Raita ist ein beliebter indischer Joghurt-Dip mit frischen Kräutern und Gewürzen, der mit einfachen, preiswerten Zutaten in wenigen Minuten zubereitet werden kann und sich perfekt eignet, um die Schärfe all deiner indischen Lieblingsgerichte zu mildern! Dieses Rezept ist zudem vegan!
Ganz gleich, ob du ein Curry, eine große Portion Onion Bhaji oder eine Beilage zum übrig gebliebenen Naan zubereitest, Joghurt-Gerichte wie diese Raita sind ein Muss für jede indische Mahlzeit. Gurken-Raita ist cremig, kühlend, wohltuend, würzig, geschmackvoll und ist in wenigen Minuten zubereitet!
Was ist Raita?
Raita ist ein traditioneller indischer Joghurt-Dip. Er wird in der Regel mit normalem Vollfettjoghurt (curd-„dahi“) zubereitet, der mit einer Gemüsesorte (manchmal auch Obst wie Ananas oder sogar Boondi-Raita aus Kichererbsenmehl), Kräutern und Gewürzen kombiniert wird.
Dieses Mal mache ich eine super erfrischende Gurken-Raita (genannt ‚kheera raita‘). Diese indische Gurken-Joghurt-Soße ist perfekt für die heißen Sommermonate und das ganze Jahr über geeignet, um die Schärfe in würzigen Speisen zu „zähmen“! Für diese indische Joghurt-Sauce braucht man nur ein paar einfache, preiswerte Zutaten.
Herkömmliche Raita lässt sich, mit der Änderung einer einfachen Zutat (von Milchjoghurt zu Pflanzenjoghurt!), ganz leicht veganisieren. Das Ergebnis ist dennoch sehr lecker und passt perfekt zu jeder scharfen Küche, genau wie mein cremiger Gurkensalat, den ich den ganzen Sommer über bei Grillfesten und Picknicks genieße.
Die Zutaten
Mit einer einfachen Auswahl an Gewürzen, Aromen und Kräutern ist diese Gurkenraita mit weniger als einem Dutzend gängiger Zutaten aus Küche und Vorratskammer vollgepackt mit Geschmack.
- Gurke: Am besten sind kernarme, dünnschalige Sorten wie englische Gurke oder persische Gurke geeignet. Achte darauf, dass sie nicht bitter schmeckt, bevor du sie verwendest.
- Zwiebel: Ich verwende gerne rote Zwiebeln, aber auch grüne Zwiebeln eignen sich für eine Gurken-Zwiebel-Raita mit milderem Geschmack.
- Knoblauch: Auch wenn es nicht traditionell ist, liebe ich es, ein wenig Knoblauch hinzuzufügen, um den Geschmack zu verbessern.
- Joghurt: Um dieses Raita-Rezept vegan zu machen, verwende einen dicken pflanzlichen Joghurt, z. B. ungesüßten Kokos-Joghurt, Cashew-Joghurt oder Soja-Joghurt.
- Gewürze: Ich nehme für diesen indischen Joghurt-Dip eine Kombination aus Koriandersamen, gemahlenem Kreuzkümmel, Salz und schwarzem Pfeffer.
- Limettensaft: (oder Zitronensaft) für Säure und Frische.
- Grüne Chilischoten: (Optional) Für einen besonderen Kick kannst du eine grüne Chilischote (entkernt für einen milderen Geschmack) oder grüne Chilipaste hinzufügen. Alternativ kannst du auch rotes Chilipulver oder Cayennepfeffer verwenden.
- Frische Kräuter: In diesem Raita-Rezept werden Koriander (oder Petersilie) und Minzblätter für einen frischen, aromatischen Geschmack verwendet. Du kannst aber auch nur eines davon benutzen, wenn du das möchtest.
Was könnte ich sonst noch hinzufügen?
Es gibt viele Variationen dieser indischen Joghurt-Sauce. Die folgenden Zutaten passen gut zu Raita:
- Ingwer: Eine kleine Menge gehackter Ingwer oder Ingwersaft verleiht Schärfe und Tiefe.
- Chaat masala: Vor dem Servieren über den Joghurt-Dip streuen.
- Anderes Gemüse: Um eine Raita-Sauce mit verschiedenen Gemüsesorten zu machen, kannst du eine der folgenden Zutaten hinzufügen.
- Fein gewürfelte Tomate
- Fein geschnittene/gewürfelte Paprika
- Gehackter Spinat
Alternativ lässt sich eine köstliche, einfache Raita auch mit geraspelter Karotte oder Roter Bete zubereiten.
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben, findest du im untenstehenden Rezept.
Raita selber machen – Schritt-für-Schritt
Dieses köstliche Raita-Rezept lässt sich in drei einfachen Schritten in nur wenigen Minuten zubereiten.
- Zuerst die Gurke fein reiben und die überschüssige Flüssigkeit mit den Händen auswringen (oder einen Nussmilchbeutel/ein sauberes Geschirrtuch verwenden). Danach die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch hacken.
