Selbstgemachte vegane Pralinen mit einem cremig-süßen Erdnussbutter Kern, umhüllt von dunkler Schokolade, perfekt als proteinreicher, mundgerechter Snack. Außerdem enthält dieses Rezept nur wenige Zutaten, ist pflanzlich, glutenfrei und kann ohne raffinierten Zucker zubereitet werden.
Cremig-süße vegane Pralinen
Wenn du ebenfalls von Erdnussmus besessen bist und einen Leckerbissen suchst, der dich davon abhält, den Löffel direkt in das Glas zu stecken (ich bekenne mich schuldig!), dann sind diese “Trüffel” genau richtig für dich. Sie kombinieren das cremige süße Nussmus mit Zartbitterschokolade zu einer mundgerechten Köstlichkeit – perfekt als kleiner Nachtisch, wenn der Heißhunger kommt.
Diese Süßigkeit ist auch ein toller Snack mit hohem Proteingehalt, und – im Gegensatz zu vielen ähnlichen Rezepten online – enthält dieses Rezept eine raffiniert-zuckerfreie Füllung. Anstatt die Erdnussfüllung mit Puderzucker zu binden und zu verdicken, setzt dieses Rezept stattdessen auf ein nicht-raffiniertes Süßungsmittel für die Süße und Kokosmehl zum Verdicken und Binden der Füllung.
Das Ergebnis ist eine gesündere, runde Version der amerikanischen Reese’s peanut butter cups!
Diese Energiekugeln sind cremig, dekadent, vegan und trotzdem super einfach (und schnell!) herzustellen. Nachfolgend siehst du, welche Zutaten du benötigst:
Die Zutaten
Erdnussmus: Die Hauptzutat – Ich verwende cremiges Erdnussmus, aber du kannst jede Sorte verwenden, die du magst, auch stückige oder natürliche (ohne Zusätze). Je nach Textur der Erdnussbutter kann es jedoch erforderlich sein, die Zutaten leicht zu verändern, um den richtigen “rollbaren” Teig zu erhalten.
Ahornsirup: Gerne kannst du diesen durch ein anderes flüssiges Süßungsmittel deiner Wahl ersetzen, z.B. braunen Reissirup, Dattelsirup oder Agavendicksaft.
Kokosmehl: Wird verwendet, um den Teig zu binden und zu verdicken, ohne dass eine zusätzliche Süße wie Puderzucker erforderlich ist. Du kannst stattdessen eventuell auch Mandelmehl oder Hafermehl verwenden (obwohl ich beides noch nicht ausprobiert habe). Normales Mehl ist keine gute Wahl, wenn es nicht zuvor wärmebehandelt wurde, da der Verzehr von rohem Mehl nicht zu empfehlen ist.
Vanilleextrakt: Du könntest auch Vanillepaste verwenden.
Vegane Schokolade: Jede milchfreie Schokolade ist für diese Schokopralinen geeignet – natürlich nur mit hochwertiger Schokolade für den besten Geschmack. Du kannst Schokodrops verwenden oder eine Tafel Schokolade schmelzen. Verwende eine zuckerfreie Option für low carb, keto-freundliche Pralinen ohne Zucker.
Kokosöl (optional): Hilft, die richtige Konsistenz für die vegane Kuvertüre zu erhalten, es funktioniert jedoch auch ohne Kokosöl.
Meersalz: Die Menge muss eventuell angepasst werden, je nachdem, wie salzig dein Nussmus ist. Die Kombination von süß und salzig ist jedoch köstlich.
Erdnussbutter Pralinen selber machen
Dieses kinderleichte Rezept für vegane Pralinen enthält nur ein paar einfache Schritte, einschließlich des Mischens, Formens und Überziehens – für einen supereinfachen und praktisch mühelosen Snack!
Erster Schritt: Zuerst werden alle Füllungszutaten in eine Küchenmaschine (Zerkleinerer) gegeben und einige Sekunden lang gemixt, bis die Mischung zusammenhält. Alternativ kannst du auch einen elektrischen Handmixer verwenden. Je nachdem, welche Art von Erdnussmus du verwendest, brauchst du für einen Teig, der weich, aber nicht klebrig ist, etwas zusätzliches Kokosmehl.
