Diese Eierplätzchen sind süß, etwas knusprig und mit Vanillearoma verfeinert und dennoch 100% eifrei, vegan und glutenfrei. Genieße sie als kleiner süßer Snack, zu Getränken oder als Teil von Desserts. Außerdem kann dieses Rezept für Plätzchen, ohne Butter und ohne Zucker zubereitet werden.
Vegane Plätzchen
Auch wenn ich saftige, weiche vegane Kekse sehr liebe, so haben Eierplätzchen doch auch etwas ganz Besonderes an sich. Leider ist es Jahre her, dass ich sie genießen konnte.
In letzter Zeit hatte ich allerdings massiven Heißhunger auf Bananenpudding, einschließlich selbstgemachter Plätzchen, sodass es offiziell an der Zeit war, in die Küche zu gehen und diese Eierplätzchen zu veganisieren. Das Ergebnis, so hoffe ich, dass du mir zustimmen wirst, ist perfekt knusprig und doch zart, vollgepackt mit Vanille und einfach köstlich!
Was sind Eierplätzchen?
Diese leckeren Plätzchen werden oft an Ostern gebacken und ähneln den amerikanischen „Nilla Wafers“. Sie haben einen wunderbaren Vanillegeschmack mit einer knusprigen, aber auch leicht weichen Textur. Selbstverständlich können sie das ganze Jahr über gegessen werden und nicht nur als Ostergebäck.
Meine Oma hat sie immer in der Speisekammer aufbewahrt und ich habe sie liebend gerne zwischendurch genascht. Auch heute kann man sie noch in Deutschland in vielen Supermärkten kaufen.
Die ursprünglichen Nilla-Plätzchen aus USA wurden einst aus Butter, Eiern, Weizenmehl, Zucker – und natürlich Vanille – hergestellt. Inzwischen enthalten sie noch zusätzliche Zutaten wie Palmöl, künstliche Aromen und Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt.
In meinem Rezept habe ich jedoch die „schlechten“ Zutaten weggelassen und daraus gesündere, eifreie, glutenfreie, vegane Plätzchen ohne Zucker und ohne Butter gemacht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Es gibt nur sechs einfache und schnelle Schritte, um diese Plätzchen herzustellen. Die vollständige Zutatenliste, sowie Maßangaben und Nährwertinformationen findest du unten im ausdruckbaren Rezept.
Schritt 1 – Zunächst wird der Ofen auf 175 Grad Celsius vorgeheizt und ein großes Backblech mit Backpapier ausgelegt.
Schritt 2 – Anschließend werden die Leinsameneier zubereitet, indem 2 Esslöffel gemahlene Leinsamen mit 5 Esslöffeln Wasser in einer kleinen Schüssel vermischt und gut verquirlt werden. Diese Mischung dann kurz beiseite stellen.
Schritt 3 – In einer großen Schüssel alle trockenen Zutaten gut vermengen, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
Schritt 4 – Die feuchten Zutaten in die Schüssel geben und mit einem Teigschaber gut vermischen. Oder: Alternativ können alle Zutaten auch einige Sekunden lang in einer Küchenmaschine/Zerkleinerer gemixt werden.
Schritt 5 – Ungefähr einen halben Esslöffel Teig pro Plätzchen in den Händen zu einer Kugel rollen, und dann flachdrücken. Auf das Backblech legen. Diesen Schritt mit dem restlichen Mürbeteig wiederholen – du solltest etwa 40 cookies erhalten.
Schritt 6 – Die Plätzchen etwa 15 Minuten lang im Ofen backen oder bis die Ränder anfangen braun zu werden. Wenn sie noch knuspriger sein sollen, dann backe sie etwas länger. Wenn sie etwas weicher/zarter sein sollen, dann backe sie etwas kürzer.
Wie aufbewahren?
Lagere diese veganen Vanille Plätzchen in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur für 3-4 Tage. Sie sollten auch für 1-2 Monate eingefroren werden können (ich habe dies jedoch noch nicht selbst getestet).
Wie servieren?