- Dann die geriebene Gurke mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel vermengen und umrühren.
- Die Raita 20-30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen, dann abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.
Sofort genießen oder bis zum Servieren wieder in den Kühlschrank stellen!
Was serviert man mit Raita?
Diese Gurken-Raita eignet sich als Dip, Würzmittel oder Beilage zu Gerichten wie:
- Zwiebel Bhaji (siehe nachfolgendes Foto)
- Naan-Brot, Roti, Paratha oder Pommes frites (normalerweise zusammen mit Chutneys und Essiggurken)
- Currys
- Biryani-Gerichte
- Pilaf (Quinoa-Gemüse-Pfanne), Pulao und anderen Reisgerichten
- Scharfem Kebab
Außerdem lässt sie sich mit pakistanischen Gerichten und anderen würzigen Speisen kombinieren oder auf unkonventionelle Weise als Dressing für eine Buddha-Bowl oder über eine Eiweißmahlzeit verwenden.
Wie aufbewahren?
Reste der veganen Raita lassen sich in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank etwa 3 Tage aufbewahren. Der Geschmack verändert sich jedoch mit der Zeit, sodass du die Gewürze/Säure eventuell anpassen musst.
FAQs
Was ist der Unterschied zwischen Tzatziki und Raita?
Sie basieren beide auf Gurken und Joghurt, unterscheiden sich aber durch die zusätzlichen Gewürze und Aromen. Tzatziki ist in der Regel auch dicker, da es mit griechischem Joghurt hergestellt wird, im Gegensatz zu normalem Vollfettjoghurt, der für Raita-Rezepte verwendet wird.
Kann man Gurken-Raita einfrieren?
Davon rate ich ab, da dadurch die Textur, die Konsistenz und der Geschmack beeinträchtigt wird.
Kann ich normale Gurken für Raita verwenden?
Gurken mit dicker Schale oder vielen Kernen müssen geschält und/oder entkernt werden (halbieren und mit einem Löffel aushöhlen), bevor sie für die Raita verwendet werden.
Was ist, wenn mein Joghurt zu dünn ist?
Ich mache meinen Joghurt oft aus jungen, frischen Kokosnüssen. Du kannst jedoch versuchen, deinen Joghurt zu verdicken, indem du ihn mit weichem Tofu pürierst.
Rezept-Anmerkungen und Top-Tipps
- Für besseren Geschmack: Die Gewürze vor der Verwendung in einer Pfanne rösten, bis sie duften, ODER ein „Tadka“ (temperierte Gewürze) herstellen, wie ich es bei diesem Linsen-Dal getan habe.
- Textur anpassen: Die Gurke schälen (für eine weichere Textur) oder fein hacken (überschüssige Flüssigkeit muss nicht ausgepresst werden), statt sie zu raspeln, um eine andere Textur der Raita-Joghurt-Sauce zu erhalten.
- Marinieren lassen: So verschmelzen die Aromen und der indische Dip schmeckt noch viel intensiver.
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Wie du siehst, kannst du Raita problemlos selber machen. Solltest du dieses Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir unten einen Kommentar hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Raita Rezept
Zutaten
- 90 g Gurke gerieben und ungeschält (siehe Anmerkungen)
- 1 1/2 EL rote Zwiebel fein gewürfelt (oder grüne Zwiebel verwenden)
- 1 Zehe Knoblauch fein gehackt
- 240 g pflanzlicher Joghurt (siehe Anmerkungen)
- 2 TL Limettensaft oder Zitronensaft
- 2 1/2 EL frischer Koriander oder Petersilie, gehackt
- 2 EL frische Minze gehackt
- 1/3 TL gemahlene Koriandersamen
- 1/3 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1/3-1/2 TL Salz (oder nach Geschmack)
- 1/4 TL schwarzer Pfeffer
- 1 TL grüne Chilischote (optional)
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Zuerst die Gurke fein reiben und die überschüssige Flüssigkeit mit den Händen auswringen (oder einen Nussmilchbeutel/ein sauberes Geschirrtuch verwenden). Auch die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch fein hacken.
- Dann die geriebene Gurke mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel vermengen und umrühren.
- Die Raita 20-30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen, dann abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.
- Sofort genießen oder bis zum Servieren wieder in den Kühlschrank stellen!
Anmerkungen
- Gurke: Am besten sind kernarme, dünnschalige Sorten wie englische Gurke oder persische Gurke. Vergewissere dich, dass sie nicht bitter schmeckt, bevor du sie verwendest.
- Joghurt: Verwende einen dicken Pflanzenjoghurt, z. B. ungesüßten Kokosjoghurt, Cashewjoghurt oder Sojajoghurt.
- Reste in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahren. Mit Onion-Bhaji servieren.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Hallo Michaela,
welchen Joghurt nimmst du persönlich?
LG Nicole
Hi Nicole, entweder selbstgemachten Kokosjoghurt oder Sojajoghurt. 🙂