Diese Pekannuss-Törtchen sind süß, klebrig, nussig und gesünder als herkömmliche Versionen und beeindrucken bei Potlucks und an Feiertagen. Außerdem sind diese kanadisch-inspirierten Pekanuss-Tartelettes auch glutenfrei!
Der Herbst steht vor der Tür und damit auch all die köstlichen Herbstgebäcke, die mit dieser Jahreszeit einhergehen. Jedes Jahr liebe ich es, mein Haus mit dem wärmenden, gemütlichen und behaglichen Duft von Apfelmuffins, Süßkartoffel-Brownies und Kürbiskeksen zu erfüllen. Dieses Jahr jedoch plane ich meine Feiertagsmenüs schon frühzeitig und wollte unbedingt die klassischen Thanksgiving Pekannuss Pies veganisieren!
Was sind Pekannuss-Tartelettes?
Pekannuss-Törtchen sind im Grunde genommen Mini-Pekannusskuchen. Traditionell wird ein Mürbeteig mit einer Füllung aus Pekannüssen, Ei, Butter, Vanille und Zucker (oft Maissirup, es gibt aber auch Varianten mit braunem Zucker, Rohrsirup, Melasse usw.) kombiniert, wobei Maisstärke zum Andicken verwendet wird.
Im Vergleich dazu sind die klassischen kanadischen „Butter Tarts“ ähnlich, aber nicht ganz gleich. Butter Tarts kombinieren einen buttrigen Teig mit einer süßen Füllung aus Butter, Zucker, Sirup und Ei (manchmal mit Pekannüssen, Walnüssen und/oder Rosinen).
Nach dem Backen wird die Füllung zu einem weichen, klebrigen, süßen Karamell. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei dem kanadischen Dessert die klebrige Füllung mehr im Vordergrund steht als die Pekannüsse.
Als ich vegan wurde, konnte ich leider keines der beiden Desserts mehr genießen und war der Meinung, dass es schwierig sein würde, das Rezept zu veganisieren. Glücklicherweise ist es mir aber gelungen, ein sehr leckeres Pekannuss-Rezept zu zaubern.
Süße und klebrige, gesündere Mini-Pekannuss-Törtchen
Wenn du meinen Blog kennst, weißt du vielleicht, dass ich gerne mit gesünderen Zutaten experimentiere. So sind diese Pekannuss-Törtchen nicht nur vegan und glutenfrei, sondern auch mit einem Minimum an raffiniertem Zucker gesüßt, indem ich eine Mischung aus Ahornsirup und braunem Zucker anstelle von großen Mengen Maissirup verwendet habe.
Und obwohl ich einige gesündere Zutaten gewählt habe, sind die Pecan Pies sehr dekadent und lecker! Ich empfehle daher gleich mehrere Portionen zu backen, da sie bei Familienfesten und an Feiertagen schneller verschwinden, als man schauen kann.
Suchst du nach weiteren leckeren herbstlichen Desserts zum Ausprobieren? Vielleicht gefällt dir auch dieser Pekannusskuchen (mit Kürbis), mein saftiger Kürbiskuchen oder dieser vegane Apfel-Streuselkuchen.
Die Zutaten
Obwohl diese Pekannuss-Törtchen gesünder, glutenfrei und vegan sind, kommt dieses Rezept ganz ohne komplizierte oder schwer zu findende Zutaten aus. Stattdessen brauchst du nur ein paar einfache Grundzutaten aus der Speisekammer.
Der glutenfreie Teig:
- Hafermehl: Wenn du kein Hafermehl hast, kannst du es selbst herstellen, indem du Haferflocken (normale oder glutenfreie) in einem Mixer oder Gewürzmühle zu einer mehligen Konsistenz zerkleinerst.
- Pekannüsse: Du brauchst gemahlene Pekannüsse oder gemahlene Nüsse oder Kerne deiner Wahl.
- Nussmus: Um diese Pecan Pies ein wenig gesünder zu machen, verwende ich gerne natürliches Nuss- oder Kernmus (z. B. Cashewmus oder Tahin). Für traditionelle kanadische Butter Tarts kannst du jedoch auch mit veganer Butter experimentieren.
- Ahornsirup: Oder ein anderes flüssiges Süßungsmittel wie Dattelsirup oder brauner Reissirup.
- Salz: Nur eine Prise, um die Aromen in dem Teig zu verstärken.
Die Pekannuss-Törtchen-Füllung:
Neben mehr Ahornsirup, Nussmus, Salz und Pekannüssen benötigst du noch folgende Zutaten:
- Brauner Zucker: Er hat einen herrlichen Karamell-/Melassegeschmack und sorgt für das klassische Pecan-Pie-Aroma. Kokosblütenzucker könnte auch funktionieren.
