Dieser leckere Bananenpudding ist ein amerikanisches Schichtdessert bestehend aus süßem Vanillepudding, frischen Bananen, zuckerfreien Plätzchen/Keksen und veganer Schlagsahne. Mit nur 10 Zutaten und weniger als 30 Minuten Zubereitungszeit wird dich dieser Nachtisch im Glas sicherlich beeindrucken!
Kürzlich habe ich ein Rezept für vegane Eierplätzchen veröffentlicht, mit diesem köstlichen Bananenpudding im Hinterkopf. Und was soll ich sagen – dieser vegane Pudding ist genau das, was man von einem klassischen Schichtdessert erwartet – aber ohne Milchprodukte, ohne Eier und ohne Gluten! Wenn du ein Fan von Banana Cream Pie bist, wirst du diesen Nachtisch im Glas sicherlich auch mögen!
Woraus besteht Bananenpudding?
Traditionell wird dieses Dessert aus dem Süden der USA mit Schichten aus Vanillepudding, vanilla wafers (Eierplätzchen), frischen Bananenscheiben und mit Sahne oder Meringue hergestellt. Vom Aussehen her erinnert dieser Nachtisch an ein Schichtdessert oder Tiramisu.
Wenn du noch nie einen amerikanischen Banana Pudding probiert hast, wird dich vielleicht die Tatsache verwirren, dass der Pudding überraschenderweise keinen Bananengeschmack hat. Ich dachte, ich würde das direkt mal ansprechen, da es sich um ein weit verbreitetes Missverständnis handelt. Aber keine Sorge, das Dessert ist trotzdem unglaublich lecker!
Wie viele andere Rezepte aus dem Süden von Amerika, ist dieser Bananenpudding ein Wohlfühl-Dessert wie es im Bilderbuch steht; cremig, reichhaltig, dekadent und voller Geschmack.
Ein cremiges Schichtdessert vom Feinsten
Dieses Rezept besteht aus nur vier Komponenten (und insgesamt 10 Zutaten) für ein beeindruckendes Dessert ohne stundenlanges Herumstehen in der Küche.
Die Komponenten umfassen:
Bananen: Verwende reife, aber nicht überreife Bananen. Sie sollten sich leicht in Scheiben schneiden lassen, aber nicht matschig sein.
Veganer Pudding: Ich habe auch ein paar Löffel Erdnussmus hinzugefügt, für zusätzlichen Geschmack und Cremigkeit. Allerdings kannst du gerne auch ein Nussmus deiner Wahl verwenden.
Vegane Plätzchen: Klein, knusprig und mit Vanille verfeinert. Für die perfekte Textur verwende ich am liebsten selbstgebackene vegane Eierplätzchen.
Vegane Sahne: Leicht gesüßt und mit Vanille angereichert. Du könntest stattdessen aber auch ein Vanille-Meringue-Topping verwenden.
Im Abschnitt “Hinweise zu den Zutaten” findest du eine vollständige Liste von Ersatzzutaten und Optionen – einschließlich der Herstellung eines nuss-, zucker- und glutenfreien Bananenpuddings.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung
Für dieses Rezept habe ich selbstgemachte vegane Eierplätzchen verwendet, sodass diese vorab zubereitet werden müssen (es sei denn, du entscheidest dich für eine gekaufte Variante). Ansonsten gibt es nur 3 Komponenten, die für dieses Rezept vorbereitet werden müssen, und ein paar sehr einfache Schritte.
Für die vollständige Liste der Zutaten, die Maßangaben und die Nährwertangaben bitte das untenstehende ausdruckbare Rezept lesen.
Schritt 1. Den Pudding zubereiten
Zuerst alle Pudding-Zutaten außer dem Vanilleextrakt in einen mittelgroßen Topf geben und ohne Hitze so lange verrühren, bis sich die Stärke aufgelöst hat. Dann den Herd einschalten und die Zutaten bei mittlerer Hitze unter häufigem Rühren zum Kochen bringen.
Sobald die Flüssigkeit kocht, die Hitze reduzieren und zwei bis drei Minuten lang ununterbrochen rühren. Während dieser Zeit dickt der Pudding an und wird sehr cremig.
Den Topf vom Herd nehmen und den Vanilleextrakt einrühren. Den Pudding mit Plastikfolie abdecken, um zu vermeiden, dass sich eine Haut darauf bildet. Anschließend 10-15 Minuten abkühlen lassen.
Schritt 2. Die verbleibenden Zutaten vorbereiten und das Dessert schichten
Sobald der Pudding abgekühlt ist, die vegane Sahne aufschlagen (Anmerkungen lesen). Du brauchst etwa 120 ml, um ein großzügiges Sahnehäubchen obendrauf zu klecksen, oder mehr, wenn du zusätzliche Sahneschichten bevorzugst. Danach die Bananen in Scheiben schneiden.