Zweiter Schritt: Mit den Händen 1 EL (20 g) der Mischung zu einer Kugel rollen und auf ein ausgekleidetes Backblech oder einen Teller legen. Diesen Vorgang mit der restlichen Mischung wiederholen. Ich habe 12 Kugeln herstellen können. Anschließend für 30-45 Minuten in den Gefrierschrank stellen.
Dritter Schritt: Kurz bevor die Bällchen aus dem Gefrierschrank genommen werden, kannst du die Kuvertüre vorbereiten. Dazu wird die Schokolade mit Kokosöl im Wasserbad oder in der Mikrowelle geschmolzen (in Schritten von 15-20 Sekunden).
Vierter Schritt: Jede Kugel in die geschmolzene Schokolade eintauchen und mit einer Gabel herausnehmen. Dabei die überschüssige Schokolade abtropfen lassen und die Kugel anschließend auf Wachspapier (oder Backpapier) legen, damit sie aushärten kann.
Fünfer Schritt: Die Kugeln werden noch einmal gekühlt, damit sie vollständig aushärten, und dann sind sie fertig zum Genießen!
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und Nährwertangaben findest du wie immer im untenstehenden Rezept.
Aufbewahrungs-Hinweise
Bewahre die Schokoladen-Pralinen in einem luftdichten Behälter bis zu einer Woche im Kühlschrank auf. Alternativ kannst du sie bis zu zwei Monate einfrieren.
Lass sie vor dem Verzehr 10-15 Minuten lang auftauen, damit sie weich werden.
Nützliche Rezept-Tipps & Variationen:
- Wenn die Pralinen-Mischung etwas trocken ist, kannst du ein wenig mehr Ahornsirup oder Pflanzenmilch hinzufügen, bis du sie zu Kugeln formen kannst. Falls die Mischung zu feucht ist, füge entweder etwas zusätzliches Kokosmehl hinzu oder lass die Mischung etwa eine Stunde lang im Kühlschrank abkühlen, damit sie fest wird.
- Wenn du Schwierigkeiten hast, die Mischung zu Kugeln zu rollen, dann feuchte deine Hände mit ein wenig Wasser oder veganer Butter an.
- Es gibt spezielle “Eintauchwerkzeuge”, die du für dieses Rezept verwenden kannst. Ich benutze jedoch eine Gabel, und das funktioniert problemlos.
- Du kannst dieses Rezept nussfrei machen, indem du Tahini- oder Sonnenblumenkernmus verwendest.
- Gerne kannst du diese Erdnussbutter Pralinen mit einem Topping deiner Wahl überziehen, z.B. mit Kokosraspeln, zerkleinerten Nüssen, gefriergetrockneten Beeren oder einfach mit einem Hauch grobem Meersalz usw.
- Du kannst den Proteingehalt dieser Schokokugeln noch weiter erhöhen, indem du etwas gemahlene Chia- oder Leinsamen hinzufügst. Diese helfen aber auch, den Teig zu verdicken, sodass du eventuell zusätzliche Flüssigkeit benötigst (wie in der ersten Anmerkung erwähnt).
- Du kannst einen Teil des Kokosmehls durch zerkleinerte Cornflakes, gepufften braunen Reis/Quinoa ersetzen (für einen leichten Crunch).
- Vegane Pralinen kann man auch mit einer versteckten Füllung zubereiten, z.B. mit einer ganzen Nuss oder gesalzenem Karamell. Wenn du einen flüssigen Kern verwendest, dann friere ihn in kleine Portionen ein und forme die Kugeln um die Füllung herum.
Ähnliche Rezepte
Sobald du ein oder zwei dieser Chargen “vernichtet” hast (sie verschwinden schockierend schnell!), möchtest du vielleicht einige meiner anderen mundgerechten Snacks oder Erdnussbutter Süßigkeiten probieren.