In USA werden diese vanilla cookies eigentlich für den traditionellen Südstaaten-Bananenpudding hergestellt, und da ich diese Eierkekse nun veganisiert habe – kannst du dich bereits jetzt schon auf ein Rezept für veganen Bananenpudding freuen, der sehr bald auf meinem Blog erscheinen wird!
Ich habe die letzte Charge Plätzchen allerdings zu Cookie Dough Sandwiches verarbeitet. Veganer Keksteig und diese Vanilleplätzchen – lecker! Siehe Foto unten.
Man könnte damit auch kleine Eiscreme-Sandwiches machen – zum Beispiel mit diesem veganen Schokoladeneis. Sie sind auch eine tolle Alternative zu Löffelbiskuit in Rezepten wie diesem veganen Tiramisu.
Möchtest du einen Snack ohne „Reue“? Genieße ein paar von ihnen mit einem Glas deiner Lieblings-Pflanzenmilch, einem veganen Milchshake oder heißen Getränken wie Kakao, Tee oder Kaffee. Für noch mehr Köstlichkeit tauche die Kekse in etwas Nussmus deiner Wahl.
Und zu guter Letzt sind diese Plätzchen eine großartige Kuchenbodenalternative (zerkleinert und mit ein wenig Kokosöl) für Käsekuchen, Pies und Tarts. Wie dieser Käsekuchen, dieser Karamell Apfel-Käsekuchen, veganer Pumpkin Pie oder dieser vegane Limetten-Käsekuchen.
Zutaten Anmerkungen und Variationen
- Die Leinsameneier: Man könnte auch Chiasameneier verwenden. Zur Herstellung werden 2 Esslöffel gemahlene Chiasamen mit 5 Esslöffeln Wasser verquirlt und fünf Minuten stehen gelassen.
- Das Reismehl: Ich habe weißes Reismehl verwendet, aber braunes Reismehl wird auch funktionieren. Du kannst höchstwahrscheinlich auch eine gekaufte glutenfreie Mehlmischung oder normales Weizenmehl verwenden. Allerdings habe ich mit diesen Optionen noch nicht experimentiert, daher weiß ich nicht, wie sie sich auf das Ergebnis auswirken werden.
- Gemahlene Mandeln: Du könntest auch andere Nüsse deiner Wahl wie Macadamia oder Cashewnüsse verwenden. Für eine nussfreie Version verwende einfach gemahlene Hanfsamen.
- Kokosöl: Für ein ölfreies Rezept könntest du mit Cashewbutter experimentieren.
Rezept Notizen
- Wenn der Plätzchenteig zu feucht erscheint, füge etwas mehr Mehl hinzu. Und wenn er zu trocken erscheint, kannst du etwas mehr Pflanzenmilch hinzufügen.
- Diese Kekse breiten sich beim Backen nicht aus, also achte darauf, dass du den Schritt des Flachdrückens nicht überspringst.
- Wenn du diese Plätzchen in einem Dessert mit z.B. Pudding verwenden möchtest, dann musst du darauf achten, dass du sie etwas länger bäckst, bis sie fester und knuspriger sind, damit sie ihre Form im Dessert besser behalten.
- Du kannst etwas Zitronenabrieb oder Orangenabrieb hinzufügen, für zusätzlichen Geschmack.
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Wenn du dieses Eierplätzchen Rezept ausprobierst, würde ich mich über einen Kommentar und eine Rezeptbewertung freuen. Vergiß auch nicht, mich auf Instagram oder Facebook mit @elavegan und #elavegan zu markieren, sofern du dort ein Foto von deinen Plätzchen hochlädst.

Eierplätzchen Rezept (vegan)
Zutaten
- 2 Leinsameneier (2 EL gemahlene Leinsamen + 5 EL Wasser)
- 160 g Reismehl (*siehe Anmerkungen)
- 80 g Erythrit oder Xylit oder Bio Zucker
- 60 g gemahlene Mandeln (*siehe Anmerkungen)
- 1 1/2 TL Backpulver
- 1 Prise Meersalz
- 50 g Kokosöl weich oder vegane Butter/Margarine (*siehe Anmerkungen)
- 2 EL Pflanzenmilch
- 1 EL Vanilleextrakt
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Backofen auf 175 Grad Celsius vorheizen und ein großes Backblech mit Backpapier auslegen.