Ich habe das Dessert im Glas geschichtet, und zwar in dieser Reihenfolge: Zuerst 1-2 Esslöffel des Puddings, dann eine Schicht Schlagsahne, einige Vanilleplätzchen und eine Schicht Bananenscheiben. Diesen Schritt noch einmal wiederholen und dann mit einem weiteren Löffel Schlagsahne, einer Bananenscheibe und zerbröselten Vanilleplätzchen garnieren.
Abhängig von der Größe deiner Gläser solltest du in der Lage sein, 2-4 Gläser zu füllen.
Falls du knusprige Plätzchen oder Kekse bevorzugst, kannst du das Dessert sofort genießen. Oder lasse es einige Stunden im Kühlschrank abkühlen, damit sich die Aromen besser entfalten können und die Kekse weicher werden.
Wie aufbewahren?
Dieser vegane Nachtisch kann abgedeckt bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Du kannst das Dessert auch bis zu 2 Monate einfrieren.
Hinweise und Variationen zu den Zutaten
- Kokosmilch aus der Dose: Dadurch wird der Pudding wirklich reichhaltig und cremig. Wenn du jedoch keine Kokosmilch magst, dann nimm 480 ml deiner bevorzugten Pflanzenmilch. Der Pudding wird dadurch weniger reichhaltig und cremig – aber immer noch köstlich (diese Variante ist auch am besten, wenn du einen gesunden Bananenpudding machen möchtest).
- Das Süßungsmittel: Du kannst Bio-Rohrzucker, Ahornsirup oder – wenn du einen zuckerfreien Pudding möchtest – Erythrit als Süßungsmittel in diesem Dessert verwenden.
- Erdnussmus: Es steht dir frei, ein anderes Nussmus zu verwenden, wie z.B. Mandelmus. Für eine nussfreie Version könntest du Sonnenblumenkernmus benutzen.
- Vegane Plätzchen: Ich habe meine selbst hergestellt, du kannst aber auch gekaufte Kekse oder Plätzchen deiner Wahl benutzen.
- Bananenscheiben: Damit die Bananenscheiben nicht braun werden, kannst du sie kurz in etwas Zitronen- oder Limettensaft tauchen.
- Vegane Schlagsahne: Du kannst eine Dose Kokosmilch über Nacht im Kühlschrank abkühlen lassen, dann die feste Cremeschicht, die sich obendrauf bildet, abschöpfen und aufschlagen (die restliche Flüssigkeit/das Wasser könntest du für Smoothies usw. nehmen). Alternativ kannst du auch eine vegane Schlagsahne wie z.B. Schlagfix verwenden.
ALTERNATIV
- Du könntest auch ein veganes Meringue-Topping machen. Verwende dazu 80 ml Aquafaba (die Flüssigkeit einer Dose Kichererbsen ohne Salzzusatz), 1/8 Teelöffel Weinsteinpulver (oder etwas Zitronensaft), 3 Teelöffel Puderzucker (oder Xylit oder Erythrit) und 1 Teelöffel Vanilleextrakt. Aquafaba und Weinsteinpulver mit einem elektrischen Handrührgerät aufschlagen, bis sich feste Schaumberge bilden (dauert ca. 5-8 Minuten). Dann Zucker und Vanilleextrakt langsam einarbeiten.
Anmerkungen zum Rezept
- Obwohl ich es noch nicht ausprobiert habe, kann dieser Bananenpudding auch warm gegessen werden. Wenn du dies ausprobieren möchtest, solltest du das Dessert in einer feuerfesten Form anrichten und dann 10-15 Minuten im Ofen backen, bis es erwärmt ist. Wenn man das Dessert auf diese Weise isst, verbinden sich alle Schichten zu einer, und die Bananen karamellisieren leicht.
- Dieses Dessert könnte auch in einer Auflaufform geschichtet werden, anstatt in einzelnen Gläsern.
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesem Dessert noch mehr Geschmack zu verleihen. Zum Beispiel könntest du den Nachtisch mit einem Hauch Karamell, Schokoladen-Ganache oder Zimt bestreuen.
- Für mehr Crunch könntest du einige zerkleinerte Nüsse – wie z.B. Pekannüsse – obendrauf verteilen oder sogar zwischen die Schichten geben. Oder wie wäre es mit gerösteten Kokosflocken, wenn du auch Kokosfan bist und zudem Kokos-Schlagsahne verwendest?
