Dieses amerikanische Cornbread ist reichhaltig, saftig, wohlschmeckend und zudem einfach herzustellen! Maisbrot eignet sich perfekt zum Servieren zu vielen süßen und herzhaften Gerichten wie Chilis und Eintöpfen. Außerdem ist dieses Rezept vegan, eifrei, glutenfrei und kann ohne raffinierten Zucker hergestellt werden!
Saftiges Cornbread ohne Eier
Wir befinden uns offiziell in der Herbstsaison. Vielerorts werden sich die Bäume bald in wunderschöne Bernstein- und Rottöne verfärben, die Menschen werden sich in dicke Schals und Handschuhe hüllen, Kürbisse werden überall erscheinen, und wir werden anfangen, wohltuende Herbstrezepte zu genießen.
Mein September/Oktober hier in den Tropen sieht zugegebenermaßen etwas anders aus als in den meisten anderen Ländern, aber das heißt nicht, dass ich mich nicht in eine herbstliche Stimmung versetzen kann. Maisbrot kann man das ganze Jahr über essen. Aber mit dem Zusatz von Kürbispüree und vielen gemütlichen Herbst-/Wintergerichten zum Servieren – zähle ich dies offiziell zu meinem ersten Herbstrezept der Saison.
Wenn ich an Cornbread denke, stelle ich mir vor, wie man damit deftige Soßen in herzhaften Gerichten wie Chilis und Suppen aufnehmen kann.
Dieses Brot ist weich und saftig, und das ganz ohne Milchprodukte, Eier und Gluten. Und während traditionelles Cornbread vielleicht etwas luftiger und etwas weniger krümelig ist, bin ich nach einigen Experimenten mit der Textur von diesem glutenfreien Maisbrot sehr zufrieden. Es ist nicht zu schwer, oder trocken und hat einen wunderbaren Geschmack.
Was ist Maisbrot?
Zwar gibt es eine Debatte über den Ursprung dieses Gerichts, doch scheint es von den Ureinwohnern Amerikas zu stammen. Cornbread ist sehr beliebt in den USA und wird gerne als Beilage serviert.
Das Rezept besteht aus Maismehl (in einigen Ländern als Polenta bezeichnet), um ein fluffiges, reichhaltiges, süßes und schmackhaftes schnelles Brot herzustellen.
Es gibt zwar verschiedene Varianten von Maisbrot, darunter auch gebackenes und gebratenes, aber das traditionelle Rezept enthält Eier, Gluten und oft Buttermilch und deshalb konnte ich es jahrelang nicht genießen.
Im Vergleich dazu enthält dieses vegane Maisbrot Rezept keine Eier, Milchprodukte oder Gluten und hat dennoch die weiche Textur und den leicht süßen Geschmack, den ich mir gewünscht habe.
Dieses Rezept wird der Einfachheit halber im Ofen gebacken. Wenn du die Geduld hast, zu warten, bis es abgekühlt ist, bevor du es mit veganer Butter bestreichst und anschließend genießt, dann hast du meinen Respekt. Ich scheitere nämlich immer wieder daran, haha!
Maisbrot Backen Schritt-für-Schritt
Erster Schritt: Zunächst eine 15 cm x 23 cm oder 20 x 20 cm große Backform einfetten (oder mit Backpapier auslegen) und den Ofen auf 190 Grad Celius vorheizen.
Zweiter Schritt: In einer großen Schüssel das glutenfreie Mehl, Maismehl, Zucker, Backpulver, Natron und Salz mit einem Löffel oder Schneebesen vermischen.
Dritter Schritt: Dann in einer anderen Schüssel die Pflanzenmilch, den Essig, das Kürbispüree und das Öl verrühren. Anschließend werden die feuchten Zutaten zu den trockenen Zutaten gegossen und mit einem Schneebesen oder elektrischen Handrührgerät vermischt.
Vierter Schritt: Du kannst etwas vom Teig probieren und nach Belieben mehr Süßungsmittel hinzufügen. Dann den Teig in die vorbereitete Form gießen.
Fünfter Schritt: Etwa 30 Minuten backen (je nach Form kann es schneller gehen oder länger dauern). Anschließend mit einem Zahnstocher in die Mitte des Maisbrots stechen, um zu überprüfen, ob der Teig durchgebacken ist. Wenn es sauber herauskommt (krümelig ist ok, aber nicht nass), dann ist es fertig.
Jetzt musst du es nur noch abkühlen lassen (wenn du die Geduld hast!), in Stücke schneiden und genießen!
Die vollständige Zutatenliste, die Maßangaben und die Nährwertangaben findest du wie immer im untenstehenden Rezept.
Wie servieren?
