Herzhafter Gemüsekuchen (Pot Pie) mit selbstgemachtem Pastetenteig. Das Rezept ist fleischfrei, glutenfrei und lecker. Genieße dieses köstliche Abendessen mit deiner Familie oder zusammen mit Freunden!
Was ist ein gedeckter Gemüsekuchen?
Ein Pot Pie, von dem angenommen wird, dass er aus Griechenland stammt, ist ein mit Teig gedeckter pikanter “Eintopf”. Er kann auch zusätzlich einen Teigboden haben, der normalerweise u.a. aus Weizenmehl und Butter besteht. Die Füllung beinhaltet meistens Huhn oder Rindfleisch und manchmal auch Gemüse. Beef Pot Pies und Chicken Pot Pies sind in den Vereinigten Staaten sehr beliebt.
Mein veganes Rezept ist weder traditionell noch klassisch, da ich natürlich kein Fleisch benutze. Ich muss zugeben, dass ich auch noch nie einen Pot Pie mit Fleisch gegessen habe. Stattdessen habe ich viel gesundes Gemüse und reichlich Gewürze verwendet, die dieses Gericht sehr schmackhaft machen.
Wie macht man einen gedeckten Gemüsekuchen?
Die Füllung ist einfach zuzubereiten, da nur eine Pfanne oder ein Topf benötigt wird. Der knifflige Teil ist, den herzhaften Kuchen mit dem glutenfreien Teig zu bedecken, weil er leicht einreisst. Wenn du dich nicht zwingend glutenfrei ernährst, empfehle ich die Verwendung von normalem Weizenmehl oder gekauftem Blätterteig, da dies die Sache stark vereinfacht.
Unten siehst du 4 Schrittbilder, die ich kurz erklären werde. Alle Zutaten und Maßangaben sind wie immer unten im Rezept vermerkt!
- Auf dem ersten Bild siehst du, wie ich alle Zutaten für den Pastetenteig in meine Küchenmaschine (Zerkleinerer) gegeben habe. Einige Sekunden mixen und der Teig ist schon fertig.
- Das zweite Bild zeigt, wie der glutenfreie Teig aussehen soll. Er ist glatt, aber nicht klebrig. In Plastikfolie einwickeln und im Kühlschrank aufbewahren.
- Das dritte Foto zeigt einen Teil des Gemüses in der Pfanne.
- Auf dem vierten Foto siehst du, dass ich die restlichen Zutaten wie Gemüsebrühe und Pflanzenmilch (mit Maisstärke) hinzugegeben habe.
Die nächsten 4 Schrittbilder zeigen Folgendes:
- Der Gemüseeintopf hat sich eingedickt und kocht in der Pfanne.
- Auf dem zweiten Foto siehst du den ausgerollten glutenfreien Teig.
- Das dritte Foto zeigt die Kuchenform (in meinem Fall eigentlich nur eine schicke feuerfeste Pfanne :D) mit der Gemüsemischung.
- Das letzte Foto zeigt die Pfanne, gedeckt mit dem glutenfreien Teig. Ich schneide immer ein paar Schlitze in die Mitte des Teigs, damit der Dampf abziehen kann.
Hilfreiche Tipps
- Ich empfehle, den veganen Pastetenteig bereits im Voraus zuzubereiten. Einfach im Kühlschrank aufbewahren, bis die Füllung fertig ist und mit dem Teig gedeckt werden kann.
- Du kannst proteinreiche Sojaschnetzel oder gebackenen Tofu als Fleischersatz verwenden, falls der Geschmack eines Chicken Pot Pies “imitiert” werden soll.
- Zusätzlicher Teigboden: Wenn du möchtest, kannst du auch eine zusätzliche Teigschicht unten verwenden. Ich empfehle hierzu eine tiefere Kuchenform/Auflaufform zu benutzen.
- Manchmal bereite ich die Füllung einen Tag vorher zu und lagere sie im Kühlschrank. Am nächsten Tag einfach zusammenstellen und dann backen.
- Du kannst auch anderes Gemüse oder z.B. Kartoffeln/Süßkartoffeln verwenden.
Wie aufbewahren?
Reste können bis zu 3 Tage im Kühlschrank gelagert werden. Kann dieser herzhafte Kuchen auch eingefroren werden? Ja, natürlich! Der Pie sollte vorher vollständig abgekühlt sein und kann dann bis zu 2 Monate eingefroren werden.
Dieser Gemüsekuchen ist
- Vegan (fleisch- und tiermilchfrei)
- Geschmackvoll
- Glutenfrei
- Perfekt für die Festtage
- Gesünder als die meisten Gemüse Pies
Solltest du diesen herzhaften Gemüsekuchen ausprobieren, wäre es sehr nett von dir, wenn du mir unten einen Kommentar und eine Sternebewertung hinterlassen würdest. Gerne kannst du auch von dem Pot Pie bei Instagram oder Facebook ein Bild posten und mich darin mit @elavegan und #elavegan verlinken, damit ich deinen Beitrag sehen kann. ?
