So macht man glutenfreie Tortillas mit gekochtem Reis ODER Reismehl. Diese einfachen Wraps aus wenigen Zutaten sind weich, biegsam und vielseitig einsetzbar (für Roti, Tacos…) + glutenfrei, weizenfrei, hefefrei, und vegan!
Weiche und elastische, gesunde, glutenfreie Reis-Tortillas
Als jemand, der sich glutenfrei, vegan und manchmal auch ketogen ernährt, hatte ich schon viel Spaß beim Experimentieren mit den verschiedensten Zutaten, um einige meiner Lieblingsgerichte nachzubilden. Allein für Tortillas habe ich bereits Rezepte wie Spinat-Tortillas, Linsen-Pfannkuchen, Low-Carb-Tortillas und normale glutenfreie Tortillas vorgestellt. Und jetzt sind diese einfachen Reis-Tortillas an der Reihe.
Diese Tortillas ohne Mehl benötigen nur ganz wenige Zutaten (drei davon sind Salz, Wasser und Öl) und keine besonderen Zutaten (wie Xanthan oder Stärke). Und im Gegensatz zu vielen anderen Reis-Tortilla-Rezepten habe ich sie mit gekochtem Reis zubereitet. Allerdings habe ich in den FAQs auch die gängigere Methode mit Reismehl angegeben – du kannst also das verwenden, was du gerade zur Hand hast.
Das Beste daran ist, dass diese glutenfreien Tortillas immer noch wunderbar weich und biegsam sind, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie reißen oder auseinander fallen. Außerdem sind sie geschmacksneutral genug, um sie mit süßen und herzhaften Füllungen/Gerichten zu kombinieren und als vielseitiges Reis-Fladenbrot, Roti, Tacos, Enchiladas, Burritos, Wraps und mehr zu genießen!
Die Zutaten
- Reis: Kurzkörniger weißer Reis – ich habe Sushi-Reis benutzt. Um Reistortillas mit Reismehl zu machen, siehe die FAQs unten.
- Wasser: Zum Kochen des Reises. Am besten gefiltertes Wasser nehmen.
- Salz: Ich verwende Himalaya-Salz oder Meersalz zum Würzen des Reises.
- Öl: Jedes neutrale Speiseöl ist geeignet, da es nur benötigt wird, um den Reisteig zu Tortillas zu formen.
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben, findest du im untenstehenden Rezept.
Zubereitung glutenfreie Reis-Tortillas – Schritt-für-Schritt
Schritt 1: Den Reis kochen
- Den Reis zuerst gründlich abspülen, bis das Wasser fast klar ist. Dann zusammen mit dem (neuen) Wasser und dem Salz in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
- Sobald er kocht, die Hitze auf ein Köcheln reduzieren und den Reis 15-16 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.
- Dann vom Herd nehmen, den Topf mit einem Deckel abdecken und 10-15 Minuten stehen lassen, bis der Reis die restliche Flüssigkeit aufgesogen hat und weich ist. Dann den Deckel abnehmen und den Reis vollständig abkühlen lassen.
Schritt 2: Die glutenfreien Tortillas formen
- Den Reis in eine große Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer gut zerdrücken (1-2 Minuten).
Alternativ kannst du ihn auch in einer Küchenmaschine zerkleinern. Wenn er etwas zu feucht ist, kann es helfen, eine kleine Menge Reismehl hinzuzufügen.
- Anschließend die Hände leicht einölen und den Reis-“Teig” zu einer runden Scheibe formen. Diese dann auf einen geölten Teller geben und mit einem Messer in 8 gleich große Stücke (je ca. 60-65 g) teilen. Jedes Stück zu einer Kugel rollen und unter einem feuchten Küchentuch beiseite legen.
- Um die Tortillas zu formen, zwei Lagen Wachspapier/Backpapier (ca. 23×30 cm) leicht einölen und eine Reiskugel in die Mitte der unteren Lage legen. Mit der oberen Lage abdecken und dann mit einem Holzbrett oder einer Pfanne gleichmäßig nach unten drücken, um die Reiskugel zu einer breiten Tortillaform zu pressen.