Eines der besten Dinge am Mais-Brot ist seine Vielseitigkeit. Ich kann zwar nicht aufhören, davon zu schwärmen, wie toll man damit Saucen “aufsaugen” kann, aber es kann auch mit süßen Toppings serviert werden. Hier sind einige meiner Lieblingsoptionen:
- Einfach mit etwas veganer Butter servieren
- Oder noch besser, mit etwas veganer Butter und Ahornsirup für eine köstliche und süße Mischung
- Konfitüren, Gelees, Marmeladen, usw.
- Kombiniere es mit etwas Vanille- oder Kürbiseis und einem Spritzer Sirup
- Mit gerösteten/glasierten Früchten und etwas Kokossahne
Wenn es um herzhafte Optionen geht, habe ich eine lange Liste von Gerichten, zu denen ich dieses Cornbread serviere, darunter:
- Suppen: wie diese mexikanische Bohnensuppe, vegane Tortilla-Suppe, vegane Blumenkohlsuppe, oder diese Maissuppe.
- Eintöpfe und Aufläufe: Wie dieser einfache Gemüseeintopf, Pilz-Gulasch, ungarisches Gulasch, Ratatouille oder Reis- und Bohnenauflauf.
- Und andere klassische Gerichte wie veganes Chili, vegane Hackbällchen mit Bratensoße und ein veganer Pot Pie.
- Dazu gibt es gedünstetes Blattgemüse und geröstetes Gemüse.
Es ist nicht nur toll, dieses glutenfreie Brot zu verschiedenen Gerichten zu servieren, sondern man kann es auch in ihnen verwenden. Zum Beispiel kann man das Maisbrot zerkrümeln, um eine Füllung herzustellen oder einen gebackenen Auflauf damit zu krönen.
Egal, wie ich es serviere, ich verschlinge es quasi in Sekundenschnelle und will mehr davon!
Wie aufbewahren?
Reste in einem luftdichten Behälter bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Glutenfreie Backwaren können leider sehr schnell austrocknen, wenn sie nicht luftdicht verschlossen werden. Achte deshalb darauf, einen luftdichten Behälter zu verwenden.
Dieses vegane Maisbrot ist auch gefrierfreundlich. Um es einzufrieren, sollte es fest in gefriersichere Plastikfolie gewickelt und bis zu zwei Monate lang in einem luftdichten Beutel oder Behälter aufbewahrt werden.
Ich schneide es gerne in Stücke und lege zwischen jedes Stück eine Schicht Backpapier, so dass ich in einem Rutsch so viel herausnehmen kann, wie ich brauche – ganz einfach!
Nützliche Rezept-Tipps:
- Glutenfreie Mehlmischung: Ich habe 120 g weißes Reismehl und 40 g Maisstärke verwendet. Die meisten gekauften glutenfreien Mehlmischung sollte gut geeignet sein. Du kannst auch Weizenmehl oder Dinkelmehl verwenden, wenn du dich nicht glutenfrei ernährst. Möglicherweise muss jedoch die Menge der Pflanzenmilch je nach dem verwendeten Mehl angepasst werden.
- Süßungsmittel: Du kannst Bio-Rohrzucker, Kokosblütenzucker usw. oder Erythrit für eine zuckerfreie Version verwenden. Ich würde nicht empfehlen, ein flüssiges Süßungsmittel zu verwenden, da dies den Geschmack und die Textur negativ beeinflussen würde.
- Pflanzliche Milch: Ich empfehle die Verwendung von Milch mit höherem Fettgehalt, wie z.B. Kokosmilch aus der Dose oder selbstgemachte Cashew-/Mandelmilch, da sie das Maisbrot saftiger macht. Wenn du Milch mit einem niedrigeren Fettgehalt verwendest, empfehle ich, zusätzlich 2-3 Esslöffel Öl hinzuzufügen.
- Kürbispüree: Wenn du kein Fan von Kürbis bist, könntest du 80 g Apfelmus verwenden (dies ist allerdings etwas süßer). Beide Varianten machen das Brot saftiger und dienen auch als Ei-Ersatz.
Variationen:
- Du kannst auch mit anderen Ei-Ersatzprodukten experimentieren, wenn du dieses eifreie Brot backst. Jede Alternative wirkt sich unterschiedlich auf das Brot aus; so kannst du die perfekte Konsistenz und Textur finden. 6 Esslöffel Aquafaba ersetzt 2 ganze Eier und sorgt meistens für ein gutes, luftiges Ergebnis. Ansonsten sind auch 2 Leinsameneier (2 Esslöffel gemahlene Leinsamen vermischt mit 5 Esslöffeln Wasser) oder 2 Chia-Eier möglich.