- Zitronenbällchen mit Kokos und Cranberries
- Energiekugeln mit 5 Zutaten
- Ferrero Rocher Kugeln
- Kokosbällchen mit 3 Zutaten (vegane Raffaello)
- Gesunde Kekse ohne Zucker
- Erdnussbutter-Mousse
- Erdnussbutter Kekse mit 3 Zutaten
- Puffreis Riegel (ähnlich wie Nippon)
- Peanut Butter Chocolate Cups
- Erdnussbutter-Schokoladenkuchen
Wie du siehst, kann man vegane Erdnussbutter Pralinen problemlos selber machen! Solltest du mein Rezept ausprobieren, würde ich mich über einen Kommentar und eine Rezeptbewertung freuen. Vergiss auch nicht, mich auf Instagram oder Facebook mit @elavegan und #elavegan zu markieren.

Vegane Pralinen
Zutaten
Füllung:
- 160 g cremiges Erdnussmus (Erdnussbutter)
- 60 g Ahornsirup
- 4-5 EL Kokosmehl (*siehe Anleitung)
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 1/8 TL Meersalz
Schokolade:
- 120 g vegane Schokolade
- 1/2 TL Kokosöl (optional)
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Alle Zutaten für die Füllung in eine Küchenmaschine/Zerkleinerer geben und einige Sekunden lang mixen. Alternativ kannst du auch ein Handrührgerät verwenden. Je nach Erdnussmus musst du weniger oder mehr Kokosmehl hinzufügen. Wenn das Mus sehr cremig (dünnflüssig) ist, benötigst du etwa 5 Esslöffel Kokosmehl, und wenn es ziemlich fest ist, benötigst du ca. 4 Esslöffel. Die Mischung sollte weich, aber nicht klebrig sein.
- Mit den Händen 1 Esslöffel (20 Gramm) der Mischung zu einer Kugel rollen und diese dann auf ein ausgekleidetes Backblech (Keksblech) oder einen Teller legen. Den gleichen Vorgang mit dem restlichen Teig wiederholen (ich hatte genug für 12 Kugeln). Etwa 30-45 Minuten einfrieren.
- Um die Schokoladenglasur herzustellen, einfach die Schokolade mit dem Kokosöl im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen.
- Jede Kugel mit einer Gabel einzeln in die geschmolzene Schokolade eintauchen, dann herausnehmen und die überschüssige Schokolade abtropfen lassen. Anschließend jede mit Schokolade überzogene Kugel auf ein mit Wachspapier (oder Backpapier) ausgekleidetes Backblech legen und aushärten lassen.
- Vor dem Servieren kalt stellen und genießen! Reste bis zu einer Woche abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
Anmerkungen
- Süßungsmittel: Du kannst jedes andere flüssige Süßungsmittel wie Reismalzsirup, Dattelsirup oder Agavendicksaft verwenden.
- Schokolade: Jede milchfreie Schokolade ist geeignet, du kannst auch vegane Schokodrops benutzen. Verwende zuckerfreie Schokolade für zuckerarme Erdnussbutter Pralinen.
- Erdnusmus: Ich habe cremiges Erdnussmus verwendet (was auch ein wenig Rapsöl enthält). Möglicherweise musst du die Menge des Kokosmehls anpassen, wenn du naturbelassenes Erdnussmus (was nur aus Ernüssen besteht) verwendest. Wenn die Mischung leicht trocken ist, kannst du etwas mehr Ahornsirup oder Pflanzenmilch hinzufügen. Wenn sie zu feucht ist, dann füge entweder etwas zusätzliches Kokosmehl hinzu oder lass die Mischung etwa eine Stunde lang im Kühlschrank abkühlen, damit sie fest wird.
- Du kannst einen Teil des Kokosmehls durch zerkleinerte Cornflakes oder gepufften braunen Reis/Quinoa ersetzen für einen leichten "Crunch".