- Zuerst die Leinsameneier zubereiten, indem 2 Esslöffel gemahlene Leinsamen mit 5 Esslöffeln Wasser in einer kleinen Schüssel vermischt werden. Kurz stehen lassen.
- Währenddessen alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben. Mit einem Schneebesen verrühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
- Alle feuchten Zutaten hinzufügen und mit einem Teigschaber mischen (alternativ könntest du auch alle Zutaten in einer Küchenmaschine/Zerkleinerer mixen).
- Etwa 1/2 Esslöffel Teig zwischen den Händen zu einer Kugel rollen. Die Kugel dann flachdrücken und auf das vorbereitete Backblech legen.
- Diesen Schritt mit dem restlichen Teig wiederholen. Das Rezept ergibt etwa 40 Plätzchen.
- Im Backofen ca. 15 Minuten backen oder bis die Seiten der Plätzchen zu bräunen beginnen. Einige Minuten länger backen, wenn sie knuspriger sein sollen, oder kürzer für weichere Kekse. Genießen!
Anmerkungen
- Wenn der Teig zu feucht erscheint, einfach etwas mehr Mehl dazugeben. Und wenn der Teig zu trocken erscheint, kann etwas mehr Pflanzenmilch hinzugefügt werden.
- Leinsameneier: Du kannst auch Chia-Eier machen, indem du 2 Esslöffel gemahlene Chiasamen und 5 Esslöffel Wasser verquirlst.
- Reismehl: Ich habe weißes Reismehl verwendet, aber braunes Reismehl sollte auch funktionieren. Anstelle von Reismehl kannst du höchstwahrscheinlich auch eine gekaufte glutenfreie Mehlmischung verwenden. Auch normales Allzweckmehl anstelle von Reismehl sollte eigentlich gut funktionieren.
- Gemahlene Mandeln: Anstelle von gemahlenen Mandeln kannst du auch gemahlene Nüsse deiner Wahl verwenden. Für eine nussfreie Version könntest du gemahlene Hanfsamen benutzen.
- Kokosöl: Wenn du dieses Rezept ölfrei machen möchtest, versuche es mit Cashewmus oder Nussmus deiner Wahl.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Liebe Ela, hab grad deine leckeren Plätzchen gebacken und probiert. Habe noch Zitronenschale dran gerieben und die Hälfte der Mandeln mit Haselnüssen ergänzt, hatte nichts anderes mehr. Ich finde finde sie richtig lecker. Vielen Dank für das schöne Rezept.
Das freut mich sehr, liebe Heidi. 🙂
Hallo Ela,
ich habe soeben das Rezept getestet mit der halben Menge.
Um mal zu checken, ob die Kekse mir schmecken.
Sie sind super lecker geworden!! Bin sehr begeistert.
Als Mehl habe ich einen Voll-Korn Basmati Reis selber in der Mühle gemahlen.
Vanille habe ich aus der Vanillemühle auch gemahlen.
Sonst alles nach Rezept. Relativ viel Zitronenschale rein getan.
Super Rezept. Danke Dir!
Oh, das klingt super, liebe Petra! Ich freue mich sehr über dein tolles Feedback. 🙂
LG, Ela
Hallo Ela,
Hast du das Rezept schon einmal mit Kokosmehl probiert?
Ich würde es gerne probieren, bin mir jedoch unsicher, da es nicht so gut bindet.
Hallo Sarah, das wird nicht klappen. Kokosmehl funktioniert wirklich nur bei ganz wenigen Rezepten, mit vielen Tricks. Es saugt viel zu viel Flüssigkeit auf und macht das Gebäck trocken. 🙂
Hallo Ela, ob man den Teig wohl auch ausrollen und ausstechen kann?
Hallo Kirsten, ich denke, wenn du den Teig zwischen 2 Lagen Frischhaltefolie (oder Wachspapier) ausrollst, sollte das gut klappen. Falls er zu klebrig ist, einfach etwas Mehl oder Puderzucker darüberstreuen. 🙂