So macht man Arepas – köstliche, in der Pfanne gebratene Maismehlfladen – mit nur 3 Zutaten. Gefüllt mit Bohnenmus, Avocado, Käse (vegan) und mehr. Eine schnelle, einfache, glutenfreie Vorspeise, ein Snack oder ein Hauptgericht zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen!
Die südamerikanische Küche verwöhnt uns mit einer Fülle von schnellen, einfachen und köstlichen Leckereien zum Mitnehmen. Es vergeht keine Woche, in der nicht mindestens einmal Empanadas, Pupusas, Tacos oder Arepas (um nur einige zu nennen) auf meinem Speiseplan auftauchen. Zurzeit mache ich jedoch gerne einfache gefüllte Arepas, als sättigenden Snack oder als komplette Mahlzeit.
Dieses Arepas-Rezept ist nicht nur schnell und einfach, sondern erfordert auch nur wenige Zutaten und eine unkomplizierte Zubereitung, bei der sogar Kinder mitmachen können. Es genügt, den Teig zuzubereiten, die Arepas zu braten, sie aufzuschneiden und zu füllen. Fertig gebraten sind die Maismehl-Fladen außen knusprig, innen zart und weich und mit einem milden Maisgeschmack versehen – fertig zum Füllen mit all deinen Lieblingsfüllungen.
Was sind Arepas?
Arepas sind ein beliebtes südamerikanisches Gericht (mit Ursprung in Kolumbien und Venezuela). Die Maismehlfladen werden traditionell in einer Budare-Pfanne zubereitet (sie können aber auch gegrillt, gebacken oder gebraten werden), bis sie außen knusprig und in der Mitte weich sind.
Sie werden dann entweder aufgeschnitten und gefüllt (wie eine Fladenbrot-Tasche – genannt Arepa Rellena/gefüllte Arepa) oder zusammen mit Käse, Bohnenmus, Fleisch, Meeresfrüchten, Eiern, Avocado, Salat usw. gegessen.
Für diese Version mache ich venezolanische Arepas (anstelle der kolumbianischen Arepas), die im Allgemeinen etwas dicker sind und sich besser zum Füllen eignen. Sie können aber auch dünner gemacht werden, falls gewünscht. Das Beste ist, dass man für diese leckeren Maismehltaschen nur 3 Zutaten für den Teig, 1 Schüssel und etwa 30 Minuten Zeit benötigt.
Die Zutaten
Für leckere selbstgemachte Arepas braucht man nur drei einfache Zutaten, und zwei davon sind Salz und Wasser.
Der Arepa Teig
- Masarepa: Für den Arepa-Teig wird Masarepa, vorgekochtes Maismehl, verwendet (NICHT Masa Harina, das ist Instant-Maismehl).
- Wasser: Am besten warmes Wasser benutzen.
- Salz: Nur ein wenig zum Würzen des Arepa-Teigs.
Außerdem wird eine kleine Menge neutrales Speiseöl (z. B. Pflanzenöl oder Avocadoöl) benötigt, um die Arepas anzubraten.
Die besten veganen Arepa-Füllungen
Arepas können nach Belieben gefüllt werden. Ich habe einige meiner Lieblingsrezepte verwendet, um köstliche fleischlose Versionen zu kreieren. Du kannst jede beliebige Kombination der unten aufgeführten Zutaten nutzen, um die besten veganen Arepas zu machen.
- Bohnenmus
- Veganer Mozzarella-Käse
- Veganes Rührei
- Jackfrucht
- Pilz-Gyros
- Gemüse (wie Gurken, Tomaten, eingelegte rote Zwiebeln, usw.)
Kombinationen von Arepa-Füllungen
- Nur veganer Käse, für arepa con queso
- Tofu-Rührei + geschnittene Tomate (oder Salsa) + Avocado
- Tofu-Rührei + veganer Käse + Salsa
- Bohnenmus + veganer Käse + (optional) Avocado
- Zerkleinerte Jackfrucht/Pilze + Avocado (oder Guacamole) + Blattsalat + Tomate
- Zerkleinerte Jackfrucht/Pilze + eingelegte rote Zwiebeln + Salat
Du kannst auch auf andere einfache Zutaten zurückgreifen, um vegane Arepa-Füllungen zu kreieren, wie zum Beispiel:
- Pilze + Chimichurri-Sauce
- Zuckermais + veganer Käse
- Sautierter Spinat + Champignons + veganer Käse
- Bohnenmus/schwarze Bohnen + Süßkartoffel/Kochbanane + (optional) veganer Käse und/oder eingelegte rote Zwiebeln
- Bohnenmus + Süßkartoffel + Avocado + eingelegte rote Zwiebeln
- Gegrilltes/geröstetes Gemüse + Chimichurri + (optional) veganer Käse
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben, findest du im untenstehenden Rezept.