- Es gibt einige zusätzliche Zutaten, die du zu diesem amerikanischen Cornbread hinzufügen könntest, um es nach deinen Wünschen zu gestalten. Zum Teig könntest du zerkleinerte/gehackte Chili/Jalapeno, Kräuter, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, grüne Zwiebeln, ganze Maiskörner, zerkleinerte Paprika, Brokkoli, Blattkohl und mehr hinzufügen. Man könnte es auch vor dem Backen mit dünnen Scheiben Jalapeno, Tomaten oder veganem Käse belegen.
- Du könntest mit blauem Maismehl experimentieren (sofern du es findest). Ich habe es nicht versucht, daher kann ich keine Ergebnisse garantieren, aber die Farbe wäre bestimmt beeindruckend.
- Dieses glutenfreie Maisbrot kann in einer Kastenform (Backzeit variiert), einer runden Form oder sogar in einer Muffinform gebacken werden, um Cornbread-Muffins herzustellen. Wenn du Muffins herstellst, solltest du sie nach 20 Minuten im Ofen überprüfen und dann nach Bedarf weiterbacken.
Andere vegane Beilagen
- KARTOFFELKLÖSSE
- KNUSPRIGE BRATKARTOFFELN
- VEGANE KARTOFFELPUFFER (RÖSTI)
- GEBACKENE KARTOFFELECKEN
- POLENTA-POMMES
- GLUTENFREIE BRÖTCHEN
- GEBACKENE ZWIEBELRINGE
Wenn du dieses Maisbrot Rezept ausprobierst, würde ich mich über einen Kommentar und eine Rezeptbewertung freuen. Vergiss auch nicht, mich auf Instagram oder Facebook mit @elavegan und #elavegan zu markieren.

Maisbrot
Zutaten
- 160 g glutenfreies Mehl (siehe Anmerkungen)
- 140 g Maismehl (fein, gelb)
- 70 g Zucker nach Wahl (siehe Anmerkungen)
- 2 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 3/4 Teelöffel Salz
- 300 ml Pflanzenmilch (siehe Anmerkungen)
- 80 g Kürbispüree (siehe Anmerkungen)
- 1/2 EL weißer Essig oder Apfelessig
- 30 g Öl
Anleitungen
- Im Blogbeitrag findest du ein Video für eine visuelle Anleitung.Eine 15 x 23 cm oder 20 x 20 cm große Backform einfetten oder mit Backpapier auskleiden und den Ofen auf 190 Grad Celsius vorheizen.
- Glutenfreies Mehl, Maismehl, Zucker, Backpulver, Natron und Salz in einer Rührschüssel mit einem Löffel oder Schneebesen vermischen.
- Pflanzenmilch mit Essig, Öl und Kürbispüree in einer anderen Schüssel verrühren. Die Mischung zu den trockenen Zutaten gießen und mit einem Schneebesen vermischen. Du kannst auch ein Handrührgerät verwenden.
- Probiere den Teig und füge bei Bedarf mehr Süßungsmittel hinzu, wenn du es süßer magst. Den Teig anschließend in die vorbereitete Form gießen.
- Etwa 30 Minuten backen. Ich empfehle, nach dem Backen einen Zahnstocher in die Mitte des Maisbrotes einzuführen. Wenn er sauber herauskommt (krümelig ist in Ordnung, aber nicht nass), ist das Brot fertig.
- Abkühlen lassen, in Stücke schneiden und genießen!
Anmerkungen
- Glutenfreie Mehlmischung: Ich habe 120 g weißes Reismehl und 40 g Maisstärke verwendet. Eine gekaufte glutenfreie Mehlmischung sollte gut funktionieren. Du kannst auch Weizenmehl oder Dinkelmehl verwenden, wenn du dich nicht glutenfrei ernährst. Möglicherweise musst du die Menge der Pflanzenmilch anpassen, je nachdem, welches Mehl du verwendest.
- Süßungsmittel: Du kannst Bio-Rohrzucker, oder Kokosblütenzucker usw. nehmen. Verwende Erythrit für eine zuckerfreie Version.
- Pflanzenmilch: Ich empfehle die Verwendung einer Milch mit höherem Fettgehalt, wie Kokosmilch aus der Dose oder selbstgemachte Cashew-/Mandelmilch, da sie das Maisbrot feuchter macht. Wenn du Milch mit sehr geringem Fettgehalt verwendest, würde ich empfehlen, 2-3 Esslöffel Öl zusätzlich hinzuzufügen.
- Kürbispüree: Wenn du kein Fan von Kürbis bist, nimm stattdessen einfach 80 g Apfelmus. Lies die Rezept-Tipps im Blogbeitrag für weitere Empfehlungen bzgl. Ei-Ersatz.
- Bewahre die Reste in einem luftdichten Behälter bis zu einer Woche im Kühlschrank auf. Du kannst das Maisbrot auch bis zu 2 Monate einfrieren.
