige Scheiben schneiden: So wird es innerhalb kurzer Zeit gar.
- Mit dem Rezept experimentieren: Leckere indische Gemüse-Pakoras, können mit nur einem Gemüse oder einer Mischung aus mehreren Gemüsesorten zubereitet werden, stärker gewürzt oder verändert werden, usw. Behalte lediglich das allgemeine Zutatenverhältnis bei und halte dich an die Anweisungen.
Weitere vegane Bratlinge und Puffer
- Pajeon (koreanische Pfannkuchen)
- Gemüsepuffer aus Zucchini und Kartoffeln
- Blumenkohlbratlinge
- Rote Linsenbratlinge
- Hirsebratlinge in cremiger Sauce
- Falafel selber machen
Wie du siehst, kann man Pakora ganz einfach selber machen. Solltest du mein Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir unten einen Kommentar und eine Bewertung hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan und #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Pakora Rezept
Zutaten
- 130 g Zwiebel fein gewürfelt oder geschnitten
- 80 g Karotte geraspelt
- 60 g Weißkohl geraspelt
- 80 g Paprika gewürfelt
- 1 scharfe Chilischote fein gehackt
- 1/2 EL frischer Ingwer fein gehackt oder gerieben
- 1 kleine Handvoll frischer Koriander oder Petersilie gehackt
- 100 g Kichererbsenmehl
- 30 g Reismehl
- 3/4-1 TL Salz
- 1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 1/2 TL Kurkuma gemahlen
- 1/2 TL Chilipulver (nicht scharf)
- 120 ml Wasser
- Öl zum Braten
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Zuerst, mit einem scharfen Messer oder einer Mandoline, die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden, den Kohl raspeln, die Möhren raspeln, die Paprika fein würfeln, den Ingwer fein hacken und alles in eine große Schüssel geben.
- Das Mehl, die Gewürze und das Wasser hinzugeben und alles gut vermischen, dann einige Minuten ruhen lassen.In dieser Zeit wird sich die Flüssigkeit des Gemüses mit dem Teig verbinden, sodass er die richtige Konsistenz erhält.
- In der Zwischenzeit eine große Bratpfanne mit mindestens 1 1/2 Esslöffeln Öl bei mittlerer Hitze erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, mit einer Küchenzange (oder einem Löffel) kleine Portionen des Gemüseteigs in die Pfanne geben und mit einem weiteren Löffel den Teig in die Pfanne drücken. Ich brate etwa 4 Puffer auf einmal.
- Die Pakoras 2-4 Minuten pro Seite braten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Den Vorgang mit dem restlichen Teig wiederholen und genießen!
Anmerkungen
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Hat uns super geschmeckt, danke für das Rezept!
Nichts zu danken, liebe Renate! 🙂
LG, Ela
Und wieder mal ein sehr gelungenes Rezept von dir, dass es sicherlich öfter geben wird.
Ich habe den Weißkohl durch Lauch ersetzt, da ich diesen noch übrig hatte und es hat wirklich sehr lecker geschmeckt. Vielen Dank 🙏
Freut mich sehr, liebe Kathrin! Lauch klingt auch richtig gut! 🙂
LG, Ela
liebe Ela,
die Pakoras sind sehr lecker,schnelle Resteverwertung.
Ich mag deine Rezepte sehr.
Liebe Grüsse
Erika
Wie schön, das freut mich sehr, liebe Erika! 🙂
LG, Ela
Hallo, was kann ich statt Kichererbsenmehl nehmen? Ohne Histamin!
Hallo, ich habe das Rezept nur so ausprobiert, wie ich es hier veröffentlicht habe. Du kannst gerne mit anderen (histaminarmen) Mehlen experimentieren.