- Für ein noch dekadenteres Dessert könntest du es zusammen mit etwas Eis servieren. Vanilleeis würde gut passen. Du kannst es aber auch mit Bananeneis, Karamell/Toffee-Eis oder diesem gesunden Schokoladeneis servieren.
Ähnliche Rezepte
- Veganes Tiramisu
- Vegane Eierplätzchen
- Veganer Flan (Karamellcreme)
- Erdnussbutter-Mousse
- Lebkuchen Tiramisu im Glas
Solltest du diesen amerikanischen Bananenpudding testen, würde ich mich über einen Kommentar und eine Rezeptbewertung freuen. Denke auch daran, mich in deinen Bild auf Instagram oder Facebook mit @elavegan und #elavegan zu markieren – sofern du mein Rezept ausprobierst.

Bananenpudding Rezept
Zutaten
PUDDING:
- 240 ml Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch, Sojamilch)
- 240 ml Kokosmilch aus der Dose (siehe Anmerkungen)
- 28 g Maisstärke
- 2 1/2 - 3 EL Erythrit or Zucker nach Wahl (siehe Anmerkungen)
- 32 g Erdnussmus (siehe Anmerkungen)
- 1/2 EL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
- 1 Hauch Kurkuma Pulver (optional für die Farbe)
ANDERE ZUTATEN:
- 120 ml vegane Schlagsahne (siehe Anmerkungen)
- 16-20 vegane Eierplätzchen (siehe Anmerkungen)
- 2-3 Bananen geschnitten (siehe Anmerkungen)
Anleitungen
PUDDING ZUBEREITEN:
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Alle Zutaten für den Pudding mit Ausnahme des Vanilleextrakts in einen mittelgroßen Topf geben. Den Herd noch nicht einschalten, zuerst die Zutaten mit dem Schneebesen verrühren, bis sich die Maisstärke auflöst. Dann die Mischung bei mittlerer Hitze unter häufigem Rühren zum Kochen bringen.
- Sobald die Mischung zu kochen beginnt, die Hitze auf niedrige Stufe stellen und ca. 2 Minuten lang kontinuierlich rühren. Der Pudding wird dickflüssig und sehr cremig. Vom Herd nehmen, Vanilleextrakt einrühren, mit Plastikfolie abdecken, um eine Haut auf dem Pudding zu vermeiden, und etwa 10-15 Minuten abkühlen lassen.
ZUSAMMENSETZEN:
- In der Zwischenzeit die Bananen in Scheiben schneiden und deine bevorzugte vegane Schlagsahne aufschlagen. Verwende etwa 120 ml, wenn du die Sahne nur oben als Sahnehäubchen haben möchtest, oder mehr für zusätzliche Schichten.
- 1-2 Esslöffel des Puddings in ein Glas geben, dann eine Schicht vegane Schlagsahne, einige Plätzchen/Kekse und eine Schicht Bananenscheiben. Wiederhole diesen Schritt noch einmal. Abhängig von der Größe deiner Gläser kannst du 2-4 Gläser füllen.
- Mit einem Klacks Schlagsahne, einigen Bananenscheiben und Bröseln garnieren. Sofort genießen, wenn die Plätzchen knusprig bleiben sollen, oder einige Stunden in den Kühlschrank stellen, wenn du ein gekühltes Dessert und weiche Plätzchen/Kekse bevorzugst. Guten Appetit!
Anmerkungen
- Kokosmilch aus der Dose: Sie macht den Pudding cremig und reichhaltig. Wenn du keine Kokosmilch magst, verwende ausschließlich deine bevorzugte Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch oder Sojamilch), allerdings wird der Pudding dann nicht so cremig und reichhaltig sein.
- Pflanzenmilch: Bei Hafermilch oder Reismilch wird der Pudding meist nicht fest, da in Getreide das Enzym Amylase enthalten ist, das Stärke in Zucker umwandelt. Das Gleiche passiert auch bei jeder anderen Milch, wenn du den Pudding-Löffel bei der Zubereitung häufig ableckst und wieder in den Topf gibst, da unser Speichel ebenfalls Amylase enthält.
- Süßungsmittel: Du kannst Bio-Zucker, Kokosblütenzucker usw. verwenden oder Erythrit für eine zuckerfreie Version. Ahornsirup sollte auch in Ordnung sein.
- Erdnussmus: Du kannst auch jedes andere Nussmus verwenden, z.B. Mandelmus. Verwende Sonnenblumenkernmus für eine nussfreie Version.