Schritt 3: Die Reis-Tortillas braten
- Eine mittelgroße Pfanne auf mittlerer bis hoher Stufe vorheizen, dann eine Reis-Tortilla in die erhitzte Pfanne stürzen und die obere Schicht des Wachspapiers abziehen.
- Die Tortilla 1 bis 2 Minuten lang braten, dann umdrehen und eine weitere Minute braten. (In der Zwischenzeit die nächste Reiskugel ausrollen.)
So wird sichergestellt, dass sie ein wenig knusprig sind und ein paar dunkle Stellen haben, aber noch biegsam sind. Wenn du sie knuspriger haben möchtest, solltest du sie etwas länger braten und/oder die Hitze erhöhen.
- Sobald sie gar sind, die gesunden Tortillas auf einen mit einem Küchentuch abgedeckten Teller legen (um sie warm zu halten) und den Vorgang mit den restlichen Reisbällchen wiederholen. Die warmen Tortillas dann sofort mit den Toppings deiner Wahl genießen!
Wie servieren?
Genieße diese glutenfreien Tortillas auf Reisbasis entweder als:
- Reis-Roti (als Beilage zu Currys und Dal)
- Reis-Fladenbrot (zum Auftunken von Eintöpfen und anderen soßigen Gerichten)
- Tacos (wie diese Kichererbsen-Tacos)
- Tortillas (zum Weiterverarbeiten zu leckeren Wraps, Burritos, Fajitas, Quesadillas usw., mit deiner Lieblingsfüllung)
Wie aufbewahren?
Im Kühlschrank aufbewahren: Die glutenfreien Wraps abkühlen lassen und die Reste in einem luftdichten Behälter mit Backpapier zwischen den einzelnen Wraps (damit sie nicht zusammenkleben) im Kühlschrank 2-3 Tage aufbewahren (bis zu 5 Tage bei Verwendung von Reismehl).
Gefrierschrank: Die Reis-Tortillas mit einem Stück Backpapier zwischen den einzelnen Tortillas stapeln (damit sie nicht aneinander kleben) und in einem Ziplock-Behälter für 2-3 Monate einfrieren.
Aufwärmen: Die Wraps entweder in der Mikrowelle, auf dem Herd oder in Folie eingewickelt im Ofen aufwärmen (bei 175 Grad Celsius, bis sie warm sind – etwa 10-15 Minuten).
FAQs
Kann ich anstelle von gekochtem Reis auch Reismehl verwenden?
Um Reis-Tortillas mit Reismehl herzustellen, muss zu gleichen Teilen abgekochtes Wasser und Reismehl (weißes Reismehl oder sogar braunes Reismehl, aber kein Klebreismehl) mit Salz verwendet werden, gut vermischt und 10 Minuten zugedeckt stehen gelassen werden, damit das Mehl die Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Dann den Teig kneten und dabei jeweils einen weiteren Teelöffel Wasser zugeben, bis er sich ohne viele Risse kneten lässt. Dann formen und zubereiten.
Für geschmeidigere Reismehl-Tortillas kann ein Teil des Reismehls durch Pfeilwurzelstärke/Tapiokamehl ersetzt werden (etwa 2-3 Esslöffel pro 1 Tasse Reismehl verwenden).
Sind Reistortillas biegsam?
Ja, diese Wraps sind biegsam und weich, solange sie warm sind und nicht zu lange gebraten wurden.
Kann ich übrig gebliebenen gekochten Reis verwenden?
Ich habe es nicht ausprobiert, aber es könnte funktionieren. Gekochter Reis neigt allerdings dazu, im Laufe der Zeit auszutrocknen. Ich denke, man müsste ihn mit einem Spritzer Wasser vorsichtig aufwärmen, um ihn weich zu dämpfen.
Rezept-Anmerkungen und Tipps
- Nicht zu viel Wasser verwenden: Wenn beim Kochen des Reises zu viel Wasser verwendet wird, kann er zu matschig/klebrig werden, so dass sich die Tortillas nicht mehr so gut formen lassen. Eine kleine Menge Reismehl kann jedoch helfen, wenn der Reis etwas zu feucht/klebrig geworden ist.