- Im Blogbeitrag findest du Schritt-Für-Schritt-Fotos.
Die Nährwertinformationen sind ungefähre Angaben und wurden automatisch berechnet
hallo,
vielen dank für das leckere Rezept. Ich habe es gerade ausprobiert wie beschrieben, mit frisch gemahlenem Naturreis und Mais und Apfelmus. Ich habe anstelle des Zuckers 4 getrocknete Datteln (40 gr) in die Nussmilch püriert mit dem Hochleistungsmixer und das hat toll geklappt. Das Brot ist luftig und weich und hat eine gute Bindung und schmeckt köstlich! Es ist halt vermutlich durch das Vollkornreismehl und die Datteln eher hellbraun und nicht mehr gelb, aber das stört mich kein bißchen.
Freut mich sehr, liebe Alice. Danke für dein super Feedback. 🙂
Liebe Ela, habe alles so gemacht wie angegeben, allerdings schmeckt es ich so gut, extrem trocken und bisschen pulvrig…ich werde es im Rohr knusprig backen mit etwas Öl, mal sehen ob man es dann verwenden kann 😉 LG Nina
Hallo liebe Nina, das klingt ja nicht so gut. Welche Mehlmischung hattest du denn verwendet? Glutenfrei oder normales Mehl? 🙂
LG, Ela
Hi ,
Ich habe Vollkorn Buchweizen Mehl und Kokosmehl als GF Mehl verwendet ,Trockenhefe ( da Backpulver alle), Mandelmilch
Und der Teig ist innen leider nicht aufgegangen und sieht sehr teigig und feucht aus . Was habe ich falsch gemacht ? ????
Bin leider talentfrei was backen angeht
Ich habe mich aber strickt an die Mengenvorgaben gehalten .
Hallo Dani, du hast ja einige Zutaten ausgetauscht, allerdings denke ich, es lag an dem Kokosmehl, denn damit klappen die meisten veganen Backwaren gar nicht, außer das Rezept ist speziell darauf abgestimmt. 🙂
LG, Ela
Hallo, vielen Dank für das tolle Rezept. Ich habe die doppelte Menge benutzt nur die 70g Zucker beibehalten. Klasse genau so wie ich es mag.
Freut mich sehr liebe Diana! Danke für dein Feedback. 🙂
LG, Ela
Hi Ela,
gestern hab ich das Brot gebacken. Ich wollte kleine Brötchen, deswegen hab ich keine grosse Form genommen. Die Hälfte des Rezepts hat bei mir für 6 Muffinförmchen gereicht und die Backzeit hab ich reduziert. Es hat super geklappt und war schön locker. Ich hab Deine glutenfreie Mehlmischung genommen, aber Vollkornreismehl statt weissem. Meinem Freund hat es super geschmeckt, er hat gar nicht gemerkt, dass kein „normales“ Mehl drin war.
Den Zucker habe ich auch, wie von Dir empfohlen um die Hälfte reduziert, mir war es immer noch etwas zu süss. Das nächste Mal werde ich noch weniger Zucker nehmen.
Vielen Dank für das tolle und schnelle Rezept!!!
Liebe Grüsse Niare
Freut mich so sehr liebe Niare! Herzlichen Dank für dein wundervolles Feedback. ????
LG, Ela
ein unglaublich gutes rezept! habe polenta (maisgriess) statt maismehl verwendet, es im mixer zerkleinert und ein bisschen mehr milch reingetan. dank kürbis und polenta tolle farbe. danke ela!
Freut mich sehr liebe Sara. 🙂
Liebe Ela, Juhuu! Ein Maisbrotrezept! Bei meinem Lieblingsspanier gibt es immer ein sehr leckeres zum Chili. Aber ich frage mich, ob die 70g Zucker das Brot insgesamt zu einem süßen machen? Dann würde ich den Zucker weglassen? Oder täuscht das, und das Brot schmeckt nicht allzu süß? Viele Grüße, Julia
Hallo Julia1 das Maissbrot ist schon etwas süß. Wenn du das nicht möchtest, würde ich die Menge vom Zucker halbieren. 🙂
LG, Ela
Hallo Ela,
danke für das leckere Rezept!
Es hat mir gut geschmeckt, jedoch ist das Brot sehr krümelig gewesen. Ich habe Reismilch + Öl und Leinsamen-Eier verwendet, beim Mehl dasselbe wie du. Könnte es sein, dass z. B. Guarkenmehl, Xanthan oder Johannisbrotkernmehl fehlen? ????
Ansonsten ist es trotzdem sehr lecker gewesen, fast wie ein Kuchen ????
Hallo Patricia, ja, es ist leicht krümelig. Xanthan habe ich im Rezept bisher nicht probiert. 🙂
LG, Ela