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Herzhafter Gemüsekuchen (veganer Pot Pie)
Zutaten
TEIG
- 160 g glutenfreies Mehl (*siehe Anmerkungen)
- 60 g gemahlene Mandeln (*siehe Anmerkungen)
- 2 Leinsameneier (2 EL gemahlene Leinsamen + 60 ml Wasser)
- 1 EL Flohsamenschalenpulver
- 3 EL Wasser
- 2 1/2 EL Kokosöl erweicht oder vegane Butter/Margarine
- 1/2 TL Meersalz
FÜLLUNG
- 1/2 EL Öl
- 85 g Zwiebel gewürfelt
- 280 g frische Champignons oder 110 g aus der Dose
- 80 g Mais frisch oder aus der Dose
- 180 g Karotten gewürfelt
- 160 g grüne Bohnen in kleinere Stücke geschnitten
- 3 Knoblauchzehen fein geschnitten
- 190 g Erbsen aus der Dose oder gefroren
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 1 TL Zwiebelpulver
- 1/2 TL Paprika
- 1/4 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1/4 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 1 TL frischer Thymian
- 1/2 TL frischer Rosmarin
- 40 g Maisstärke (*siehe Anmerkungen)
- 360 ml Gemüsebrühe
- 240 ml Pflanzenmilch
- 60 ml trockener Weißwein optional (bei Verwendung von Wein weniger Brühe verwenden)
Anleitungen
TEIG
- Leinsamen-Ei: Hierzu, 2 EL gemahlene Leinsamen in eine kleine Schüssel geben, 60 ml Wasser hinzufügen und mit einem Schneebesen verrühren. 5 Minuten ruhen lassen.
- Alle Zutaten für den Teig in eine Küchenmaschine (Zerkleinerer) geben und einige Sekunden lang mixen, bis der Teig zusammenklebt.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und in den Kühlschrank stellen.
FÜLLUNG
- Öl bei mittlerer bis hoher Hitze in einer großen Pfanne oder in einem Topf erhitzen und die Zwiebel hinzufügen. Ca. 1-2 Minuten anbraten, dann Pilze, Mais, Karotten, grüne Bohnen und Knoblauch dazugeben. 10 Minuten anbraten, dabei häufig umrühren.
- Alle Gewürze dazugeben und noch ein paar weitere Minuten anbraten.
- Dann die Gemüsebrühe dazugeben und umrühren. Deckel auf die Pfanne setzen und die Mischung 8 Minuten köcheln lassen, dann die Erbsen hinzugeben.
- Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
- Die pflanzliche Milch und Maisstärke in einer kleinen Schüssel verrühren. Die Mischung in die Pfanne gießen und umrühren. Weitere 2-3 Minuten köcheln lassen, dann die Herdplatte ausschalten.
- Abschmecken und nach Belieben mehr Salz, Pfeffer und Gewürze hinzugeben. Die Mischung in eine ca 23 cm große runde Form geben.
ZUSAMMENSTELLEN
- Den Teig zwischen zwei Blättern Backpapier ausrollen, bis er groß genug ist, um die Oberseite der Form zu bedecken.
- Dann sehr vorsichtig auf die Form legen. Bitte beachte, dass ein glutenfreier Teig recht brüchig ist.
- Schneide den überhängenden Teig ab und versiegel die Ränder mit einer Gabel oder deinen Fingern. Schneide auch einige Schlitze in die Mitte des Teigs, damit der Dampf verdunsten kann.
- Den Teig mit etwas Mandelmilch bestreichen. Ca. 40-45 Minuten im Ofen backen oder bis der Teig goldbraun ist. Servieren und genießen!
Anmerkungen
- Weiter oben im Blogbeitrag siehst du die einfachen Schritt-für-Schritt-Fotos.
- Der Blogbeitrag enthält auch einige nützliche Tipps und Tricks.
- Teig: Du kannst auch gekauften veganen Blätterteig verwenden (ist normalerweise jedoch nicht glutenfrei).
- Mehl: Ich habe 120 Gramm Reismehl und 40 Gramm Tapiokamehl verwendet. Normales Mehl (sofern es nicht glutenfrei sein muss) sollte ebenfalls funktionieren. Wenn der Teig zu trocken erscheint, einfach etwas mehr Kokosöl (oder vegane Butter/Margarine) hinzugeben.
- Maisstärke: Anstelle von Stärke kannst du auch Pfeilwurzelmehl oder normales Mehl verwenden (falls es nicht glutenfrei sein muss).
- Nährwertangaben gelten für eine von sechs Portionen.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Hallo liebe Ela,
ich verfolge dich schon ganz lange und finde eine Rezepte echt super ????
Da ich zusätzlich zur Zöliakie eine Nuss Allergie habe (alles außer Haselnuss und Kokosnuss), bin ich auf der Suche nach einer Alternative für Mandel Mehl. Kannst du mir da was empfehlen?
Danke für die vielen tollen und leckeren Rezepte ????
Hallo Anna-Marie! Anstelle des Mandelmehls könntest du gemahlene Haselnüsse verwenden. 🙂
Ganz liebe Grüße, Ela