Arepas selber machen – Schritt-für-Schritt
- Zuerst das warme Wasser mit dem Salz in eine große Schüssel gießen und nach und nach das vorgekochte Maismehl (Masarepa) einstreuen, dabei zwischen den einzelnen Zugaben gut umrühren.
- Sobald der Teig kalt genug ist, um ihn zu bearbeiten, eine Minute lang vorsichtig mit den Händen kneten und dann 10 Minuten ruhen lassen. Wenn er fertig ist, sollte er feucht, aber nicht klebrig sein.
Wenn der Teig zu trocken ist (er beim Formen stark einreißt), etwas mehr Wasser hinzufügen. Falls er zu feucht ist, mehr Mehl hinzugeben (die Mehlmarke, das Klima und die Luftfeuchtigkeit können dies beeinflussen).
- Als Nächstes wird der Teig in 6 Portionen geteilt (ca. 110-120 g pro Arepa) und jede zu einer Kugel gerollt, bevor sie in runder Form ca. 1,5-2 cm dick ausgerollt/flachgedrückt wird.
Wenn kleine Risse entstehen, mit nassen Fingern vorsichtig glatt streichen (siehe Video zur visuellen Anleitung).
- Eine große antihaftbeschichtete Pfanne (oder eine gut “eingebrannte” gusseiserne Bratpfanne) bei mittlerer Hitze erhitzen und einen Schuss Öl hineingeben. Jeweils 3 Arepas etwa 5 Minuten pro Seite anbraten, bis sie auf beiden Seiten goldbraun sind.
- Wenn die Arepas sehr knusprig sein sollen, können sie noch 10 Minuten bei 180 °C im Backofen gebacken werden (sehr empfehlenswert).
- Anschließend einige Minuten abkühlen lassen, bevor man die Arepas (am besten mit einem gezackten Messer) zu etwa ¾ durchschneidet, um eine Tasche zu formen, und sie mit den von dir bevorzugten Füllungen befüllt – guten Appetit!
Was serviert man zu Arepas?
Diese gefüllten Arepas können allein als Snack oder leichte Mahlzeit, aber auch als Beilage beispielsweise zusammen mit folgendem genossen werden:
- Gebratene/gebackene Kochbananen
- Maniok Pommes (Yuca)
- Süßkartoffel-Pommes frites
- Ein einfacher grüner Blattsalat
Wie vorbereiten und aufbewahren?
Vorbereiten: Der Arepa-Teig und die meisten der verschiedenen Füllungen können 2-3 Tage im Voraus zubereitet werden, indem sie in separaten, luftdichten Behältern im Kühlschrank aufbewahrt werden. Den Teig auf Raumtemperatur erwärmen lassen, bevor die Arepas geformt und zubereitet werden.
Aufbewahren: Die (ungefüllten) Arepas vollständig abkühlen lassen, bevor sie in Frischhaltefolie eingewickelt, in einen Ziplock-Beutel oder einen luftdichten Behälter gegeben und 3-5 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Einfrieren: Entweder auf einem Tablett ausbreiten und einfrieren oder einzeln einwickeln, dann in einen Ziplock-Beutel geben und bis zu 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahren. Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen, bevor man sie wieder aufwärmt.
Aufwärmen: Die Arepas können im Backofen (10-15 Minuten bei 175 °C) oder im Toaster aufgewärmt werden.
Rezept-Anmerkungen
- Das richtige Arepa-Mehl verwenden: Es sollte vorgekochtes Maismehl (masarepa) benutzt werden, das speziell für Arepas geeignet ist, und nicht das normale “nixtamalisierte” Maismehl, das für Tortillas verwendet wird.