- Pflanzliche Milch: Jede ist geeignet. D.h. Mandelmilch, Sojamilch, Kokosnussmilch usw.
- Speisestärke: Verwende entweder Maisstärke oder Pfeilwurzelmehl, um die Füllung anzudicken.
- Vanilleextrakt: Ich empfehle natürliche (nicht künstliche) Vanille, um den besten Geschmack zu erzielen.
- Rosinen: Zum Bestreuen des Teigs. Nimm normale oder goldene Rosinen.
Rezeptvariationen und Zusätze:
Wie beim normalem Pecan Pie gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Tartelettes mit optionalen Zusätzen zu verfeinern.
- Zimt: Zum Verfeinern der Füllung für zusätzliche Wärme und Geschmack.
- Alkohol: Die Rosinen mehrere Stunden in Bourbon oder Whiskey einweichen lassen, bevor sie zu den Pekannuss-Törtchen gegeben werden.
- Kardamom: Nur eine Prise für mehr Geschmackstiefe.
- Orangenschale: Sie verleiht den Tartelettes eine subtile, fruchtige Tiefe, die sich perfekt für Weihnachten eignet (besonders in Kombination mit getrockneten Cranberries anstelle von Rosinen).
- Mandelextrakt: Passt hervorragend in Verbindung mit Ahornsirup.
- Schoko-Pekannuss-Dessert: Entweder einige Mini-Chocolate-Chips hinzugeben, oder die Törtchen mit geschmolzener Schokolade beträufeln.
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben, findest du im untenstehenden Rezept.
Pekannuss-Törtchen selber machen
Die Zubereitung dieser Mini-Pecan-Pies ist wirklich einfach und erfolgt in nur zwei Schritten: Zubereitung des Teigs und der Füllung. Dann einfach zusammenfügen und backen!
Schritt 1: Den Teig vorbereiten
- Zunächst 1 große oder zwei Mini-Muffinformen mit ein wenig Öl einfetten und beiseitestellen (ich verwende eine Silikonform). Dann den Backofen auf 170 °C vorheizen.
- Als Nächstes die Zutaten für den Teig in einem Zerkleinerer verarbeiten, bis die Mischung zu einem „Teig“ zusammenklebt.
- Den Teig auf die Muffinförmchen verteilen und mit den Fingern oder einem Löffel eine Mulde formen.
Schritt 2: Die Füllung zubereiten
- Die Rosinen in die Muffinförmchen streuen.
- Alle Zutaten für die Füllung (außer den Pekannüssen) in einer mittelgroßen Schale gut verquirlen.
- Die Mischung in die Tartelettes füllen, sodass sie zu etwa ¾ gefüllt sind.
- Dann die Pekannuss-Törtchen mit den Pekannüssen belegen und im Ofen etwa 24 Minuten backen, oder bis die Ränder goldbraun sind und die Füllung blubbert.
- Nach dem Backen die Pecan Pies aus dem Ofen nehmen und mindestens 30 Minuten (am besten zwischen 30 und 60 min) auf einem Gitter abkühlen lassen, bevor man sie genießt!
Servierempfehlungen
Du kannst diese Pekannuss-Tartelettes bei Zimmertemperatur oder aufgewärmt genießen. Sie sind ein toller, mundgerechter Nachtisch. Sie lassen sich auch mit anderen Desserts servieren:
- Eine Kugel veganes Vanilleeis
- Ein Klecks vegane Schlagsahne (z. B. Kokosnuss-Schlagsahne)
- Mit einem Hauch veganer Karamellsoße
- Mit einer Tasse Chai oder heißer Schokolade
Wie aufbewahren?
Aufbewahren: Du kannst die übrig gebliebenen veganen Törtchen in einem luftdichten Behälter 2-4 Tage bei Zimmertemperatur oder bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren.
Ich empfehle dir, ausreichend viele zu machen, da sie ihren Geschmack erst richtig entfalten, wenn sie eine Zeitlang ruhen,
Einfrieren: Vollständig abkühlen lassen und dann in einem luftdichten Behälter oder Gefrierbeutel im Tiefkühlfach bis zu 3 Monate aufbewahren (vorher auf einem Tablett einfrieren, damit sie nicht zusammenkleben, oder einzeln in Plastikfolie einwickeln). Ein Stück entweder bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank auftauen lassen.
FAQs
Kann ich normalen Kuchenteig verwenden?
