Dieser leckere Avocado-Schoko-Kuchen wird mit einer (optionalen) reichhaltigen und cremigen Ganache ohne raffinierten Zucker zubereitet. Der vegane Schokokuchen ist saftig und voller Geschmack – und dabei nicht nur gesünder als normaler Schokoladenkuchen, sondern auch glutenfrei und ohne Ei!
Saftiger Avocado-Schoko-Kuchen
Ja, du hast richtig gelesen – Schokoladenkuchen mit Avocado drin. Aber bevor du diese Seite angewidert wegklickst, glaub mir, wenn ich dir sage, dass dieser gesunde Schokokuchen der perfekte Kuchen ist, von dem du nie wusstest, dass du ihn in deinem Leben brauchst. Und nach drei Rezeptversuchen habe ich ihn perfektioniert – mit der richtigen Kombination von Zutaten werden jetzt sogar Nicht-Veganer einen Nachschlag von diesem Avocado-Kuchen haben wollen!
Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass ich gerne ‘Gemüse’ in meinen Backwerken verstecke. Tatsächlich habe ich schon Brownies mit Zucchini, Kichererbsen, schwarzen Bohnen, Süßkartoffeln, Seidentofu und sogar Erbsen gebacken. Ich habe sogar schon eine vegane Schokotorte gebacken, in der jede Menge Zucchini versteckt war. Dieses Mal habe ich jedoch cremige, reichhaltige Avocado verwendet, um ein gesundes Schokokuchen Rezept zu kreieren – und das Ergebnis ist wunderbar feucht, saftig, fudgy und schokoladig. Und was noch besser ist: Dieser Schokoladenkuchen ist außerdem eifrei, milchfrei, ölfrei und glutenfrei!
Warum kommt Avocado in den Schokoladenkuchen?
Mit Avocado zu backen ist nichts Neues und macht auch durchaus Sinn. Avocados enthalten nämlich einen hohen Anteil an herzgesunden Fetten, haben einen reichhaltigen Geschmack und eine weiche und cremige Konsistenz. Das macht sie zu einem ausgezeichneten Ersatz für ungesunde Fette wie Butter (oder Backfett). Darüber hinaus kann Avocado in einigen Fällen andere Milchprodukte und sogar Eier ersetzen.
Im Gegensatz zu vielen Ölen und Butter sind Avocados auch vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien – für mehr nährstoffreiche Kalorien. Das Ergebnis ist jedoch wunderbar – etwas leichter als ein normaler Schokokuchen, aber immer noch herrlich saftig. Und das Beste ist, man merkt nicht einmal, dass Avocados drin sind!
Wenn du nach dem Verzehr dieses köstlichen veganen Chocolate Cakes Lust auf weitere Leckereien mit Schokolade hast, könnten dir auch diese köstlichen veganen Schokomuffins, diese cremige Schokotarte, saftige Schokokekse oder diese Schokotrüffel gefallen!
Zutaten für veganen Schokokuchen
Die trockenen Zutaten
- Mehl: Ich habe eine selbstgemachte glutenfreie Mehlmischung aus Reismehl, Hafermehl und Speisestärke verwendet (genaue Mengenangaben in der Rezeptkarte). Du kannst aber auch eine im Laden gekaufte 1:1 glutenfreie Mehlmischung oder normales Mehl benutzen.
- Zucker: Jeder Kristallzucker ist gut geeignet. Nimm Kokosblütenzucker für eine Variante ohne raffinierten Zucker. Möglicherweise kannst du auch Dattelpaste nutzen (für einen zuckerfreien Schokoladenkuchen), aber ich habe es noch nicht ausprobiert.
- Vegane Schokolade: Ich habe ungesüßte, hochwertige vegane Schokolade verwendet.
- Kakaopulver: Ich empfehle ungesüßtes Kakaopulver.
- Backtriebmittel: In diesem glutenfreien Schokokuchen werden Backpulver UND Natron eingesetzt, um den Teig aufzulockern und ihm eine bessere Textur zu verleihen.
- Salz: Salz verstärkt den Kakaogeschmack.
- Gemahlener Kaffee: Optional, aber ein wenig Kaffee trägt dazu bei, den Schokoladengeschmack in diesem Avocado-Schoko-Kuchen noch zu verstärken.