- Die Gesamtzeit beinhalten nicht die Kühlzeit.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Ich habe das neulich so ähnlich für meine vegan lebende Tochter in London gemacht, die peanutbutter liebt (ich mag sie überhaupt nicht). Habe stückige peanut butter genommen, Mandelmehl, cashew butter, Vanilleextrakt, Puderzucker und soft brown sugar, gar nichts abgemessen, sondern einfach je nach Bedarf noch hiervon etwas, davon etwas hinzugefügt. Kleinere Kugeln gemacht (dann greifen erfahrungsgemäß auch die Kalorienzähler zu), ab in den freezer. Dunkle Schoko vorsichtig im Wasserbad geschmolzen, also nur lauwarm, dann etwas von der herrlich duftenden Kakaobutter hinzu (= Kuvertüre) und die Kugeln (in 2 Abteilungen) “schokoliert”. Ich mache sowas seit geraumer Zeit etwas anders: die Kugel in einen Teelöffel mit Schoko tauchen und direkt in der linken Hand (!) mit dem Teelöffel überall mit Schoko bedecken und von da gleich in eine kleine Schüssel mit Kakaopulver geben, schütteln, mit der rechten sauberen Hand mit einem sauberen Teelöffel in ein kleines Sieb über einem weiteren Schüsselchen geben, überschüssiges Pulver abschütteln und die Kugel(n, 2-3 sind möglich) auf einen Teller o.ä. geben. Die Schokoschicht ist nicht so dick und quasi sofort trocken und das Kakaopulver verhindert jegliches Zusammenkleben. Das verschicke ich ohne weiteres von Irland aus, wo ich lebe, nach England. Hält sich bestens, na gut, vielleicht nicht im Hochsommer. Habe meiner Nachbarin welche gebracht und sie waren sofort verschwunden (wie gesagt, ich selber mag sie gar nicht). Danke für die wunderbare Anregung!
Das klingt super liebe Waltraud. Danke für dein tolles Feedback. 🙂
Klingt sehr leckere, möchte ich die Tage gerne machen, Aber warum sind diese nur so kurz und unter diesen Bedingungen (Kühlschrank, luftdicht verpackt) haltbar, an welchem Inhaltsstoff liegt das?
Ich wollte welche in den Adventskranz packen, diese hier fallen damit leider raus 🙁
Hallo KBB, also höchstwahrscheinlich wäre es sogar möglich, sie bei kühlen Temperaturen, wie jetzt bei euch im Winter, auch ohne Kühlung zu lagern. Im Sommer würde ich es jedoch nicht empfehlen, da die Schokolade schmelzen kann. Ich selbst lebe in den Tropen und hier ist es immer warm, daher lagere ich quasi alles im Kühlschrank. 🙂
Super lecker und einfach! Vielen Dank liebe Ela für dieses tolle Rezept ????☺️????
Sehr gerne liebe Sarah! Danke für dein tolles Feedback. 🙂
Wow, unglaublich lecker und schnell und einfach gemacht! Vielen Dank für deine tollen Rezepte =)
Nichts zu danken liebe Katharina! Ich freue mich sehr, dass sie dir schmecken. 🙂
Sehr leckere Kugeln !
Freut mich sehr liebe Anja. 🙂
LG Ela
Hallo, kann man statt Kokosmehl auch was anders nehmen? Muss nicht gluten-free sein.
Danke für deine tollen Rezepte!
Hallo Nazanin, ich habe im Blogbeitrag etwas darüber geschrieben:
Bei Mandelmehl handelt es sich um gemahlene Mandeln (andere Nüsse sollten auch gehen) und bei Hafermehl um gemahlene Haferflocken. Du wirst höchstwahrscheinlich mind. 50% mehr davon brauchen, da Kokosmehl sehr viel Feuchtigkeit absorbiert. Ich hoffe, das hilft dir weiter. 🙂
LG, Ela
Suuuper lecker und schnell gemacht. Danke für das Rezept
Sehr gerne du Liebe 🙂
Liebe Ela, in den Teig hätte ich mich fast reinlegen können, Lecker! Vielen Dank für das Rezept!
Nichts zu danken liebe Lili! Ich freue mich über dein super Feedback. 🙂
LG, Ela
Sie schmecken mir übrigens direkt aus dem Eisfach noch besser.
Ich habe nun einen Vorrat für die nächsten Besucher angelegt. Absolutes Lieblingsrezept!!!
Das freut mich sehr! Ich wünsche dir und deinen Besuchern guten Appetit. 🙂
LG, Ela
Werden morgen ausprobiert ????
Lass es dir schmecken, Trudy. 🙂
LG, Ela
Der Wahnsinn!
Wo nimmst du diese grandiosen Ideen her!?
Bitte mehr davon
Ich experimentiere sehr gerne in der Küche und manchmal kommt etwas Gutes bei raus (nicht immer, hihi). 🙂
Danke für dein super Feedback! 🙂