- Warmes Wasser nehmen: Dadurch wird die Stärke im Mehl aktiviert und es wird schneller hydratisiert, sodass der Teig geschmeidiger wird und sich leichter verarbeiten lässt.
- Den Teig ruhen lassen: Die 10-minütige Ruhezeit ist wichtig, damit das Wasser vollständig aufgenommen werden kann und sich die Arepas leichter formen lassen, ohne zu einzureißen.
- Mit Füllungen experimentieren: Es gibt viele verschiedene Zutaten und Geschmackskombinationen, die du ausprobieren kannst, sodass es nie langweilig wird. Du kannst sie auch einfach mit veganer Butter bestreichen.
- Die Form anpassen: Aus dem Teig können Mini-Arepas in Snackgröße, normale oder größere als die angegebenen gemacht werden. Sie können auch dünner geformt werden, mehr wie kolumbianische Arepas.
Ähnliche Rezepte
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- Ofengebackene Gemüse-Fajitas
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- Gebackene Spinat-Tacos
- Mexikanischer Avocado-Salat (vegan)
- Vegane Tortilla-Suppe
Wie du siehst, kannst du Arepas problemlos selber machen. Solltest du dieses Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir unten einen Kommentar hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan und #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Arepas Rezept + Füllungen
Zutaten
- 260 g vorgekochtes Maismehl (Masarepa - siehe Anmerkungen)
- 420-480 ml warmes Wasser
- 1 TL Salz
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Zuerst das warme Wasser mit dem Salz in eine große Schüssel gießen und nach und nach das vorgekochte Maismehl (Masarepa) einstreuen, dabei zwischen den einzelnen Zugaben gut umrühren.
- Sobald der Teig kalt genug ist, um ihn zu bearbeiten, eine Minute lang vorsichtig mit den Händen kneten und dann 10 Minuten ruhen lassen. Wenn er fertig ist, sollte er feucht, aber nicht klebrig sein.Wenn der Teig zu trocken ist (er beim Formen stark einreißt), etwas mehr Wasser hinzufügen. Falls er zu feucht ist, mehr Mehl hinzugeben (die Mehlmarke, das Klima und die Luftfeuchtigkeit können dies beeinflussen).
- Als Nächstes wird der Teig in 6 Portionen geteilt (ca. 110-120 g pro Arepa) und jede zu einer Kugel gerollt, bevor sie in runder Form ca. 1,5-2 cm dick ausgerollt/flachgedrückt wird.Wenn kleine Risse entstehen, mit nassen Fingern vorsichtig glatt streichen (siehe Video zur visuellen Anleitung).
- Eine große antihaftbeschichtete Pfanne (oder eine gut "eingebrannte" gusseiserne Bratpfanne) bei mittlerer Hitze erhitzen und einen Schuss Öl hineingeben. Jeweils 3 Arepas etwa 5 Minuten pro Seite anbraten, bis sie auf beiden Seiten goldbraun sind.Wenn die Arepas sehr knusprig sein sollen, können sie noch 10 Minuten bei 180 °C im Backofen gebacken werden (sehr empfehlenswert).
- Anschließend einige Minuten abkühlen lassen, bevor man die Arepas (am besten mit einem gezackten Messer) zu etwa ¾ durchschneidet, um eine Tasche zu formen, und sie mit den von dir bevorzugten Füllungen (siehe unten) befüllt - guten Appetit!
Anmerkungen
- Mehl: Es ist wichtig, dass vorgekochtes Maismehl verwendet wird, bitte KEIN gewöhnliches Maismehl, Polenta / Maisgrieß benutzen. Harina P.A.N. ist eine beliebte und bekannte Marke aber auch andere Marken mit dem Aufdruck "vorgekochtes Maismehl", können verwendet werden. Du bekommst Harina PAN in größeren Supermärkten (z.B. im Kaufland) oder auch online. Bitte beachte (falls du unter Zöliakie leidest), dass manche Marken Spuren von Gluten enthalten können.
- Füllungen: Ich habe die Arepas mit selbstgemachtem Bohnenmus, veganem Mozzarella, veganem Rührei, "Fleisch"-Ersatz, z. B. Jackfruit, oder Pilzen und Gemüse wie Gurken, Tomaten und eingelegten roten Zwiebeln gefüllt. Klicke auf die Links, um zu den Rezepten zu gelangen.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
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