Die feuchten Zutaten
- Chia-Eier: Als Ersatz für Eier in diesem veganen Schokokuchen ohne Ei. Alternativ kannst du auch Leinsamen-Eier verwenden, ich habe es aber noch nicht ausprobiert.
- Avocado: Am besten eignen sich reife, weiche Avocados. Bitte keine unreifen Avocados wählen, da sie nicht cremig genug sind.
- Kokosmilch: Nimm Kokosmilch aus der Dose (keine Kokosmilch aus dem Karton). Wenn du eine andere pflanzliche Milch mit geringerem Fettgehalt verwendest, musst du der veganen Schokotorte noch 2-3 Esslöffel neutrales Öl hinzufügen.
- Vanilleextrakt: Wähle natürliche Vanille, um den besten Geschmack zu erzielen.
Schoko-Ganache (optional)
- Nussmus: Wähle das Nussmus deiner Wahl (Mandelmus, Cashewmus, Erdnussmus usw.) oder Kernmus für eine nussfreie Alternative (wie Sonnenblumenkernmus).
- Vegane Schokolade
Optionale Zutaten und Rezeptvariationen
- Mokka: Wir fügen dem Avocado-Kuchen bereits ein wenig Kaffee (optional) hinzu, um den Schokoladengeschmack zu verstärken. Wenn du jedoch noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du die Menge erhöhen (nimm Espressopulver für einen stärkeren Geschmack). Du könntest auch etwas gemahlenen Kaffee/Espressopulver in die Ganache geben.
- Orangenschale: Für ein feines Schoko-Orangen-Aroma füge dem Teig etwas Orangenschalenabrieb hinzu.
- Frosting: Wenn du dem Chocolate Cake eine cremige Glasur verpassen möchtest, kannst du Avocado mit Kakaopulver und Ahornsirup bis zur gewünschten Textur/zum gewünschten Geschmack pürieren (vor der Verwendung 20-30 Minuten kalt stellen, damit sie eindickt). Alternativ kannst du auch die hier beschriebene Süßkartoffel-Glasur oder eine Erdnussbutter-Glasur zubereiten.
- Toppings: Du kannst den veganen Schokokuchen mit verschiedenen Zutaten garnieren, z. B. mit Schokoraspeln, Kakaopulver, frischen Beeren, gehackten Nüssen, Kokosraspeln usw.
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben findest du im untenstehenden Rezept.
Avocado-Schokokuchen selber machen – Schritt-für-Schritt
- Zuerst die Chia-Eier zubereiten, indem man zwei Esslöffel gemahlene Chia-Samen mit 60 ml Wasser vermischt, gut verrührt und dann beiseite stellt.
- Anschließend alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben. Dann den Ofen auf 180°C vorheizen, den Boden einer runden Springform mit Backpapier auslegen und die Seiten mit etwas Öl einfetten.
- Alle feuchten Zutaten (ohne die Chia-Eier) in eine Küchenmaschine geben und zu einem glatten Teig pürieren. Dann die Chia-Eier hinzufügen und dreimal kurz pulsieren, um alles zu vermengen.
- Die feuchten Zutaten in die Schüssel mit den trockenen Zutaten geben und mit einem Spatel verrühren, bis alles gut vermischt ist. Darauf achten, dass nicht zu lange gerührt wird.
Es kann sein, dass noch einige Klumpen im Teig sind, aber keine Sorge – das ist normal.
- Nun den veganen Schokokuchen-Teig in die Springform füllen und etwa 35 Minuten backen, oder bis ein Zahnstocher (eingeführt in der Mitte des Kuchens) sauber herauskommt. Dann auf ein Kuchengitter befördern und abkühlen lassen.
- Für die Ganache die Schokolade und das Nussmus über einem Wasserbad verrühren (eine mittelgroße hitzebeständige Schüssel, die über einen Topf mit kochendem Wasser gestellt wird). Das Wasser sollte den Boden der Schüssel nicht berühren). Gelegentlich umrühren, bis alles geschmolzen ist. Dann die Ganache über den Avocado-Schoko-Kuchen gießen. Zum Schluss 25-30 Minuten im Kühlschrank abkühlen lassen, dann in Stücke schneiden und genießen!