Wenn du dich nicht glutenfrei ernährst bzw. keinen großen Wert auf eine gesündere Alternative legst, kannst du auch einen traditionellen veganen Mürbeteig verwenden (selbstgemacht oder gekauft).
Ist Pekannusskuchen gesund?
Normalerweise nicht. Ein herkömmlicher Pecan Pie enthält in der Regel große Mengen an Butter, Maissirup, anderen raffinierten Zucker und generell viele leere Kalorien.
Glücklicherweise zielen diese gesünderen Mini-Pekannuss-Törtchen darauf ab, so viele leere Kalorien wie möglich zu vermeiden und sie stattdessen durch nährstoffreiche Optionen zu ersetzen.
Kann ich die Rosinen weglassen?
Du kannst sie entweder ganz weglassen oder durch andere Trockenfrüchte oder noch mehr Pekannüsse (oder Walnüsse) ersetzen.
Rezept-Anmerkungen und Tipps
- Die Backzeit anpassen: Je nachdem, ob du eine normale oder eine Mini-Muffinform verwendest, musst du die Backzeit entsprechend anpassen.
- Um Sauerei zu vermeiden: Stell ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech unter die Pecan Pies, für den Fall, dass etwas von der Füllung herausspritzt/überläuft.
- Verzieren der Törtchen: Du kannst ganze oder gehackte Pekannüsse für diese Pekannuss-Törtchen verwenden und sie entweder einfach auf die Oberfläche streuen oder kunstvoll anordnen, damit sie schöner aussehen. Ganz wie du willst!
- Für eine dünnere/dickere Füllung: Passe die Menge der Stärke an, je nachdem, wie dick du die Füllung haben möchtest.
Weitere vegane herbstliche Desserts
- Karamell-Apfel-Käsekuchen
- Apfel-Zimt-Pfannkuchen
- Karottenkuchen ohne Backen
- Schoko-Kürbis-Riegel
- Apfel-Zimtschnecken
- Zimt-Streuselkuchen
Wie du siehst, kannst du diese Pekannuss-Törtchen ganz einfach selber machen. Solltest du dieses Rezept ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir unten einen Kommentar hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan und #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann.

Pekannuss Törtchen
Zutaten
Teig
- 120 g Hafermehl (glutenfrei, falls nötig)
- 44 g gemahlene Pekannüsse (siehe Anmerkungen)
- 60 g Nuss-/Kernmus nach Wahl (siehe Anmerkungen)
- 80 g Ahornsirup (siehe Anmerkungen)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
- 60 g Rosinen
Füllung
- 50 g brauner Zucker oder Kokosblütenzucker
- 80 g Ahornsirup (siehe Anmerkungen)
- 42 g Nuss-/Kernmus nach Wahl (siehe Anmerkungen)
- 40 ml Pflanzenmilch nach Wahl
- 16 g Maisstärke oder Pfeilwurzelmehl
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
- 2 Prisen Zimt (optional)
- 40 g Pekannüsse (ganz oder gehackt)
Anleitungen
Teig
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Zunächst eine große oder zwei Mini-Muffinformen mit etwas Öl einfetten und beiseitestellen (ich verwende eine Silikonform). Dann den Backofen auf 170 °C vorheizen.
- Als Nächstes die Zutaten für den Teig (außer den Rosinen) in einem Zerkleinerer verarbeiten, bis die Mischung zu einem Teig zusammenklebt.
- Den Teig auf die Muffinförmchen verteilen und mit den Fingern oder einem Löffel eine Mulde formen. Die Rosinen in die Muffinförmchen streuen.
Füllung
- Alle Zutaten für die Füllung (außer den Pekannüssen) in einer mittelgroßen Schale gut verquirlen.
- Die Mischung auf die Muffinförmchen verteilen und diese etwa ¾ voll füllen. Anschließend mit den Pekannüssen dekorieren und im Ofen etwa 24 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun sind und die Füllung blubbert.
- Nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und mindestens 30 Minuten (am besten zwischen 30 und 60 min) auf einem Gitter abkühlen lassen, dann genießen!
Anmerkungen
- Gemahlene Pekannüsse: Verwende gemahlene Nüsse oder Kerne nach Wahl, wenn du keine Pekannüsse hast.
- Nussmus: Jedes Nuss- oder Kernmus (z. B. Cashewmus oder Tahini) ist geeignet.
Alternativ könntest du auch mit veganer Butter anstelle von Nussmus experimentieren. - Ahornsirup: Du kannst auch braunen Reissirup oder Dattelsirup nehmen.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
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