- Die Größe anpassen: Der Reisteig kann zu 15 cm großen Tortillas geformt werden oder auch kleiner/größer.
- Eine antihaftbeschichtete Pfanne verwenden: (Oder eine gusseiserne Bratpfanne), ansonsten wird evtl. Öl benötigt.
- Einen Test-Wrap machen: Danach kann die Kochstufe bei Bedarf entsprechend angepasst werden.
- Für mehr Aroma: Experimentiere ruhig mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen, um die Reis-Tortillas zu würzen. Z. B. wie Akki Roti (Reismehl-Roti).
Weitere glutenfreie Brot-Rezepte
- Glutenfreies knuspriges Brot
- Glutenfreies Fladenbrot
- Veganes glutenfreies Naan Brot
- Keto-Leinsamen-Brot
- Linsen-Eiweiß-Brot
- Glutenfreies Baguette
- Glutenfreie Vollkornbrötchen
Wie du siehst, kannst du gesunde, glutenfreie Reis-Tortillas problemlos zubereiten. Solltest du dieses Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir unten einen Kommentar hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan und #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Reis-Tortillas (glutenfreie Wraps)
Anleitungen
Den Reis kochen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Den Reis zuerst gründlich abspülen, bis das Wasser fast klar ist. Dann zusammen mit dem (neuen) Wasser und dem Salz in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
- Sobald er kocht, die Hitze auf ein Köcheln reduzieren und den Reis 15-16 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.
- Dann vom Herd nehmen, den Topf mit einem Deckel abdecken und 10-15 Minuten stehen lassen, bis der Reis die restliche Flüssigkeit aufgesogen hat und weich ist. Dann den Deckel abnehmen und den Reis vollständig abkühlen lassen.
Die glutenfreien Tortillas formen
- Den Reis in eine große Schüssel geben und mit einem Kartoffelstampfer gut zerdrücken (1-2 Minuten).Alternativ kannst du ihn auch in einer Küchenmaschine zerkleinern. Wenn er etwas zu feucht ist, kann es helfen, eine kleine Menge Reismehl hinzuzufügen.
- Anschließend die Hände leicht einölen und den Reis-"Teig" zu einer runden Scheibe formen. Diese dann auf einen geölten Teller geben und mit einem Messer in 8 gleich große Stücke (je ca. 60-65 g) teilen. Jedes Stück zu einer Kugel rollen und unter einem feuchten Küchentuch beiseite legen.
- Um die Tortillas zu formen, zwei Lagen Wachspapier/Backpapier (ca. 23x30 cm) leicht einölen und eine Reiskugel in die Mitte der unteren Lage legen. Mit der oberen Lage abdecken und dann mit einem Holzbrett oder einer Pfanne gleichmäßig nach unten drücken, um die Reiskugel zu einer breiten Tortillaform zu pressen.
Die Reis-Tortillas braten
- Eine mittelgroße Pfanne auf mittlerer bis hoher Stufe vorheizen, dann eine Reis-Tortilla in die erhitzte Pfanne stürzen und die obere Schicht des Wachspapiers abziehen.
- Die Tortilla 1 bis 2 Minuten lang braten, dann umdrehen und eine weitere Minute braten. (In der Zwischenzeit die nächste Reiskugel ausrollen.)So wird sichergestellt, dass sie ein wenig knusprig sind und ein paar dunkle Stellen haben, aber noch biegsam sind. Wenn du sie knuspriger haben möchtest, solltest du sie etwas länger braten und/oder die Hitze erhöhen.
- Sobald sie gar sind, die Reis-Tortillas auf einen mit einem Küchentuch abgedeckten Teller legen (um sie warm zu halten) und den Vorgang mit den restlichen Reisbällchen wiederholen. Die warmen Tortillas dann sofort mit den Toppings deiner Wahl genießen!
Anmerkungen
- Nicht zu viel Wasser verwenden: Wenn du beim Kochen zu viel Wasser verwendest, kann der Reis zu matschig/klebrig werden, sodass sich die Tortillas nicht mehr formen lassen. Eine kleine Menge Reismehl kann jedoch helfen, wenn der Reis etwas zu feucht/klebrig ist.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
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