Du kannst ein Stück dieses saftigen Schokokuchens allein, mit einer Tasse Kaffee/Tee oder als Dessert (warm oder kalt ) mit einer Kugel Eis oder veganem Pudding genießen.
Im Voraus zubereiten und aufbewahren
Im Voraus zubereiten: Du kannst den Kuchenteig bis zu einem Tag im Voraus zubereiten (ohne die Backtriebmittel) und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Backen ca. 10-15 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen, die Backtriebmittel hinzugeben, verühren, in die Form füllen und dann backen.
Aufbewahren: Nach dem Backen und Garnieren kannst du den veganen Schokoladenkuchen ein paar Tage bei Zimmertemperatur oder 5-7 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Einfrieren: Der gebackene Kuchen kann auch eingefroren werden. Ich empfehle, den Kuchen in Stücke zu schneiden und diese voneinander getrennt einzufrieren, bis sie fest sind. Dann in einen gefriersicheren Behälter geben und bis zu 4 Monate aufbewahren. Wenn du ein Stück möchtest, nimm es heraus und lass es im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur auftauen.
Rezept-Anmerkungen und FAQs
- Zu Muffins formen: Die Mischung in eine gefettete Muffinform geben und etwa 20 Minuten backen, oder bis ein Zahnstocher in der Mitte sauber herauskommt.
- Reife Avocados verwenden: Backen mit Avocado ist ganz einfach, vorausgesetzt, du benutzt cremige, weiche Avocados, die sich gut pürieren lassen!
- Achte darauf, den Kuchen abkühlen zu lassen: Glutenfreie Kuchen haben den Ruf, bröselig zu bleiben, bis sie gut abgekühlt sind, und dieser glutenfreie Schokokuchen ist nicht anders. Lass dich also nicht dazu verleiten, den Kuchen anzuschneiden, bevor er nicht abgekühlt ist (sofern du glutenfreies Mehl verwendest).
- Vergiss nicht, die Form auszukleiden: Dieser Schokokuchen kann (und wird wahrscheinlich) an der Form kleben bleiben, wenn sie nicht mit Backpapier ausgelegt wird.
- Für eine vegane Schokotorte: Verdoppele das Rezept und backe den Teig in zwei Formen. Fülle den Kuchen dann mit einer Schokoladencreme und/oder einer Schicht Fruchtmarmelade (Kirsche, Himbeere und Brombeere passen besonders gut zu diesem gesunden Schokoladenkuchen).
- Kann man die Avocado herausschmecken? Nein – du solltest sie überhaupt nicht schmecken können. Wenn du eine Avocado-Glasur zubereitest, kann sie in den ersten paar Stunden leicht nach Avocado schmecken. Aber dann vermischen sich die Aromen und der leichte Avocado-Geschmack verschwindet.
Weitere vegane Backwaren
- Blätterteig-Plunder mit Pudding
- Ananaskuchen
- Blaubeer-Galette
- Veganes Bananenbrot mit Schokodrops
- Mohnschnecken aus Hefeteig
- Vegane Blaubeermuffins ohne Zucker
Wie du siehst, kannst du diesen köstlichen veganen Avocado-Schoko-Kuchen ganz einfach selber machen. Solltest du mein leckeres Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir ein Kommentar und eine Bewertung hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Veganer Avocado-Schokokuchen
Zutaten
Trockene Zutaten
- 180 g Mehl (ich habe glutenfreies verwendet - siehe Anmerkungen)
- 125 g Bio-Rohrzucker oder Kokosblütenzucker
- 50 g vegane Schokolade (ich habe ungesüßte verwendet)
- 40 g Kakaopulver
- 1 1/2 TL Backpulver
- 1/4 TL Natron
- 1/3 TL Salz
- 1 TL gemahlener Kaffee (optional)
Feuchte Zutaten
- 2 Chia-Eier (2 Esslöffel gemahlene Chiasamen + 60 ml Wasser)
- 150 g Avocado (Gewicht ohne Schale und Kern)
- 120 ml Kokosmilch aus der Dose (siehe Anmerkungen)
- 1 TL Vanilleextrakt
Schokoladen-Ganache (optional)
- 50 g Nussmus nach Wahl (siehe Anmerkungen)
- 50 g vegane Schokolade
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Für die Chia-Eier, 2 Esslöffel gemahlene Chiasamen und 60 ml Wasser in einer kleinen Schüssel vermengen und beiseitestellen.
- Alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen, den Boden einer 18-cm-Springform mit Backpapier auslegen und die Innenseite mit ein wenig Öl einfetten.
- Die feuchten Zutaten (Avocado, Kokosmilch, Vanilleextrakt) in einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Chia-Ei-Mischung hinzufügen und dreimal kurz "pulsieren" (nicht zu lange mixen).
- Nun die feuchten Zutaten in die Schüssel zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Teigschaber verrühren, bis alles gut vermischt ist (allerdings nicht zu lange rühren).
- Den Kuchenteig in die Springform füllen und im Ofen etwa 35 Minuten backen, oder bis ein Zahnstocher sauber herauskommt. Abkühlen lassen, dann optional die Schokoladen-Ganache zubereiten.
- Die Schokolade und das Nussmus in einer mittelgroßen Schüssel vermengen und über einen Topf mit heißem/kochendem Wasser stellen. Unter gelegentlichem Rühren schmelzen lassen. Die Ganache über den Schokoladenkuchen gießen und etwa 25-30 Minuten im Kühlschrank abkühlen lassen. In Stücke schneiden und genießen!
Anmerkungen
- Ich habe die folgende glutenfreie Mehlmischung verwendet: 75 g Reismehl + 90 g Hafermehl + 15 g Speisestärke. Du kannst jedoch stattdessen 180 g Weizenmehl nehmen oder eine im Laden gekaufte 1:1 glutenfreie Mehlmischung verwenden.
- Zucker: Du kannst auch normalen Zucker benutzen oder einen Zuckerersatz wie Erythrit probieren.
- Milch: Ich habe Kokosmilch aus der Dose benutzt, weil sie einen höheren Fettgehalt hat. Wenn du eine andere (fettarme) Milch verwendest, empfehle ich, 2-3 Esslöffel davon durch ein neutrales Öl zu ersetzen.
- Die Nährwertangaben beinhalten die Schokoladen-Ganache und wurden für die glutenfreie Version (meine Mehlmischung) mit ungesüßter Schokolade berechnet.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Hallo Ela, kann ich das Hafermehl auch durch z. B. Hirsemehl ersetzen? Leider vertrage ich kein Hafer- oder auch Maismehl. LG Marie
Hallo Marie, es könnte klappen, ich hab es jedoch nicht ausprobiert.
LG, Ela
Liebe Ela,
Ich finde nirgends die Größe der Springform 🙈
Lg Michaela
Hallo Michaela, das steht in der Anleitung (Schritt 2) im Rezept. 18 cm. 🙂
Dieser Kuchen ist so einfach und soooo lecker!! Definitive 5 Sterne verdient
Hallo Catrin, ich freue mich sehr, dass er dir schmeckt. 🙂
LG, Ela
Liebe Ela, ich habe gehofft, unter Anmerkungen eine Alternative für Chiasamen zu erspähen. Gingen Flohsamenschalen oder geschrotetes Leinsamen?
Dankeschön im Voraus
Hallo Magda, beides sollte eigentlich gut funktionieren. Von den Leinsamen würde ich die gleiche Menge nehmen. Bei Flohsamenschalen würde ich die Menge etwas reduzieren. 🙂
LG, Ela
Herzlichen Dank, der Kuchen ist ein Gedicht. Ich backe ihn nun zum zweiten Mal.
Lieben Gruß
Freut mich sehr, liebe Martha! 🙂
LG, Ela
Ist auch wirklich Schokolade im Teig drin? Auf dem Foto mit den Trockenzutaten erkenne ich nur Kakao aber keine Schokolade.
Hallo Babsi, ja, das steht im Rezept (50 Gramm Schokolade) und ist auch auf dem Zutatenfoto zu sehen. 🙂
LG, Ela
Einfach und sehr lecker! War sehr überrascht
Freut mich sehr liebe Sarah. Danke für dein tolles Feedback. 🙂
LG, Ela