- Vegane Schlagsahne: Du kannst eine Dose Kokosmilch/creme über Nacht im Kühlschrank kalt stellen, dann die Creme herausschöpfen (das Wasser für Smoothies verwenden) und die Creme aufschlagen. Oder verwende deine bevorzugte vegane Schlagsahne. Eine andere Möglichkeit wäre die Verwendung von veganer Meringue aus 80 ml Aquafaba (die Flüssigkeit einer Dose Kichererbsen ohne Salzzusatz), 1/8 TL Weinsteinpulver (oder etwas Zitronensaft), 3 EL Puderzucker (oder Erythrit) und 1 TL Vanilleextrakt. Aquafaba und Weinsteinpulver mit einem elektrischen Handrührgerät aufschlagen, bis sich feste Schaumberge bilden (ca. 5-8 Minuten). Dann den Puderzucker und Vanilleextrakt langsam unterrühren.
- Vanille-Plätzchen: Ich habe hausgemachte vegane Eierplätzchen gemacht, die ebenfalls glutenfrei sind, aber du kannst gekaufte Kekse/Plätzchen/Löffelbiskuit verwenden.
- Bananenscheiben: Um zu verhindern, dass die Bananenscheiben braun werden, einfach etwas Zitronen- oder Limettensaft darüber träufeln.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
Hat der ganzen Familie geschmeckt und war sofort verputzt.
Hab auch deine Eierplätzchen dazu gemacht. Dachte erst die werden nix. Teig war sehr bröslig, sind aber dann doch sehr gut geworden. Ich hab schon viele Bananenrezepte von dir probiert und bin immer zufrieden. Ich kauf zwar normalerweise keine Bananen sondern verwende eher Obst das bei uns wächst. Bin aber in einer Foodsharing Gruppe und da gibts oft massenhaft Bananen. Vielen lieben Dank für die viele Mühe die du dir immer machst. Ohne deinen Blog wäre vegan und gesund Kochen nicht so leicht.
Liebe Grüße aus Bayern.
Wie schön, Lisa! Ich freue mich sehr, dass dir meine Rezepte so gut gefallen. 🙂
LG, Ela
Kein Kommentar, sondern eine Bitte:
Ich wollte heute Pudding mit Haferdrink probieren.
Trotz bester Zutaten in Bioqualitaet ist es kein
essbarer Pudding geworden. Eignet sich Haferdrink nicht?
Vielen Dank für Tipps.
Hallo Brigitte, ich habe herausgefunden, dass in Haferdrink Enzyme sind (Amylase), die Stärke zu Zucker umwandeln. Daher wird der Pudding mit Haferdrink (aber auch mit Reisdrink) leider nicht fest.
Das Gleiche passiert auch mit jeder anderen Milch, wenn man den Pudding-Löffel mehrfach ableckt und wieder in den Topf gibt, da im Speichel auch Enzyme sind, die den Pudding nicht Festwerden lassen. 🙂
LG, Ela
Was für ein tolles Rezept!!! Ich habe das Pudding-Dessert heute gemacht und sowohl ich als auch mein Gast waren begeistert! Wieder einmal hat es tadellos geklappt, sogar mit Kartoffelstärke (mein Pudding war sogar recht dickflüssig). Auch geschmacklich konnte er echt überzeugen! Vielen Dank für das Rezept!!!
Super gerne liebe Isabel! Ich freue mich sehr, dass es dir geschmeckt hat. 🙂
LG, Ela
Liebe Ela,
kann ich statt Maisstärke auch Kartoffelstärke oder Tapioka verwenden? Meinst du klappt das auch?
LG Martina
Hallo Martina! Maisstärke funktioniert am besten meiner Meinung nach. Mit Kartoffelstärke wird der Pudding nicht ganz so schön fest, bzw. müsstest du mehr Pulver nehmen. Mit Tapioka wird er etwas “schlotzig”, falls du verstehst was ich meine. 😀 Du kannst auch einfach gekauftes Puddingpulver (mit Vanillearoma) nehmen, das ist ja im Prinzip auch nur Maisstärke. 🙂
Danke Ela, mit Puddingpulver hat es super geklappt!! Unglaublich lecker!! 🙂
Das freut mich total liebe Martina! Danke für dein hilfreiches Feedback. 🙂
LG, Ela
Liebe Ela,
heute gleich ausprobiert und für wahnsinnig lecker befunden!! ???? Die Idee, den Pudding mit Kokosmilch und etwas Nussmus zuzubereiten, ist richtig klasse.
Das Ergebnis ist sehr cremig und total lecker! Sündhaft leckere Kombination mit den veganen Eierplätzchen von dir und Banane und Sahne.
Werde ich definitiv wieder machen, kam super an.
Danke dafür! ????
Freut mich sehr! Danke für dein super Feedback liebe Sabrina. 🙂